Anders als die Anderen?

[Suha]

Hallo,

da ich das in einem Thread gelesen habe.... - ich bin anders - würde mich interessieren, wann ihr einen Menschen "anders" findet. Oder was Euch vielleicht anders als Andere macht.

Abgesehen davon, dass ja jeder einzigartig ist, finde ICH eigentlich sehr sehr selten jemanden besonders anders oder fremdartig oder so. Da muss schon arg viel zusammen kommen.

[Nineli]

Bei mir dauert es fürchterlich lange, bis ich jemanden als "anders" bezeichnen würde, ich bin da sehr tolerant. Ich selbst habe sicher Wesenszüge, die mich von dem ein oder anderen Mitmenschen unterscheiden aber mindestens genauso viele, die ich vielen anderen gemeinsam habe. Es kommt auch immer auf das Umfeld an und die Menschen, mit denen ich mich vergleiche. Und nur weil man viel mit anderen gemeinsam hat, heißt es noch lange nicht, dass man nicht doch besonders sein kann.

[Bird]

Suha, mir geht es da wie dir. Mir fällt spontan auch niemand aus meinem Bekanntenkreis ein, den ich so bezeichnen würde.

[Dawn13]

Heute ist es ja "in", "anders" zu sein und "uncool" "normal" zu sein. Was das angebliche Anderssein irgendwie wieder zum Normalsein macht

Für mich gibt es durchaus "anders" oder "typisch", aber ich kann das nicht allgemeingültig umschreiben. Wenn ich bspw. sagen würde, dass ich diese und jene Lebenseinstellung "anders" fände, dann würden mir garantiert gleichzeitig Beispiele einfallen, bei denen eben diese Einstellung ganz und gar nicht "anders" wäre.

Jeder Mensch hat Charakterzüge und Verhaltensweisen und Einstellungen, die andere nicht haben. Aber wo fängt denn "normal" und wo "anders" an? Für mich gibt es da keine pauschalen Urteile. Wäre auch schade, gerade weil Menschen so verschieden und schlussendlich einzigartig sind.

Meine Freunde vergleiche ich nur in Ansätzen. Einige haben diese Züge, andere eben andere, insgesamt als "anders" bezeichnen würde ich jetzt niemanden, zumindest nicht in einer allgemeinen Aussage, höchstens auf Einzelheiten bezogen.

[Suha]

Mir fällt gerade eine Liedzeile ein, die ich ganz passend finde: "Anders als die Anderen, also anders als man selbst"

[KatinkaRosenrot]

Für mich gibt es kein "anders in der Gesellschaft", sondern mehr ein "anders schwingend als ich", "nicht mit mir auf einer Wellenlänge". Und da gibt es viele

Und "anders" muss auch erstmal definiert werden. Und wie heißt es so schön: "We are all pink inside" und "we are all stardust". Im Grunde sind wir doch alle ein großes Ganzes.

[sunshine lady]

Ich kenne nur sehr wenige Menschen, die ich als "anders" bezeichnen würde. Eigentlich genau 2 Stück.

Und bei Ihnen macht es nicht der Umgang sondern die Einstellung gegenüber dem Leben (zum Beispiel: ich bin ein Engel...). DAS finde ich ANDERS.

[SiGuenther]

Ich finde auch, dass natürlich alle Menschen anders sind als ich. Darüber hinaus könnte ich höchstens noch einteilen in "Bekloppte" und "Nicht-Bekloppte". Von beiden kenne ich reichlich.

Diese Kategorien könnte ich wiederum aufteilen in "sympathisch", "erträglich" und "unerträglich". Ist aber alles subjektiv

Was mich nervt, sind z.B. irgendwelche selbsternannten Künstler, die mit Gewalt irgendwie "anders" sein müssen. Doof.

[CurlyGirlie]

Ich hab da einen recht netten Kumpel, das einzige was mich an ihm nervt ist, dass er immer wieder damit kokettiert, dass er ja sooo anders und soooo verrückt ist, dabei ist er dermassen normal, und wohltuend verlässlich langweilig, gemessen an normalen, objektiven Massstäben...

[Mäusken]

Ich finde zum Glück sehr viele Menschen anders, mich einschließlich. Die Nicht-Anderen sind im Normalfall diejenigen, die mich nerven, langweilen oder einengen.