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Thema: Wunsch nach einem zweiten Kind - Battle Kopf vs. Bauch

  1. #11
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    Der Altersunterschied zwischen meiner Schwester und mir sind 8 Jahre. Ich muss sagen, am Anfang war es für uns schwer, allerdings nicht so schwer, wie man es immer nur hört. Ich, weil ich gewohnt war alle Aufmerksamkeit für mich zu haben, sie weil sie immer auf Teufel-Komm-Raus im Mittelpunkt stehen wollte und meine Eltern, weil die natürlich immer zwischen den Fronten standen. Gut war dann allerdings, dass mein Paps mit mir was "für Große" unternommen hat, die Kleine bei Mum zu Hause in Ruhe spielen konnte. Ausserdem hatte ich meine Omi, da war ich immer die Nr.1, was meine Sis aber nicht so gestört hat, denn sie hatte, im Gegensatz zu mir, Mum für 2,5 Jahre bei sich zu Hause. Dazu kam, dass ich mit anderen Sachen gespielt habe als sie, die haben sie damals noch nicht interessiert.

    Sobald sie in der Schule war, war die Zeit ohnehin nicht mehr so gegeben und ich hatte da mit 14 dann auch anderes im Sinn als meine "kleine Schwester".

    Geändert hat sich das fast schlagartig, als sie in die Pupertät kam (oder ich raus, wie auch immer *lach*). Plötzlich konnte man mit ihr (oder mit mir, je nach Blickwinkel) reden, und sie war (und ist es immer noch) meine beste Freundin!
    Rivalität an sich gab es eigentlich nie zwischen uns, klar wir haben usn gezankt, aber ich war wohl schon zu alt, um richtig mit einem "Kind" streiten zu können.

    Ein etwas größerer Altersunterschied ist also nicht immer verkehrt.
    "The greatest thing you will ever learn, is just to love, and be loved in return." ~Moulin Rouge~

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  2. #12
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    @Farangis: danke für diese positiven Sätze bzgl. Geschwisterliebe Es geht also auch mit größerem Altersunterschied. Ich selbst bin Einzelkind, deswegen habe ich da nicht mal irgendeine Erfahrung anzubieten und mein Mann hat eine Zwillingsschwester, er kennt es also wiederum überhaupt nicht anders als dass von Beginn an jemand zweiter da ist der gleich gestellt ist!

    Wenn man sich generell umhört, kommt man zu dem Schluß dass eindeutig der Trend zur "Ein-Kind-Familie" geht (jedenfalls in unserem Umfeld), alle sind der Meinung dass mit zweien vieles nicht mehr machbar ist, also Urlaub, Unternehmungen oder einfach das Kind mal schnell zur Oma geben, etc... Und zwei streiten ja immer und das zweite ist dann meist noch viel schlimmer als das erste weil sich das alles abschaut vom Großen, usw. Sowas gibt einem dann zu denken.

    Die meisten Gedanken mache ich mir allerdings darüber wie unser Sohn ein Geschwisterchen aufnehmen wird, er fordert sehr viel Aufmerksamkeit und bekommt sie ja auch und ich habe einfach Angst dass er dann zu kurz kommen könnte.

    Schwierig ist das alles, wie gut haben es da diejenigen bei denen es einfach ungeplant passiert *ironisch gemeint*

    lg Kathrin

  3. #13
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    eigentlich egal
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    Zitat Zitat von kathrine Beitrag anzeigen
    Wenn man sich generell umhört, kommt man zu dem Schluß dass eindeutig der Trend zur "Ein-Kind-Familie" geht (jedenfalls in unserem Umfeld), alle sind der Meinung dass mit zweien vieles nicht mehr machbar ist, also Urlaub, Unternehmungen oder einfach das Kind mal schnell zur Oma geben, etc...

    Komisch als die Sache bei uns anstand haben wir uns diese Gedanken - eigentlich überhaupt nicht gemacht. Vermutlich wäre es sonst bei Einem geblieben. Aber nein, es bleibe dabei aller guten Dinge sind drei !

  4. #14
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    Kathrine, ich finde diese EinKindFamilien ein bisschen anstrengend, weil dieses eine Kind eben nie Grenzen gesetzt bekommt, immer das Ohr der Eltern hat und sich daher oft sehr schwer tut, in Gesellschaft auch mal altersangemessen zurückzustecken. Das ist eher ein Argument für ein zweites Kind, weil das erste dann eben auch mal warten muss. Was ja völlig normal ist.

  5. #15
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    Ich hab zwar (noch) keine Kinder, gebe aber trotzdem meinen Senf dazu . Ich habe einen grossen Bruder und ich denke, dass wir unserer Mutter das Leben zu zweit eher erleichtert als erschwert haben. Klar haben wir gezankt und manchmal so blöd getan und sie genervt, aber meistens haben wir gemeinsam zufrieden den ganzen Tag gespielt und sie konnte auch mal für sich was erledigen, wir waren so beschäftigt . Bei Einzelkindern habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese viel mehr ständig von den Eltern unterhalten werden mussten. Das gilt auch für Ferien. Wir sind oft an den Strand gefahren und als wir älter waren, haben wir auch grössere Reisen unternommen. Ich denke bei all dem war es ein Vorteil für meine Eltern, dass wir zu zweit waren. Sie hatten, denke ich zumindest, mehr Zeit für sich, da wir miteinander beschäftigt waren.In den Ferien teilten wir uns ein Zimmer, waren zufrieden und meine Eltern hatten auch ihre Ruhe .

    Meine Mutter war übrigens ein Einzelkind und sie hätte sich immer Geschwister gewünscht, deshalb wollte sie immer mehr als ein Kind. Und ich bin froh, habe ich einen grossen Bruder, mit dem ich spielen konnte, von dem ich viel lernen konnte und der mich manchmal auch beschützt hat . Wir sehen uns auch heute häufig und wissen über das Leben des anderen Bescheid und helfen uns, wenn nötig.

    Ich wünsche mir auch mal Kinder und möchte auch sicherlich zwei (man weiss nie was kommt und ob das klappt, aber zumindest wäre das mein Wunsch).

  6. #16
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    Ich kann mich den letzten Aussagen von Janne oder MissCNB nur anschließen. Und füge noch hinzu das Aussagen á la "wir bekommen kein zweites Kind weil das erste damit evtl. ein Problem hat oder zu kurz kommt" sich mir die Nackenhaare sträuben und ich frage mich ernsthaft, was für ein narzistisches und egoistisches Einzelkind dabei herauskommen wird, wenn man ihm nicht mal ein Geschwisterkind zumuten kann.

  7. #17
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    Ich kenne auch Mütter, die sich gefragt haben, ob sie ihrem ersten Kind dann nicht etwas wegnehmen. Naja, klar, die Position als einziges Kind schon, aber es bekommt ja auch etwas dazu, nämlich die Gewissheit, nicht alleine und nicht zufällig auf dieser Welt zu sein. Und Mutterliebe ist ja kein Kuchen, der geteilt werden muss. Zum Glück wächst mit jedem Kind auch die Liebe gleichermaßen.

  8. #18
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Ich kenne auch Mütter, die sich gefragt haben, ob sie ihrem ersten Kind dann nicht etwas wegnehmen. Naja, klar, die Position als einziges Kind schon, aber es bekommt ja auch etwas dazu, nämlich die Gewissheit, nicht alleine und nicht zufällig auf dieser Welt zu sein. Und Mutterliebe ist ja kein Kuchen, der geteilt werden muss. Zum Glück wächst mit jedem Kind auch die Liebe gleichermaßen.
    Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Es ist doch schön Geschwister zu haben!
    Liebe Grüße,

    Jubi

  9. #19
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    Na wo schon...
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    Ich bin leider ein Einzelkind und es hätte mir definitiv gut getan, ein Geschwisterkind zu haben. Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread hier gelesen, wäre aber auf jeden Fall dafür.

  10. #20
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    Mein Sohn war schon vier, als ich mit dem zweiten Kind schwanger wurde und trotz aller Skepsis war er stolz wie Bolle, endlich auch ein Geschwister zu haben, denn er empfand das Einzelkinddasein als echten sozialen Makel.
    Allerdings lebten wir zu der Zeit auf dem Lande und die Durchschnittsfamile hatte zwei bis vier Kinder, außer ihm hatten dort alle Geschwister.

    Später habe ich oft beobachtet können, wie gut es ihnen beiden in manchen Situationen tat, jemanden in der Familie auf Augenhöhe zu haben. Auch wenn sie oft nicht gerade ein Herz und eine Seele waren bzw. noch sind.
    Choose your battles wisely

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