Warum nicht?
Ich habe früher ehrenamtlich in der Obdachlosenhilfe gearbeitet; wir haben jeden Samstag ein Frühstück veranstaltet. Ziel war nicht die Armenspeisung, sondern dass wir Ehrenamtlichen uns zusammen mit den Obdachlosen an einen Tisch gesetzt und gegessen und uns unterhalten haben. An genug Essen fehlt es den wenigsten Obdachlosen in Deutschland, solange sie noch die Kraft haben, eine der zahlreichen Essensausgaben aufzusuchen. Viel mehr fehlt ihnen die Ansprache von nicht ausgegrenzten Menschen, und ich denke, genau darum wird es dem Manager gehen. Dafür braucht es nicht notwendigerweise tote Tiere, nur weil das hier halt "Tradition" zu Weihnachten hat.
Ich unterschreibe wieder bei Daughty. Ich denke auch, dass der Anlass gut ist, denn gerade zu Weihnachten werden so viele Tiere getötet.
Ich finde das ist profilneurotische Trittbrettfahrerei.
Stellt Euch mal vor, wir Humanisten und Atheisten würden die kirchlichen Hilfsaktionen zu Weihnachten kritisieren, weil wir finden, dass Religion extrem überflüssige Ideologie ist, die den Menschen unmündig macht oder nicht-Glaubensbrüder diskrimiert und ausgrenzt. Oder dass die katholische Kirche schon gar keine Kinderaktionen aus bekannten Gründen veranstalten sollte usw.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Der Vergleich ist jetzt aber sehr weit hergeholt. Ob ich jetzt als Atheist Weihnachtsaktionen kritisiere oder als Veganer etwas Gutes tun möchte, meinen Prinzipien dabei aber treu bleiben möchte, ist für mich ein (excuse the pun) himmelweiter Unterschied.
Muss ja kein Obdachloser hingehen wenn er nicht will.
Ich stelle mich zu Daughty und Pucki
Wir wissen doch nur, dass er sie bekochen möchte und nicht, ob er sie auch belehren möchte. Ich glaube kaum, dass er ihnen erzählen wird, dass eine geschenkte Currywurst oder die Speisung des Sozialdienstes katholischer Frauen mit viel Fleisch des Teufels sind und sie das in Zukunft nicht mehr essen sollen.
Sie sollen aber statt des Gänsebratens vegan essen. Finde ich belehrend genug.
Es ging ja nicht um ein alternatives Angebot für die, die gerne mal fleischlos Weihnachten feiern wollen.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Wenn ich Gäste habe und denen Vegetarisches vorsetze, ist das dann auch belehrend?
Ich verstehe das Problem echt nicht.