Erstmal die Frage: Musst Du nach der OP überhaupt im Krankenhaus bleiben? Ist das so ein komplizierter Eingriff? Ganz viele OP´s werden mittlerweile nur noch ambulant gemacht, dann kannst Du abends wieder nach Hause.
Habt Ihr schon mal eine OP gehabt?- Ja, sogar schon 6!
Mit einer Vollnarkose?
- jedesmal mit Vollnarkose
Wie ging es Euch danach?
Die 1. OP war eine Mandel-OP, da war ich 9 oder 10. Es war furchtbar. Ich hatte natürlich totale Angst und nach der OP gings mir nicht so gut. Außerdem hatte ich fürchterliche Halsschmerzen. Direkt nach der OP (die morgens stattfand) bekamen wir Frühstück. - Hartes Toastbrot.
Das kann man so "wunderbar" essen nach einer Hals-OP. (1986 oder 1987 war das..ich hoffe, es wird heute anders gehandhabt)
Nach den nächsten beiden OP´s ging es mir kotzeübel. Die eine ware nach der Entfernung der Weisheitszähne, die andere nach dem Entfernen eines Knorpels am Wadenbein. Ich habe mich sofort übergeben müssen, wenn ich mich aufrichtete. Die Bein-OP sollte eigentlich ambulant stattfinden. Aber da ich nur liegen konnte nach der OP und beim Aufrichten jedesmal alles hochkam *örks*, musste ich über Nacht im Krankenhaus bleiben. Es ging mir furchtbar, ich hatte Herzrasen, mir war schlecht usw.
Die OP´s die danach kamen, waren okay. Weil ich nämlich jedesmal den Ärzten gesagt habe, dass ich unter schlimmer Übelkeit leide. Sie haben mir dann vor bzw. während der OP schon entsprechende Medikamente gegeben, damit das nicht passiert. Meine letzte OP (gebrochener Finger, der operativ mit Drähten gerichtet werden musste), verlief total easy. Morgens hin, abends nach Hause. Ich war nach der OP sofort hellwach und es ging mir gut. Ein wenig Kopfweh, das war alles. Das war übrigens vor fast genau 2 Jahren.
Und wie habt Ihr Euch moralisch auf den Krankenhaus-Aufenthalt vorbereitet?
Puh - "Gedankenkarussell"
Ich hatte jedesmal furchtbare Angst, ehrlich gesagt ![embarrasment](images/smilies/ubb/redface.gif)
Hattet Ihr Schiss vor dem Eingriff, die Kontrolle abgeben, ist ja auch nciht so einfach.
Ja! Ich hatte jedesmal furchtbare Angst. Ich hasse Krankenhäuser. Das liegt auch daran, dass ich als 12-jährige mal 6 Wochen im Krankenhaus lag, mit gebrochenem Rücken. Die erste Nacht musste ich damals allein in einem Dreibett-Zimmer verbringen und hörte die ganze Nacht von nebenan eine alte Omi "Hiiiiiilfeee" schreien. Es war furchtbar. Ich durfte 5 Wochen nur liegen, nicht sitzen, nichts. Jeden Tag 3 Thrombosespritzen. Ich habe daher kein so gutes Verhältnis zu Krankenhäusern. Die Schwestern waren bis auf eine Ausnahme superunfreundlich.
Nachdem dann die ersten OP´s so übel verlaufen waren (jedesmal stundenlang übergeben), hat sich diese Angst ein bissl verfestigt. Obwohl die letzten beiden OP´s eigentlich sehr easy verliefen. Es ging mir danach jedesmal sehr gut.
Mit der "Kontrolle abgeben" habe ich auch immer so meine Probleme. Und (idiotischerweise) habe ich immer Angst, nicht mehr aufzuwachen. Obwohl das sehr sehr unwahrscheinlich ist ![embarrasment](images/smilies/ubb/redface.gif)
Die letzten beiden OPs habe ich super überstanden und hatte keine Probleme. Es ging mir gut nach der Narkose. Die sind ja sehr verträglich mittlerweile. Aber es waren ambulante Eingriffe.
Im Krankenhaus liegen (also mehrere Tage) wäre für mich aufgrund meines o.g. Erlebnisses mit dem gebrochenen Rücken echt der Horror..das möchte ich nicht wieder haben. Es war furchtbar.. Aber als 12jährige nimmt man das natürlich auch noch alles etwas schlimmer wahr, denke ich. Erholsam fand ich es jedenfalls überhaupt nicht. Vor allem war es grauenvoll, dass ich damals noch auf eine Bettpfanne musste - nicht so schön, wenn da fremde Leute neben einem im Bett liegen und man machen soll. *grusel* (sorry, ich schweife ein wenig ab) .
LG
Irrlicht
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.