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Thema: Was hat Euch in den letzten Tagen traurig gemacht?

  1. #4221
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    Zitat Zitat von Klaraverstand Beitrag anzeigen
    Nicht dasselbe Verständnis, Gela, ein anderes.
    Aber ich schaue sehr nach dem "warum"
    Sehr in Erinnerung aus meiner damaligen Arbeit ist mir ein 17 jähriger,der unter einer schweren Psychose litt und sich einbildete, sein Nachbar sei das "Böse" was ihn belauerte.
    Da hat das Elternhaus frühzeitig reagiert.
    Und wie gesagt, man steht nicht morgens auf und begeht solch eine entsetzliche Tat. Ich frage mich, wo war das soziale Umfeld, dass an sich doch schon erste Anzeichen bemerken kann / könnte.
    Die Frau stand im Berufsleben, hatte Nachbarschaft, Freunde, einen Partner.
    Ich kann dich schon verstehen, Klara. Mit Sicherheit hat man andere Einblicke, wenn man in diesem Bereich arbeitet und solche Abgründe kennenlernt. Diese Art von Menschen stehen ja nicht auf und begehen solch abartige Verbrechen mit Vorsatz bzw. mit vollem Bewusstsein. Da ist im Laufe der Jahre etwas "kaputt" gegangen. Und ja, auch ich wunder mich, wo hier das soziale Umfeld war, wieso nicht reagiert wurde. Das sagt mir aber auch wieder, dass man mit etwas offeneren Augen durch die Welt gehen sollte. Oft ist man aber so sehr mit seinem eigenen Leben beschäftigt, dass man für solche Anzeichen blind ist...

    Und trotzdem kann ich solch heftige Reaktionen wie die von Summse verstehen. Eben weil ganz unschuldige, kleine Menschen so ganz sinnlos ihr Leben lassen mußten. Da ist es eben leicht möglich, dass die Emotionen mit einem einfach durchgehen. Finde ich jedenfalls.
    *************

    [CENTER]Das Internet und die dort kultisch bewahrte Anonymität verleihen jedermann quasi die Generalvollmacht, ungestraft alles Mögliche über jede beliebige andere Person zu äußern. Ich kann mir kaum einen moralisch verwerflicheren Missbrauch des Gedankens der Redefreiheit vorstellen.
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  2. #4222
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    Zitat Zitat von Gela Beitrag anzeigen
    Ich kann dich schon verstehen, Klara. Mit Sicherheit hat man andere Einblicke, wenn man in diesem Bereich arbeitet und solche Abgründe kennenlernt. Diese Art von Menschen stehen ja nicht auf und begehen solch abartige Verbrechen mit Vorsatz bzw. mit vollem Bewusstsein. Da ist im Laufe der Jahre etwas "kaputt" gegangen. Und ja, auch ich wunder mich, wo hier das soziale Umfeld war, wieso nicht reagiert wurde. Das sagt mir aber auch wieder, dass man mit etwas offeneren Augen durch die Welt gehen sollte. Oft ist man aber so sehr mit seinem eigenen Leben beschäftigt, dass man für solche Anzeichen blind ist...

    Und trotzdem kann ich solch heftige Reaktionen wie die von Summse verstehen. Eben weil ganz unschuldige, kleine Menschen so ganz sinnlos ihr Leben lassen mußten. Da ist es eben leicht möglich, dass die Emotionen mit einem einfach durchgehen. Finde ich jedenfalls.
    So seh ich das auch.
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

  3. #4223
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    Ich will hier nicht über Einzelne urteilen, ich habe im Falle dieser Mutter auch nichts außer der Überschrift gelesen.
    Mir fiel nur bei ähnlichen Fällen auf, dass die Tötung der Kinder als die letzte Konsequenz eines Scheidungs-/Trennungskampfes betrachtet werden konnte, nach dem Motto: Du kriegst sie nicht, eher bringe ich sie um! Da habe ich auch schon paarmal schlucken müssen.

    Mich macht noch immer dieser Geisterfahrer-Unfall auf der A 5 letzte Woche zu schaffen, das ist nicht weit von hier; eine Strecke, die ich und meine Leute oft fahren, es hätte also jeden von uns erwischen können. Wenn es vor der eigenen Haustür passiert, geht einem so was einfach stärker nach. Die fünf Toten saßen in einem Sammeltaxi, so ein schrecklicher Gedanke, dass sie das wahrscheinlich gebucht haben, um heil heimzukommen von einer Veranstaltung.
    Jetzt kam heute die Meldung, dass er 1,9 Promille hatte. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man als Hinterbliebene mit dieser Wut leben kann. Gleichzeitig frage ich mich, was geht in einem jungen Kerl vor, der die Nacht durchsäuft, in seinen übermotorisierten Wagen steigt und im Nebel in verkehrter Richtung auf die Autobahn rast. Alles so schrecklich, echt. Wobei 1,9 ja nicht so abseitig ist, dass man nichts mehr checkt, oder? Man vermutet ja auch, dass er es absichtlich gemacht hat.
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  4. #4224
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    Auch bei dem Geisterfahrer mutmaßt man, dass er seit dem Krebstod seiner Mutter vor ein paar Monaten psychisch angeknackst gewesen sein soll.




    Ich muss weder selbst depressiv gewesen sein noch muss ich mit erkrankten Menschen gearbeitet haben um den Gedankengang zu entwickeln, dass ein solches Handeln wie das Umbringen der Kinder durch Fahren in die Leitplanke nur irrational gewesen sein kann. Wenn die Frau das mutwillig durchdacht hätte, dann wären ihr vermutlich Bedenken gekommen, ob das wirklich klappt, dass alle Personen versterben, weil es doch bei einem Crash mit dem Auto nicht selbstverständlich ist.
    Vielleicht wollte sie die Kinder durch den Tod retten, und zwar vor so einem schrecklichen Leben wie sie es krankheitsbedingt führt. Vielleicht konnte sie auch gar nicht mehr denken und hat einfach im Affekt gehandelt.
    Keiner von uns kennt ihre Vorgeschichte, keiner weiß ob und wie sehr sich das soziale Umfeld um sie gekümmert hat. Ob sie in Behandlung war, ob sie heimlich Medikamente abgesetzt hat, ob es einen akuten Auslöser gab.
    Manche sind doch sehr schnell mit Schuldzuweisungen finde ich. Sowohl gegen die Erkrankte als auch gegen ihr soziales Umfeld. Ich finde das ziemlich blauäugig gedacht. Wenn Ihr bei einer Freundin/Verwandten/Kollegin feststellt, dass sie depressiv ist, davon spricht dass das Leben sie überfordert, ihr die Kinder zu anstrengend sind, sie nicht mehr kann oder nicht mehr will oder ähnliches, dann passt Ihr 24/7 auf sie auf ? Ihr sperrt sie ein, nehmt ihr Autoschlüssel, Messer, Scheren, Bettlaken, Seile, etc. weg damit möglichst nichts passieren kann ? Oder wie stellt Ihr Euch das vor ? Glaubt Ihr allen Ernstes wenn Ihr einem Arzt mitteilt, dass sie evtl. selbstmordgefährdet ist wird der sie direkt einsperren ? Nein, das ist nicht so ! Und nein, auch das Jugendamt nimmt ihr deswegen noch nicht die Kinder weg. Nehmen wir also an Ihr habt heute alle diese Möglichkeiten abgeklappert, jede Menge Menschen auf das Problem aufmerksam gemacht, ihr glaubhaft versichert, dass Ihr für sie da seid und trotzdem nimmt sie ihre Medikamente nicht und steigt eines Morgens mit ihrem Kind aufs Hochhaus und springt runter. Lasst Ihr Euch dann den Vorwurf gefallen Ihr hättet das verhindern können/müssen ?




    Natürlich ist es schlimm, wenn Kinder sterben. Es ist aber auch schlimm wenn unschuldige/unbeteiligte Erwachsene sterben oder schlimm verletzt werden. Es ist auch schlimm, wenn Lokführer einen lebenslangen Schock erleiden, weil sie einen Selbstmörder oder einen Betrunkenen überfahren mussten.
    Und es gibt noch viel mehr was schlimm ist. Aber deshalb muss man erkrankten Personen nicht noch die Pest an den Hals wünschen !
    Geändert von Purzel (22.11.12 um 17:38:22 Uhr)

  5. #4225
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    Hallo Aufsteller!

    Gut geschrieben, Chapeau!


    Vergiss die Liebe nicht!


  6. #4226
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    Hallo Ihr Lieben,

    meine Aussage mit der Hölle war nicht anmaßend. Ich nenne das emotional. Jeder einzelne von Euch reagiert auch ab und an mal emotional und nicht so ruhig wie hier im Thread, wo es jetzt sehr einfach ist, die eigene Sachlichkeit rauszukehren.
    Man sagt mir - um das kurz anzusprechen - sogar ganz extreme Empathie nach, ich kann mich extrem gut in andere Menschen hineinversetzen und wer mich kennt, der weiß auch, dass ich (fast) immer auch versuche, die andere Seite zu beleuchten, die sich in dem Moment gerade nicht wehren kann und versuche immer zu verstehen, warum eine Person so reagiert haben könnte. Und gerade diese Empathie ist das Problem bei mir bei solchen Nachrichten. Ich versetze mich in dem Fall nicht in die Mutter hinein, weil sie die Täterin und mir völlig schnuppe ist, warum sie das getan hat. Denn ich versetze mich in die Kinder hinein, was sie in den letzten Sekunden ihres Lebens gedacht haben müssen, ob sie Schmerzen erlitten haben, was für ein schönes Leben sie gehabt haben könnten, ob sie Angst hatten, ob sie was mitbekommen haben. Ich leide so unglaublich mit diesen kleinen Seelen, dass ich manchmal aufpassen muss, dass es mich nicht fertigmacht. Weil ich Mutter bin und mein Kind mehr als alles andere auf dieser Welt liebe, denke ich daran, wie ich mich wohl fühlen würde, wenn jemand käme und mein Kind töten würde. Ich würde mich fühlen, als sei meinem Leben jeglicher Sinn entzogen worden, ich würde mich höchstwahrscheinlich am liebsten sofort einsargen lassen. Aber ich würde vor allem diesen Menschen hassen, abgrundtief. Bei dem Gedanken kann ich Taten wie die von Monika Bachmeyer verstehen - nicht gut finden, aber nachvollziehen. Tja. Das ist heftig ne? Das stimmt. Ich bin Mutter und weil ich so empfindlich bin und mich in dem Moment so da reinversetze, habe ich in dem Moment auch Hass für diese Frau empfunden. Denn nur weil sie die Mutter ist, ist ihre Tat nicht weniger verwerflich, die Tat ist nicht weniger schlimm, nur weil es keine Fremde war, die die Kinder umgebracht hat. Hass empfinde ich selbstverständlich nicht mehr für diese Frau. Versteht mich nicht falsch, ich steigere mich da jetzt nicht endlos für längere Zeit rein. Es kam nur bei dem Posting in mir hoch. Für mich persönlich ist ihre psychische Erkrankung zwar eine Erklärung für die Tat, aber keine Entschuldigung und macht sie für mich nicht weniger schlimm. Würde ein Kinderschänder sich an meinem Kind vergehen und vor Gericht erzählen, dass er eine schwere Kindheit hatte und selbst missbraucht wurde, dann würde das in mir auch nicht das Gefühl verringern, ihn lynchen zu wollen, weil es die Tat nicht ungeschehen macht, nicht für das Kind und nicht für die Angehörigen. Und bei der Aussage, dass ich ihr ein Leben lang "die Hölle" wünsche, also ein Leben ohne jegliche Freude - allerdings so, wie Curly es beschrieben hat (Danke Curly), habe ich mich natürlich heftig ausgedrückt, aber im Grunde ist meine tiefe Abneigung zu dieser Person, die ich gar nicht kenne, vorhanden, egal wie sehr ich zu verstehen versuche, wie krank sie sein muss, dass sie zu solch einer Tat fähig ist. Da muss sich nun wirklich niemand angegriffen fühlen, wer selbst eine psychische Erkrankung hat, das hat damit null zu tun, ich sehe Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht mit anderen Augen als gesunde Menschen. Es geht mir hier reinweg um die Tat. Ich wusste im Übrigen auch gar nicht, dass die Frau überlebt hat, irgendwie habe ich das überlesen. Und an Gott und Teufel und den ganzen religiösen Krimskrams glaube ich auch nicht, nur mal am Rande.
    Die Tat ist nicht schlimmer, weil es ihre eigenen Kinder waren, das habe ich nie geschrieben. Ich habe geschrieben, dass sie nicht weniger schlimm ist. Die Krankheit macht es auch nicht weniger schlimm. Man kann versuchen, das zu verstehen. Aber auch dadurch wird es nicht besser.
    Es ist kein besonders toller Anlass, aber ansonsten finde ich die Diskussion an sich ganz angenehm kontrovers und beschäftige mich durchaus mit den verschiedenen Meinungen, nobody is perfect. Ich habe mich ja auch schon wieder "beruhigt". Bei Kindern werde ich halt emotional...
    Geändert von Exuser58 (22.11.12 um 21:29:27 Uhr)

  7. #4227
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    Summse, in etwa so habe ich dein emotionales Posting verstanden. Mir ergeht es in manchen Augenblicken sehr ähnlich, deshalb habe ich auch Verständnis für so etwas, genau so wie ich geschrieben habe, dass ich auch Klaras Aussage verstehen kann.

    @Purzel: Falls deine Aussage bzgl sozialem Umfeld auch auf mich gemünzt ist: Du hast natürlich vollkommen recht. Nur hört man in solchen Fällen oft Aussagen wie "Nie gedacht, dass sowas passieren könnte...". Das sind dann Aussagen, die mich manchmal (nicht immer) wundern. Weil die Menschen oft ihr Umfeld so gar nicht mehr wahrnehmen. Andererseits eben auch sehr verständlich, weil wir in der heutigen Zeit so mit uns selbst beschäftigt sind, dass wir unsere Mitmenschen oft gar nicht mehr richtig wahrnehmen können. Wer denkt schon darüber nach, wie es seinem Nachbarn geht, wenn er damit beschäftigt ist, den ganzen eigenen Terminplan auf die Reihe zu bekommen? Und wenn doch - die Möglichkeiten sind ja gering, wie du schon geschrieben hast, sofern die betroffene Person nicht selbst reagiert. Und mit Schuldzuweisungen ist schlußendlich niemandem mehr geholfen.
    *************

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  8. #4228
    Avatar von Isis
    Isis ist offline Mein Kind ist hochbegabt
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    Zitat Zitat von paulinka Beitrag anzeigen
    Mich macht noch immer dieser Geisterfahrer-Unfall auf der A 5 letzte Woche zu schaffen, das ist nicht weit von hier; eine Strecke, die ich und meine Leute oft fahren, es hätte also jeden von uns erwischen können. Wenn es vor der eigenen Haustür passiert, geht einem so was einfach stärker nach. Die fünf Toten saßen in einem Sammeltaxi, so ein schrecklicher Gedanke, dass sie das wahrscheinlich gebucht haben, um heil heimzukommen von einer Veranstaltung.
    Jetzt kam heute die Meldung, dass er 1,9 Promille hatte. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man als Hinterbliebene mit dieser Wut leben kann. Gleichzeitig frage ich mich, was geht in einem jungen Kerl vor, der die Nacht durchsäuft, in seinen übermotorisierten Wagen steigt und im Nebel in verkehrter Richtung auf die Autobahn rast. Alles so schrecklich, echt. Wobei 1,9 ja nicht so abseitig ist, dass man nichts mehr checkt, oder? Man vermutet ja auch, dass er es absichtlich gemacht hat.
    "Hier" wurde heute ein Fall verhandelt, bei dem zwei "junge Männer" auf der Landstraße Wettrennen gespielt haben, keiner hat den anderen vorbei gelassen oder ist vom Gas gegangen. Ein Mann wurde getötet. Einer der beiden bestreitet jegliche Schuld, das hat mich auch beschäftigt. Du fährst da, plötzlich kommen Dir zwei Autos entgegen, eins davon auf Deiner Spur und dann bist Du tot.
    Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben.
    Mark Twain

  9. #4229
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Zitat Zitat von daughty Beitrag anzeigen
    Ich glaube, "genau die Erfahrung" haben doch nur diejenigen gemacht, die schon eine stressbedingte Psychose / Aussetzer hatten.
    "Genau die Erfahrung" haben vor allem die Kinder gemacht, die eine solche Situation nur um Haaresbreite überlebt haben.
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  10. #4230
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    Mein Mann und ich wären vor ein paar Jahren fast selbst bei einem Attentat, das nicht speziell uns galt, ums Leben gekommen. Eine andere Frau hat es nicht überlebt. Er wurde gefasst und sitzt jetzt lebenslang. Es kann so schnell gehen, es passiert nicht nur den anderen. So abhängig ist man von der Willkür eines anderen oder anderer Menschen

    Daughty, ich habe jahrelang mit psychisch erkrankten Menschen gearbeitet und jeder einzelne hat selbstverständlich (und ich meine selbstverständlich, über sowas muss ich gar nicht nachdenken oder mir Gedanken machen) genau den gleichen Respekt entgegengebracht bekommen, wie jeder gesunde Mensch. Ich weiß, wie schnell das gehen kann und dass JEDER erkranken kann, jedes Alter, jede Gesellschaftsschicht, einfach jeder. Es geht mir nicht um die psychische Erkrankung dieser Frau. Es geht mir um die Tat. Und die Erkrankung entschuldigt das nicht, sie "erklärt" sie vielleicht, aber das finde ich trotzdem irrelevant für meine Gefühle, denn ich fühle mit den Kindern und Angehörigen, nicht mit der Frau.

    Danke Maffi, auch das.
    Geändert von Exuser58 (22.11.12 um 21:38:57 Uhr)

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