Liebe Hundefreunde,

ich kann mich seit Wochen nicht mehr beruhigen und heule in regelmässigen Abständen. Mein Hund ist 14,5 Jahre alt, ein Dalmatinerrüde und ich habe ihn die ganze Zeit bei mir gehabt und ihm viel Zeit und Liebe gewidmet. Jetzt ist seit November klar, daß er Hodenkrebs hat und im Rückenmark auch schon Metastasen sind. Bei der Untersuchung kam es raus, da er anfing die Hinterläufe nicht mehr richtig anzuziehen. Zuerst dachte ich an Altersschwäche mit der Wirbelsäule, aber dann kam die o.g. Diagnose. Seit November habe ich jeden Spaziergang damit verbracht, ihm Schuhe anzuziehen, sog. Ruffwear, weil er sonst sich die Nägel und die Pfote bis aufs Blut geschrabt hat. Es hat so ganz gut funktioniert, er bekommt auch viele starke Medikamente. Jetzt seit 4 Wochen wurde es rapide schlimmer, er nahm stark ab (Krebs) und hat Blutarmut, er kann die Füsse nur noch sehr mühsam hinten anheben und sowohl in der Wohung als auch draussen fällt er ständig auf den Hintern oder fällt auf die Seite, da er beim leichten Stolpern schon umfällt. Die letzten Nächte und Tage habe ich damit verbracht ihn aufzuheben oder hochzuheben oder in in der Nacht zu drehen, weil er das alleine nicht konnte und sich immer gemeldet hat. Hinzukommt, daß er ab und an zu Hause "gross"macht, trotz der Spaziergänge. Er mag aber nicht mehr spazieren gehen, weil er wahrsch. Angst hat, wieder umzufallen.
Wenn er mich so ansieht, dann habe ich das Gefühl, daß es ihm gut geht und alles ok ist. Meine Tierärztin hat schon damals im Nov das Thema "einschläfern lassen" berrührt.. Ich liebe es mich um ihm zu kümmern und alles Erdenkliche für ihn zu tun. Ich weiß nur nicht damit umzugehen, daß es evtl gar nicht mehr geht.. Fühlt er sich nicht gut? Ist das für ihn ne Quälerei, daß er umfällt oder hat er sich daran gewöhnt? Ich weiß einfach nicht, wann DER Zeitpunkt da ist, diese Entscheidung fällen zu müssen und es belastet mich sehr. Ich denke immer, es geht noch und es wird schon.. Ist es jetzt der Fall? Ich komme mir auch vor, als ob ich ihn "umbringen lassen" würde, obwohl sehr viele Tierbesitzer das machen müssen, wenn es nicht mehr geht. Ich fühle mich so machtlos..
Kann mir jmd Tips geben, wie man mit der Entscheidung leben kann?


Vielen Dank

skulptur13