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Thema: An Hundefreunde: Muss meinen Hund einschläfern lassen...

  1. #11
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    Viel Kraft!!

    Ich würde ihn auch noch mal untersuchen lassen, laut Diagnose ist der Abschied ja nicht mehr fern u. Du ersparst ihm weiteres Leid.
    +


  2. #12
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    Liebe skulptur,

    ich weiß genau wie du dich fühlst, es tut so weh und der Gedanke, über den Tod entscheiden zu müssen ist so schwer. Wir haben das bereits 2mal durchgemacht und es war jedes Mal sehr schwer.
    Diese Entscheidung kannst nur du alleine treffen. Wir haben die Erfahrung gemacht, das ein guter Tierarzt dich schon im Sinne des Tieres berät und nicht vorschnell ein Tier einschläfern will.
    Was ich immer sehe ist, das wir dem Tier einen langen Leidensweg ersparen können. Ich finde es sollte noch in Würde sterben können. Du bist die ganze Zeit bei ihm und er spürt das und das hilft ihm.

    Fühl dich feste gedrückt.

    Viele liebe Grüße
    Nicole
    Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, daß man darauf wartet. Marylin Monrone
    Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: zulassen - weglassen - loslassen.

    Was wir spüren, hinterlässt Spuren.

  3. #13
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    Ich freue mich so sehr, daß ich von Euch aufmunternde Worte lesen konnte und es hilft mir sehr zu wissen, daß Ihr es auch hinter Euch bringen musstet. Mein Hund hat noch nen Riesenappetit und ist sonst noch fröhlich, daher kommt es bei mir im Kopf nicht an, daß jetzt Ende sein soll?! Ich stellte mir immer einen Hund vor, der sich nicht mehr rühren möchte und nur noch da liegt und einen nicht mher wahrnimmt, dann ist es "soweit". Die Frage ist nur, wenn er wie jetzt ständig umfällt und sogar während des Essens umfällt, dann weiter isst, also liegend, dann noch gleichzeitiig "gross" macht und heil froh ist, daß er 2 m in der Wohnung ohne umzufallen geschafft hat zu überqueren, ist es aus dieser Sicht noch ok für ihn oder nicht? Ich kann ihn weiter pflegen, möchte ich unbedingt sogar. Aber will ich das für mich nur oder ist es egostisch von mir ihn weiter u weiter so leben zu lassen.. Das Problem liegt darin, daß er hinten so gut wie gelähmt ist, so daß er wahrscheinlich auch kein Gefühl das "grosse Geschäft" zu behalten hat.. es kommt wie es kommt halt. Mein Entscheidung bezieht sich also auf die Sache mit den Hinterläufen, denn auch in einem Monat wird er weiter essen und noch fröhlich sein wollen, aber wird nicht mehr 2 m laufen können. Dann werde ich ihn wie auf einer Eisfläsche schieben von Zimmer zu Zimmer.. will er das?

    Euch tausend Dank für die Mithilfe-

    Es h

  4. #14
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    für mich liest sich das als JA er will das noch, JA er will noch sein Leben mit Dir teilen, sicher wird es ihn stören, nicht mehr so mobil zu sein, aber Tiere gehen mit Behinderungen viel besser um als wir Menschen, es ist für sie halt einfach so wie es ist und es wird das Beste draus gemacht, wie schon geschrieben, ich bin sicher Du wirst es deutlich merken, wenn sein Lebenswille schwindet und bis dahin wünsche ich Euch noch eine gute Zeit

  5. #15
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    Gonzo, schön geschrieben!
    Dass Tiere mit Behinderungen viel besser klarkommen als die Menschen denken, ist auch meine Erfahrung. So wie du es schilderst liebe Skulptur, würde ich noch etwas abwarten, ob sich die Situation so einpendelt für eine Zeit. Sollte sie sich wieder verschlechtern und er wirklich gar nicht mehr laufen können, würde ich den letzten Schritt gehen. Alles Gute für euch!!

  6. #16
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    Zuerst: Es tut mir Leid.

    Dann: Wir haben auch unseren Kater einschläfern lassen müssen, vor ein paar Jahren, schon länger her. Er war ständig krank. Wir haben ihn gepflegt, natürlich, Medikamente gegeben. Aber er hatte immer noch Freude. Konnte fressen, saufen, alles. Hatte dazwischen aber auch Schübe, wo es schwer war. Da hat er sich übergeben, hat Urin und Kot abgelassen. Aber es ging immer bergauf. Die Schübe kamen aber in immer kürzeren Abständen.

    Dann kamen wir nach einem Einkaufsbummel zurück, da saß er. Er hat in der ganzen Wohnung sich übergeben, Kot und Urin abgelassen. Das hatte er oft gemacht, trotzdem war er diesmal irgendwie anders. Ich kann das nicht beschreiben. Es war Samstag Nachmittag. Er guckte nur. Unendlich leidvoll, müde. Da wussten wir, es war an der Zeit. Wir beide sind zum TA gegangen und haben in gehalten.

    Das ist eine miese Situation. Aber wir haben uns damit getröstet, dass er kein Leiden mehr hat. Und da haben es die Tiere dann besser, wenn man sie begleitet.

    Wie gesagt und geschrieben, du wirst es spüren. Lass dich auf ihn ein. Schau, wie er guckt. Was er frisst, wie er frisst. Irgendwann, vielleicht jetzt, vielleicht in ein paar Monaten, ist der Zeitpunkt. Dann wird eure Freundschaft auf die letzte schwere Probe gestellt.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  7. #17
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    Mir tut das auch leid und weiss dass das ein sehr schwierige Entscheidung ist, ich musste da auch schon durch.

    Aber genau wie Cara schrieb, man merkt es. Die Augen, der Blick. In einer Millisekunde ist einem dann klar: Jetzt ist es soweit. Man kann es nicht beschreiben, man kann es nur selber spüren.
    Dass er humpelt und umfällt ist ihm vielleicht egal. Er kann sich nicht erinnern dass es mal anders war! Das ist sein Ist-Zustand und so ist es, er kann das nicht vergleichen. Solange er noch Lebenswillen in sich hat und nicht leidet, lass ihn. Wenn das Leuchten in seinen Augen erlischt, lass ihn gehen.
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  8. #18
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    Ohje, ich wollte dieses Thema ja eigentlich nicht lesen und nun habe ich es doch getan. Ich habe Tränen in den Augen und kann 100 %tig nachvollziehen wie es dir geht.
    Ich habe vor knapp 2 Jahren meinen Heiss- geliebten Kater Bernie und vor knapp1 Jahr meinen Hund Rudi enschläfern müssen.
    Es ist die bisher schlimmste Entscheidung in meinem Leben gewesen, vorallem bei meinem Kater..
    Bernie hatte auch Krebs, allerdings im Voderpfötchen. Und hat 2 Ops hinter sich gehabt, weil der TA gesagt hat, das wäre eine einfache Schleimbeutelentzündung.
    Nach der 2. OP haben wir dann das Gewebe einschicken lassen.
    Aber eigentlich wusste ich das Ergebnis schon längst.
    So fiel dann auch die Entscheidung, ihn einschläfern zu lassen. Plötzlich wurde es der ganzen Famile bewusst, dass der "dicke" plötzlich nicht mehr so dick war, das Fell ganz stumpf und die Augen glasig.
    Wir wussten halt einfach, dass jetzt der Zeitpunkt da war.
    Und ich denke, dass jeder Tierbesitzer egal ob Hund oder Katze, es auch merken wird, wenn "es" soweit ist.
    Du brauchst jetzt ganz viel Kraft und die wünsche ich dir von ganzem Herzen.
    Behalte alle wundervollen Erinnerungen tief in deinem Herzen!
    Der TA hat damals gesagt: "Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da kann man nur noch lächeln wenn man über das Tier nachdenkt. Und muss nicht mehr weinen "
    Dieser Zeitpunkt ist bei mir leider noch nicht gekommen, aber ich glaube fest dran!
    [FONT="Courier New"]Make-up ist nur ein Accessoire!
    Alles beginnt damit, dass du dich selbst liebst, egal welche Form oder Größe du hast
    [/FONT]

  9. #19
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    Zitat Zitat von Gonzo Beitrag anzeigen
    für mich liest sich das als JA er will das noch, JA er will noch sein Leben mit Dir teilen, sicher wird es ihn stören, nicht mehr so mobil zu sein, aber Tiere gehen mit Behinderungen viel besser um als wir Menschen, es ist für sie halt einfach so wie es ist und es wird das Beste draus gemacht, wie schon geschrieben, ich bin sicher Du wirst es deutlich merken, wenn sein Lebenswille schwindet und bis dahin wünsche ich Euch noch eine gute Zeit
    Dem schließe ich mich an.

    Ein Hund, der frisst und Freude zeigt, ist noch nicht bereit. Du wirst ganz sicher merken, wenn er sich verabschieden möchte. Ich finde auch, sie zeigen das sehr deutlich .

  10. #20
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    Hallo Skulptur,

    das liest sich alles so schrecklich Ich fühle mit dir und deinem Hund. Zum Glück musste ich so eine Entscheidung noch nicht fällen. Jedenfalls ist mir eins klar: Man muss loslassen können. Das Leiden darf nicht unendlich verlängert werden. Vielleicht ist sein Lebenswille noch nicht erloschen. Aber seine Lebensqualität ist schon extrem eingeschränkt. Ist das noch lebenswert für ihn?

    Ich musste die Erfahrung machen, dass auch todkranke Tiere manchmal noch fressen wie früher. Als meine Katze vor drei Jahren tot umgefallen ist (Lungenödem) hat sie morgens noch gespielt und gefuttert. Ich hatte was gespürt und wollte mit ihr zum Tierarzt, weil ich dachte, ihr Asthma ist etwas stärker. Dann kam ich extra früher von der Arbeit und sie lag im Flur und hat nicht mehr geatmet. Auf dem Weg zum Arzt hat ihr Herz aufgehört zu schlagen. Sorry für den Exkurs, solche Geschichten gehen mir immer sehr nah

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