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Thema: Was hat Euch in den letzten Tagen traurig gemacht?

  1. #8911
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Coccinelle, lies nochmal durch was Fluttershy geschrieben hat.

    Der letzte Satz bezieht sich mit Sicherheit NICHT auf Kindsmissbrauch.
    ich kann lesen und ich habe es auch getan Tommasina. Dann frag ich mich was der vorherige Satz mit dem Thema zu tun hatte? Und wird jemand der Kindesmissbrauch begeht von wem auch immer verurteilt (ich meinen nicht vor Gericht). (Und das muss ich für mich klar bejahen, ja ich verurteile dann) Weil da ja steht es würde niemand verurteilt dessen Beweggründe ..... ect. pp.

    edit: danke Fluttershy, das ist bei mir ein ganz wunder Punkt. Danke für die Erklärung.

  2. #8912
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    Jeny, ich habe beide gesehen. Dieses Kind war in guten Händen, es wurde sehr geliebt. Wie kann man da wünschen, dass das Kind woanders hinkommt? Sitz weiter in deinem Glaskasten und schau auf die Eltern herab, denen Fehler unterlaufen. Und sei vielleicht eines Tages dankbar, dass die, die den Dreck wegputzen, Empathie und Mitgefühl haben, obwohl sie nachts raus müssen, obwohl sie 20h ohne Pause arbeiten, obwohl sie am Wochenende ihre Kinder alleine lassen, um irgendwelche Motorradfahrer vom Baum zu wickeln und vollgekotzte Alkis wiederbeleben. Wir haben schon x Mal die Faust in der Tasche geballt, wenn der Mann zu der Frau ins Zimmer ging, die "die Treppe runtergefallen" war. Wir haben alle schon um fremde Kinder geweint und wir hätten alle schon mal am liebsten ein Kind mit heim genommen, statt es seinen süchtigen, prügelnden Eltern mitgeben zu müssen. Und dennoch haben wir für jeden Mitgefühl, der einen Verlust erlitten hat und trauert. Und wir gehen auf jeden offen zu, der uns braucht. Auch auf solche kalten Menschen.

  3. #8913
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    Zitat Zitat von Coccinelle Beitrag anzeigen
    ich kann lesen und ich habe es auch getan Tommasina. Dann frag ich mich was der vorherige Satz mit dem Thema zu tun hatte? Und wird jemand der Kindesmissbrauch begeht von wem auch immer verurteilt (ich meinen nicht vor Gericht). (Und das muss ich für mich klar bejahen, ja ich verurteile dann) Weil da ja steht es würde niemand verurteilt dessen Beweggründe ..... ect. pp.

    edit: danke Fluttershy, das ist bei mir ein ganz wunder Punkt. Danke für die Erklärung.
    Sekbstverständlich verurteile ich und bestimmt jede hier, die sich überhaupt zu dem Fall geäussert hat, Kindesmissbrauch aufs schärfste!

  4. #8914
    Avatar von Medha
    Medha ist offline Spritzenkassen Anwärterin
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    Zitat Zitat von Jeny Beitrag anzeigen
    Bittere Geschichte. Trotzdem glaube ICH PERSÖNLICH nicht, dass die Information, dass man auch Milchzähne putzen muss, jahrelang an der Mutter vorbeigegangen ist. Das Kind tut mir Leid. Hoffentlich ist es in bessere Hände gekommen.
    Das ist MEINE persönliche Meinung. Jeder hier darf eine andere Meinung dazu haben.
    Ich glaube das auch nicht. Und ganz tatsächlich, es gibt genug Eltern, die wenn Sie die Vernachlässigung ihres Kindes nicht mehr Leugnen können mit solch einer "Bestürzung" reagieren.

    Noch einmal: Menschen, die ihre Kinder lieben und selbst nie Vernachlässigung erfahren haben, können und wollen sich solche Zustände nicht vorstellen. Ihr denkt, dass alle Eltern ihre Kinder lieben und ihnen deren Wohlergehen wichtig ist. Dem ist nun mal aber nicht so. Es gibt tatsächlich böse Eltern. Es gibt kranke Eltern. Ja, die ganze Bandbreite. Natürlich kann man sagen, man maßt sich kein Urteil über andere an, das kann man gern für sich so entscheiden, dann verstehe ich aber nicht, warum man darüber überhaupt diskutiert.

    Für vernachlässgte, verletzte, misshandelte Kinder ist dieses "Verständnis" mal so gar nicht hilfreich.

    Zum Thema Missbrauch: ich glaube nicht, dass das irgendjemand der hier mitschreibt das nicht verurteilt. Trotzdem erlebe ich in meinem Umfeld immer wieder, wie denen die Missbrauch decken Verständnis entgegengebracht wird. Aktueller Fall ist, dass eine Oma einer anderen Oma (die den Missbrauch an ihrer Tochter gedeckt hat) ermöglicht das gemeinsame Enkelkind, hinter dem Rücken der Tochter zu treffen. Sie WEISS davon. Aber so von Oma zu Oma hat man ja Verständnis füreinander.
    Geändert von Medha (22.10.16 um 14:23:54 Uhr)
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  5. #8915
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    Ne, Medha, nach den ganzen Jahren kann ich das schon differenzieren. Ich sehe das schon.
    Ich bin selber missbrauchtes Kind, weder kann ich sowas decken, noch gutheißen oder meinen Mund dazu halten.

  6. #8916
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    Zitat Zitat von Green Tea Beitrag anzeigen
    Warum sollten sie ohne Strafe davonkommen, wenn andere deswegen auch eine Strafe bekommen? Nur weil es ihr Kind war und sie deswegen schon genug leiden?
    Ich hatte ähnliche Gedanken.

    Gleicher Sachverhalt, andere Konstellation: Wenn nicht die Eltern am Steuer gesessen wären, sondern ein anderer und am Beifahrersitz der Babysitter mit dem Kind auf dem Schoß - würde man das auch als "jeder macht einmal Fehler" abtun? Nein, der Shitstorm über diese Verantwortungslosigkeit wäre riesig und keiner würde sich für den Babysitter so ins Zeug legen wie hier für die Eltern. Und jeder würde eine harte Strafe für den Täter fordern, der diese Sorgfaltspflichtverletzung begangen hat. Mitleid mit dem Babysitter? Bestimmt Fehlanzeige. Und wir verschärfen nochmals: Es handele sich um das eigene Kind, das dabei zu Tode gekommen ist. Würde man da auch noch von einem bedauerlichen Fehler sprechen? Was würde man da wohl jemanden sagen, der einem dann entgegnet "Tja, jeder macht einmal Fehler, hier eben auch dein Babysitter".

    Ich weiß nicht, warum Eltern, die eine solche Fahrlässigkeit begehen, mehr Mitleid verdienen als ein anderer, der vielleicht aus den gleichen Motiven wie die Eltern gehandelt hat ("das Kind schrie die ganze Zeit, ich wollte es trösten"). Und warum diejenigen, die kein Mitleid empfinden, hier so moralisch angegangen werden. Ich wünsche den Eltern sicher nicht, dass sie ihres Lebens nicht mehr froh werden, aber Mitleid mit ihnen habe ich so gut wie keines, nicht bei so viel Gedanken- und Verantwortungslosigkeit. Wir sind nicht mehr in den 70er Jahren, in denen Anschnallen noch Glückssache war. Jeder weiß heute, wie gefährlich es ist, unangeschnallt im Auto zu fahren und dass Kinder angeschnallt in Kindersitzen transportiert werden müssen, um sie sicher zu befördern. Umso schlimmer wiegt für mich die Fahrlässigkeit der Eltern, die die Sicherheit ihres eigenen Kindes bewusst gefährdet haben. Wenn ihnen das nicht bewusst war, stimme ich Jeny zu, dann waren sie dumm. Ich habe dafür null Verständnis.

    Menschen reagieren unterschiedlich auf Sachverhalte. Keiner, der sich hier geäußert hat, dass er kein Mitleid hat, hat diejenigen angegriffen, die gesagt haben, sie hätten welches. Sondern nur geschrieben, sie könnten so nicht empfinden. Dafür wurden sie moralisch gemaßregelt und es wird ihnen ins Gewissen geredet, wie verkehrt sie doch liegen und wie kaltherzig sie sind. Na ja. Offenbar gibt es im Leben wieder nur einmal eine einzige moralische Einstellung die richtig ist.
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  7. #8917
    Avatar von Medha
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    Zitat Zitat von Fluttershy Beitrag anzeigen
    Ne, Medha, nach den ganzen Jahren kann ich das schon differenzieren. Ich sehe das schon.
    Ich bin selber missbrauchtes Kind, weder kann ich sowas decken, noch gutheißen oder meinen Mund dazu halten.
    Ja, ich bin davon ausgegangen, dass das hier niemand decken würde. Es tut mir leid, dass Dir das auch zugestoßen ist, ich hoffe Du hast Hilfe und Unterstützung bekommen.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  8. #8918
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    Zitat Zitat von Fluttershy Beitrag anzeigen
    Jeny, ich habe beide gesehen. Dieses Kind war in guten Händen, es wurde sehr geliebt. Wie kann man da wünschen, dass das Kind woanders hinkommt?
    Kinder können auch von Eltern geliebt werden, die mit ihren falschen Vorstellungen, Unachtsamkeiten und Nichtwissen dem Kind massiv schaden. Wir leben nicht mehr im Mittelalter, wo man sich nicht informieren konnte oder manches nicht besser wusste. Das gilt für mich besonders für so banale Sachen wie Zähne putzen oder anschnallen im Auto. Hmm. Für mich ist es echt nicht zu verstehen.

    Oder die Omi, die ihren Dackel soooo sehr liebt, ihn aber mit Schokolade vollstopft, dass er total verfettet, herzkrank und kurzatmig wird, und kaum noch laufen kann. Da würde hier niemand sagen "ohh aber sie liebt ihn doch so". Würde diese Oma hier solche Nachsichtigkeit erfahren? *grübel* Da würde man wohl eher sagen: Der gehört der Hund weggenommen.

    Schließe mich dem Post von all-about-eve hier übrigens absolut an!
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  9. #8919
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    Zitat Zitat von Fluttershy Beitrag anzeigen
    Green, ich mach dir mal ein Beispiel, das hat mich Demut gelehrt, lange bevor ich Kinder hatte.
    Notaufnahme, Kind 3, Mama 18. Kind hatte einen Abszess im Gesicht, ausgehend von total zerstörtem Gebiss. Das ganze Gesichtchen war vereitert und geschwollen, stationäre Aufnahme, bleibende Schäden.
    Allein, dass die Mutter so lange gewartet hat, um mit dem Kind zum Arzt zu gehen, zeigt doch ihr Unvermögen. Warum war sie nicht schon viel früher beim Kinderarzt, sondern wartet, bis es wirklich schlimm ist und das Kind stationär ins Krankenhaus muss?

  10. #8920
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    Die Mutter war zwei Mal vom Kinderarzt weggeschickt worden mit den Worten "Erkältung im Anmarsch, da weinen die Kleinen". Als dann am dritten Tag das Gesicht so angeschwollen ist ging sie dann zu uns, zum Kinderarzt hat sie sich nicht mehr getraut.

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