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Thema: Was hat Euch in den letzten Tagen traurig gemacht?

  1. #9731
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Ja so ist es.
    Ich habe es bei meinen Eltern erlebt.
    Es kann einen in die Verzweiflung treiben.
    Und dann passiert was und alles bricht zusammen, von einem Tag auf den anderen.
    Was sich mit etwas Voraussicht und Planung hätte verhindern lassen.
    Ich habs bis heute nicht verwunden.
    das weißt du nicht, das glaube ich einfach nicht. Woher willst du wissen, es wäre nicht so gekommen? Vielleicht wäre es sogar schlimmer geworden, hättest du anders gehandelt. Du weißt es nicht. Du hast doch bis zum Schluss dein Bestes gegeben und alleine dass du dir bis heute Vorwürfe machst, bedeutet doch, dass es dir weder egal war noch dass du untätig herum gesessen bist. Dieses hätte, würde, sollen und so weiter....ich kenne diese Gedanken, sie sind zerstörerisch und führen nur zu Schuldgefühlen. Man hat sein Bestes in der Zeit getan und dies und die Fürsorge dahinter, kann durch nichts aufgewogen werden.

  2. #9732
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    Mich hat gestern traurig gemacht, daß mein Chef, mit dem ich seit rund achtzehn Jahren zusammenarbeite und mit dem ich mich immer gut verstanden habe, gestern eine absolut widerwärtige rassistische Äußerung gemacht hat. Mir blieb tatsächlich erstmal die Luft weg. Ein halbwegs gebildeter, halbwegs kultivierter Mann. Und der junge Mann, um den es ging, ist zu 100% besser erzogen, als sein eigener, zauseliger, unhöflicher, aber blonder (!) Spross.

  3. #9733
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    Zitat Zitat von selvie Beitrag anzeigen
    Da sagst du was!
    Ich denke immer an die Worte *in guten, wie in schlechten Tagen* und wie es wäre wenn mein Mann so reagieren würde,wenn es mich treffen würde.



    Meine Mutter hatte übrigens die gleiche Krankheit. Mein Vater hatte damals eine Pflegerin eingestellt, erst als nichts mehr ging, sie war da auch nicht mehr mobil, mussten wir sie dann doch in ein Heim geben.

    Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft!!
    Danke.
    Ja, dass war auch mein erster Gedanke. Allerdings ist wahrscheinlich je nach Grad und Form der Krankheit nicht mehr viel, von dem Menschen den man liebt/e übrig.
    Durch meine Oma kannte ich bis dato nur die friedliche Form von Demenz. Also auch wenn sie "aggressiv" wurde, war das im Vergleich zu meinem Schwiegervater friedlich. Das man als Partner durchaus Angst bekommt und eine Möglichkeit sucht, aus dieser Situation raus zu kommen finde ich verständlich. Auch wenn ich etwas gebraucht habe, um es zu verstehen.
    Vorhersagen kann ja keiner, ob man mal so wird.

    Nächste Woche steht noch mal ein Termin beim Psychologen an und mein Mann telefoniert noch weiter rum, damit er evtl. einen Platz zur Kurzzeitpflege bekommt. Die meisten haben bis jetzt wegen seinem aggressiven Verhalten und dieser Hinlauf oder Weglauftendez ihn abgelehnt.
    Auch wenn es nur eine Vorübergehende Lösung wäre, muss auch erst mal meine Schwiegermutter sich beruhigen. Ich denke, es ist auch ein Unterschied ob man das alles mit 60 oder mit 80 Jahren durchmacht.

    @Beautybuendel, ja alte Menschen sind wohl sehr eigen. Ich denke mir auch, vielleicht lehnt sie es auch so rigoros ab, weil sie im Moment einfach so fertig ist und null objektiv denken kann. Sie will den Zustand beenden, egal wie.

    Ich hoffe es ist okay, wenn ich darüber schreibe. Es passt in den traurig Thread und mir tut es gut darüber zu schreiben, weil ich dann auch meine Gedanken sortieren kann und es mir hilft Verständnis für sie aufzubringen. Es ist nun mal im Moment das Thema, dass unsere Leben beherrscht und auch wenn ich im Moment davon am wenigsten betroffen bin, ist es eine schwierige Situation.

  4. #9734
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    Es macht Dich traurig und betroffen, deswegen ist es in diesem Fred genau richtig aufgehoben.

    Ich fände auch scheiden lassen die schlechteste Lösung. Klingt ein bischen wie aufgeben und das hat der Schwiegervater an sich auch nicht verdient. Aber es braucht natürlich eine Lösung, die Kompromisse verlangt, beiden aber gerecht wird.
    Eine 24/7 Pflege kann, wenn man es zuläßt, sehr dezent laufen, im Hintergrund.

    Eine Freundin meiner Mutter, 97, hat sie mit bei sich in der 4-Zimmer-Wohnung. Die wechseln, sind mind. 4 max. 11 Wochen am Stück da und natürlich sind manche besser drauf und andere nicht, aber die grundsätzlichen Dinge und auch die medizinisch notwendigen Unterstützungen werden erledigt.
    Der Vorteil liegt unumstösslich auf der Hand : man bleibt in den eigenen 4 Wänden.

    In Deinem Fall fände ich es vielleicht auch eine Lösung, wenn die Pflegekraft ein Zimmer im Hauptbereich bekommt und sich der Pflege Deines Stiefvaters widmet.
    Deine Schwiegermutter könnte sich die Einliegerwohnung zurecht machen und das als Rückzugsort nutzen. Dann kann sie sich bei Bedarf der Situation entziehen, aber kann auch Nähe suchen, wenn es sinnvoll und möglich ist.
    Geändert von juttali (17.08.17 um 11:29:36 Uhr)
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  5. #9735
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    Zitat Zitat von Heather Beitrag anzeigen
    Mich hat gestern traurig gemacht, daß mein Chef, mit dem ich seit rund achtzehn Jahren zusammenarbeite und mit dem ich mich immer gut verstanden habe, gestern eine absolut widerwärtige rassistische Äußerung gemacht hat. Mir blieb tatsächlich erstmal die Luft weg. Ein halbwegs gebildeter, halbwegs kultivierter Mann. Und der junge Mann, um den es ging, ist zu 100% besser erzogen, als sein eigener, zauseliger, unhöflicher, aber blonder (!) Spross.
    Das ist immer schlimm - so enttäuschend und auch sehr erschreckend

    Maja, klar ist das o.k., das Du hier schreibst! Es ist auch eine sehr traurige und schlimme Situation. Ich hoffe sehr, dass es sich bald etwas zum Guten wendet!

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  6. #9736
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    Zu Majas Schwiegervater:
    Schwierige Situation. Wenn in seinem Fall sogar Heime die Betreuung ablehnen, die eigene Ehefrau hinschmeißt und die Flucht ergreifen will - wie soll dann eine Pflegekraft das schaffen? Kann man die guten Gewissens der Aggressivität aussetzen? Rund um die Uhr? Sogar wenn es im Rahmen häuslicher Pflege zu schaffen wäre, was ich bei der Ausprägung der Erkrankung bezweifle, braucht es mindestens zwei, eher drei sich ständig abwechselnde, zuverlässige Personen, die auch mit der Erkrankung umgehen können. Hohe Anforderungen an in der Regel nicht professionelles Personal.
    Choose your battles wisely

  7. #9737
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    Manchmal helfen da aber aussenstehende Personen mehr als die eigene Familie. Da wird die Aggressivität vielleicht auch gar nicht so ausfallen. Die persönliche Ebene fällt komplett weg und auch das Bild "wie der Schwiegervater halt früher mal war" ist ja nicht da. Das KANN helfen.

    Und Unprofessionalität will ich diesen Pflegekräften nicht unterstellen.
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  8. #9738
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    Zitat Zitat von juttali Beitrag anzeigen

    Und Unprofessionalität will ich diesen Pflegekräften nicht unterstellen.
    Was meinst du? In der Regel wird die häusliche Pflege in diesem Setting - Pflegekraft wohnt im Haus - nicht von voll ausgebildeten Kräften gemacht. Wäre ja unbezahlbar, zumal wie gesagt eine Kraft nicht annähernd ausreicht, um Betreuung 24/7, Urlaubs- und Krankheitszeiten abzudecken.
    Choose your battles wisely

  9. #9739
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    Oftmals haben die Damen eine Krankenpflege-Ausbildung in deren Heimatland (Rumänien, Bulgarien, Weissrussland usw.) abgeschlossen, die hier nicht anerkannt wird. Bei der Freundin meiner Mutter muss u.a. ein künstlicher Darmausgang gepflegt werden. Das muss man schon gut können, wenn es dauerhaft funktionieren soll.
    Außerdem kommen die nur für die Arbeitsphase nach Deutschland und leben sonst nicht hier. Dafür aber sprechen sie idR sehr gut deutsch.
    So habe ich es hier erlebt.

    Edit : Im Vergleich zu einem Heimplatz ist sowas auch nicht sehr viel billiger.
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  10. #9740
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    Innerhalb von 10 Tagen die zweite traurige Nachricht: nach meiner Schwiegermutter ist der Cousin meiner Mutter, ein sehr lieber Onkel, verstorben. In 4 Wochen wäre er 90 geworden. Seit kurzer Zeit war er wg. Demenz im Heim, am Ende war die Todesursache aber ein geplatztes Aneurysma im Bauchraum. Er war ein richtiger Gemütsmensch, einer der wenigen noch verbliebenen originalen Ostpreußen.

    Bitte nicht wieder ein "Annus horribilis"...
    "Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)

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