Mit der Warnung vor Kreuzottern bin ich als Schwarzwälderin aufgewachsen. Aber natürlich rechnet man nicht mit ihnen, sie sind doch recht selten. Aber in Zukunft beim Wandern besser kräftig klopfen, ehe man sich auf einem warmen Stein oder Holzstapel niederlässt. Die restlichen konnte ich mich noch nicht überwinden anzugucken
, aber mache ich mal bei Gelegenheit.
Die gestern war eindeutig eine Ringelnatter. Muah, ich habe ja eine kleine Schlangenphobie. Vergangenes Jahr, auch heißer Juni, hatten wir eine Ringelnatter auf dem Gelände des Ferienhauses in Frankreich. Als Erstes bin ich wohl auf sie draufgetreten, da hat sie sich tatsächlich erhoben und gezüngelt. Ich wurde erst auf sie aufmerksam, als es so komisch zischte am Boden. Das will mir niemand glauben, aber war so. Ich habe gekreischt wie eine Irre! Frau Hund hatte sich bereits verzupft und das Geschehen aus sicherer Entfernung beobachtet
. Danach habe ich jedes mal viel Lärm veranstaltet, ehe ich mich im Liegestuhl niedergelassen habe, habe sie aber trotzdem noch einige Mal durchs Gras schleichen hören.
Aufstöbern kann meine Hündin sie, aber dann zuckt sie zusammen und entfernt sich vorsichtig im Rückwärtsgang. Ehe sie dann so tut, als sei nichts gewesen.