Home Office - wer machts?

[mulle]

Ich habe auch für 1,5 Jahre zumindest zeitweise im HO gearbeitet. Ich fands toll- mit Mail und Fon kann man ja alle Informationen austauschen. Flurfunk brauch ich nicht, und ich kann mich auch prima selbst motivieren.

Nervig waren allerdings wirklich auch die Kommentare rundrum. Anrufe von Kollegen um halb 10 morgens mit der Frage, ob ich schon wach sei. Und wenn ich um die Mittagszeit mal kurz einkaufen war, konnte ich sicher sein, dass jemand angerufen hat mit der Frage "WO bist du?". Funktioniert nur auf Vertrauensbasis.

Ich würde das gern wieder machen. Ich war abends immer viel mehr motiviert, noch was zu unternehmen- klar, ich wollte ja aus dem Haus und bin dann viel öfter zum Sport oder so.

[Lillie]

Ich mache das jetzt seit fast 10 Jahren.
Ich liebe die Unabhängigkeit, dass mir keiner über die Schulter schaut, dass ich selbst entscheiden kann, wann ich arbeite.
Was mir zeitweise fehlt, ist der Austausch mit Kollegen. Tja, man kann eben nicht alles haben

[Maike74]

..hab das in letzter Zeit oft gemacht. Mir gefällt es nicht Ich brauche Menschen um mich rum

Außerdem brauche ich auch die Trennung von Privatem und Dienstlichem - zuhause möchte ich meinen geschützten Bereich haben und da haben einfach gewisse Menschen, Telefonate oder Umstände nix zu suchen

[Mäusken]

Nervig waren allerdings wirklich auch die Kommentare rundrum. Anrufe von Kollegen um halb 10 morgens mit der Frage, ob ich schon wach sei.
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Ich würde das gern wieder machen. Ich war abends immer viel mehr motiviert, noch was zu unternehmen- klar, ich wollte ja aus dem Haus und bin dann viel öfter zum Sport oder so.

Da gebe ich Dir recht. Die Frage kommt häufig, ob ich schon auf den Beinen bin, oder, sobald das Wetter besser ist, ob ich auf der Terasse sitze.
Ich bin auch fast jeden Abend ausser Haus - wie gesagt, einerseits das Muss, weil ich es nicht auf dem Heimweg erledigen kann, aber andererseits auch die Kür, irgendwann will ich ja auch mal Menschen sehen (ich wohne alleine).

Außerdem brauche ich auch die Trennung von Privatem und Dienstlichem - zuhause möchte ich meinen geschützten Bereich haben und da haben einfach gewisse Menschen, Telefonate oder Umstände nix zu suchen

Das war vorher auch so ein gedanklicher Knackpunkt bei mir, weshalb ich unbedingt ein eigenes Arbeitszimmer haben wollte, von dem ich abends einfach die Tür schließen konnte, um mir "Feierabend" zu signalisieren. In der Praxis habe ich das gar nicht gebraucht, es macht mir überhaupt nichts aus, diesen Bereich mit dem privaten integriert zu haben, die Tür ist immer offen. Und machmal sitze ich auch mit meinem Notebook in meinem Wohn-Schlafzimmer auf meinem Sofa, wenn ich hauptsächlich zu lesen habe, oder in der Küche (vor allem im Sommer, weil es da kühler ist).

[Dawn13]

Ich habe einen ellenlangen Arbeitsweg und arbeite einmal die Woche zu Hause. Ich komme damit gut klar und kann mich da besser konzentrieren, auch weil ich im Büro wegen open-space oft abgelenkt bin. Blöde Anrufe oder Kommentare kriege ich absolut nie, weil der "flexible Arbeitsplatz", um das mal so zu sagen, bei uns völlig normal, respektiert und sogar gefördert wird. Auch am quasi "physischen Arbeitsplatz vor Ort" können wir jederzeit unseren Laptop nehmen und in ein Café sitzen, um dort weiterzuarbeiten, daran stört sich absolut niemand, es wird wirklich so gelebt. Sehr angenehm.

[Hexy]

@dawn

Das klingt sehr toll Darf ich fragen in welcher Branche Du arbeitest?

Ich habe die letzten 4 Jahre im Aussendienst gearbeitet, d.h. ich war nach der Reisetätigkeiter immer im HO.
Ansich würde mir HO gut gefallen, ich habe aber auch mitbekommen, dass viele Freunde, Familie mit Unverständnis reagieren, und sehr oft ist Büro und Privat zu sehr verschmolzen. Irgendwann gabs nur noch Arbeit und kein Privat mehr. Gut, das lag auch an der Situation mit der Firma etc. aber generell muss man im HO sehr diszipliniert sein und klare Grenzen ziehen.

Für mich ist HO gesundheitstechnisch ein Traum, da ich ein absoluter Nachtmensch bin. Früh um sieben bin ich tot, dafür habe ich nachts um 10 die besten Ideen. Ausserdem arbeite ich alleine und frei am Besten, wenn mir keiner reinquatscht.
Ich bin gerade auf Jobsuche, werde aber nicht mehr in der Aussendienst gehen, also schwindet auch mein Traum vom weiteren HO wieder.
Generell finde ich HO für die Menschen geeignet, die weniger Teamplayer sind, gerne für sich in Ruhe arbeiten und viel Konzentration benötigen.
Und für Mütter finde ich es auch eine tolle Alternative.

Ich wünschte es würde in D noch mehr Einzug in den Firmen halten.

LG,
Hexy

[Lilibeth]

Ich habe es mal für knapp 3 Jahre kurz nach der Geburt meiner Tochter gemacht. Es hat seine Vorteile, aber für mich ist es nichts. Ich muss raus aus dem Haus, brauche die Trennung vom privaten Umfeld und den Kontakt zu anderen Menschen.

[Dawn13]

@dawn

Das klingt sehr toll Darf ich fragen in welcher Branche Du arbeitest?

Pharma; da aber kaufmännisch Und es ist wirklich sehr sehr angenehm

[Nele S]

Ich arbeite ab und an im Homeoffice, wenn ich mal wirklich Ruhe brauche oder wenn ich den ganzen Tag fast ausschließlich Telco-Termine habe. Aber eigentlich bin ich lieber im Büro.

[Blondie1]

..hab das in letzter Zeit oft gemacht. Mir gefällt es nicht Ich brauche Menschen um mich rum

Außerdem brauche ich auch die Trennung von Privatem und Dienstlichem - zuhause möchte ich meinen geschützten Bereich haben und da haben einfach gewisse Menschen, Telefonate oder Umstände nix zu suchen

Geht mir genauso! Ich darf ab und zu im Homeoffice arbeiten, mache dies aber nur in Ausnahmefällen.
Es gibt vieles im Büro, was man im Homeoffice nicht mitbekommt und auch der soziale Kontakt mit den Kollegen ist mir wichtig.

LG,
Blondie