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Thema: Was hat Euch in den letzten Tagen traurig gemacht?

  1. #9721
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    Ohne die näheren Umstände zu kennen kann man sich ja eigentlich kein Urteil erlauben.
    Aber..... grundsätzlich finde ich es schon schlimm, sich in so einer Situation scheiden zu lassen

  2. #9722
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    Sie ist am durchdrehen. Der Richter meinte zu ihr, wenn ihr die Entscheidung nicht passt, dass ihr Mann zuhause bleibt, könne sie sich ja scheiden lassen.
    Meine Reaktion war geschockt, aber wenn man drüber nach denkt, sieht sie keinen anderen Weg für sich gerade aus der Situation raus zu kommen. Vielleicht wäre es nicht das schlechteste, wenn sie mit jemanden außerhalb der Familie sprechen würde. Zumindest würde ein Anwalt sie über ihre Rechte in dieser Situation aufklären.

  3. #9723
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Ohne die näheren Umstände zu kennen kann man sich ja eigentlich kein Urteil erlauben.
    Aber..... grundsätzlich finde ich es schon schlimm, sich in so einer Situation scheiden zu lassen
    Da sagst du was!
    Ich denke immer an die Worte *in guten, wie in schlechten Tagen* und wie es wäre wenn mein Mann so reagieren würde,wenn es mich treffen würde.



    Meine Mutter hatte übrigens die gleiche Krankheit. Mein Vater hatte damals eine Pflegerin eingestellt, erst als nichts mehr ging, sie war da auch nicht mehr mobil, mussten wir sie dann doch in ein Heim geben.

    Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft!!

  4. #9724
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    Aber eine Pflegerin wäre doch möglich? Und das scheitert daran, dass Deine Schwiegermutter niemanden im Haus haben möchte? Und lässt sich lieber scheiden? Uff, alte Menschen sind echt oft nicht einfach...

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  5. #9725
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    Klar, klingt das schlimm, aber manchmal kann es auch nur Selbstschutz sein bzw ist der Mann dann einfach nicht mehr der Mann, den man mal gekannt hat. Ich höre sowas überhaupt nicht zum ersten Mal.

    Die Oma meiner Freundin hat nach Jahren des Leids unter der Alzheimererkrankung ihres Mannes, ihren Mann auch in ein Heim abgegeben und sich wenig bis gar nicht mehr gekümmert. Die war einfach nur noch fertig - der Mann hatte sie schon aus dem Haus geschmissen und lauter solche Geschichten, weil er sie nicht mehr erkannt hatte - und konnte nicht mehr. Für sie war da alles schon vorbei und sie hatte mit ihrer Ehe abgeschlossen.

    Eine andere Kollegin war einiges älter und hatte auch einen älteren Mann. Sie hat immer zu mir gesagt, dass ich mir nie einen älteren Mann zulegen sollte, sonst erginge es mir wie ihr Der Mann war krank und geistig auch nicht mehr auf der Höhe. Sie kümmerte sich war um ihn, doch man merkte, dass er ihr nur noch auf die Nerven ging; der Mann würde an allem meckern, würde verblöden und sei aggressiv. Die meinte knallhart, dass sie ihn in ein Heim gibt, sollte es schlimmer werden. Sie hätte weder körperliche noch geistige Kraft mehr für seine Pflege. Dazu sei er eh nie ihre große Liebe gewesen.... dazu muss man sagen, dass sie 2 Windhunde hatte- die würde sie bis in den Tod pflegen - ihren Mann nicht

  6. #9726
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    In gute Obhut/Pflege geben ist oft besser, als versuchen, alles allein auf die Reihe zu bekommen.
    Gerade für schwer Demente gibt es spezielle Pflegeheime, in denen es ihnen besser geht als zuhause, weil auf ihre Bedürfnisse eingegangen werden kann.
    Und sich (so sollte es jedenfalls sein) niemand über sie nervt.
    Allein ist man da heillos überfordert.
    Ich finde es allerdings immer wieder erstaunlich, wie viele Leute sich keine Hilfe holen (weil sie niemand Fremden im Haus haben wollen) bis es zu spät ist und wirklich nur noch das Heim übrigbleibt.

    Eine Scheidung ist abet doch nochmal ein anderes Kaliber.

    Ich kann nur hoffen, dass mein Mann nicht mal denkt, hätt ich die Alte doch nie geheiratet

  7. #9727
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    finde ich nicht erstaunlich: nicht viele trauen sich zu fragen und zumal ist der Punkt, wenn man sich Hilfe holt ein Eingeständnis für Überforderung / die Situation ist wirklich so schlimm / ich kann nicht mehr / es geht zu Ende. Meiner Erfahrung nach.

    Ich find es auch sehr krass, aber bei den wenigen Frauen bei denen ich es erlebt habe, war ohnehin keine Liebe mehr im Spiel und/oder Jahre einer unzumutbaren Belastung lagen hinter ihnen. Gerade die eine Oma ist regelrecht aufgeblüht als ihr Mann im Heim war.....

  8. #9728
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    Das stimmt mit dem Eingeständnis der Überforderung, da hast du recht.
    Als ob es besser wäre, bis zum Zusammenbruch weiterzumachen

    Bei Demenz, die ja für die Betroffenen auch gefährlich sein kann, bin ich absolut dafür, sich eine kompetente und spezialisierte Pflegeeinrichtung zu suchen.

    Wenigstens tageweise, oft ist das ja möglich.

  9. #9729
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Das stimmt mit dem Eingeständnis der Überforderung, da hast du recht.
    Als ob es besser wäre, bis zum Zusammenbruch weiterzumachen

    .
    natürlich nicht, doch man denkt vielleicht, sobald jemand im Haus ist: es geht zu Ende.
    Vorher kann man sich noch einreden, dass es besser wird oder nur 1 Zustand oder es ist nicht sooo schlimm, doch sobald man alles abgeben muss, weiß man eigentlich, dass das nix mehr wird....

  10. #9730
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    Ja so ist es.
    Ich habe es bei meinen Eltern erlebt.
    Es kann einen in die Verzweiflung treiben.
    Und dann passiert was und alles bricht zusammen, von einem Tag auf den anderen.
    Was sich mit etwas Voraussicht und Planung hätte verhindern lassen.
    Ich habs bis heute nicht verwunden.

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