Heute Morgen konnte ich mich nur mal wieder wundern: da klettert ein älterer, SEHR beleibter Mann langsamst aus seinem Kleinwagen und schleppt sich an 2 Krücken in die Bäckerei. Er konnte kaum laufen ... schlimm genug, dass er anscheinend niemanden hat, der die Einkäufte für ihn erledigt, aber bei manchen älteren Menschen, die derart gehandycapt sind, frage ich mich, wie die noch sicher am Strassenverkehr teilnehmen.

Laufen geht nicht mehr, aber Auto fahren doch oder wie ?

Ich habe das selber in der Familie erlebt. Mein früherer Schwiegervater ist noch kurz bis vor seinem Tod mit seinem 600er Mercedes durch die Gegend kutschiert, Hut auf. Das er kaum noch laufen konnte, fast taub war, den Kopf nicht mehr drehen konnte und schlechte Augen hatte, störte nicht weiter.

Mein Ex hat immer wieder auf ihn eingeredet, er solle die Hände vom Steuer lassen. Heimlich ist er immer weiter gefahren, der Wagen bestand eigentlich nur noch aus Beulen. Wenn er irgendwo drangetittscht ist, hat er so getan, als wäre nix. Bloß keine Polizei rufen, man könnte ihn ja den Führerschein abnehmen. Mit fast 90 Jahren natürlich schlimm ... öhem.

Das ganze Dorf, in dem er wohnte hat sich aufgeregt, wenn er mehrmals täglich mit 20 km/h durch das Dorf "schneckte".

Ich persönlich finde, ab einem gewissen Alter sollten ältere Menschen regelmäßig zu einem Gesundheits-Check-Up gehen müssen, um deren Fahrtauglichkeit zu überprüfen !

Das Argument, was ältere Menschen natürlich immer bringen ist, dass viel mehr Unfälle durch junge Menschen und deren Raserei passieren.

Aber ich kenne einige Fälle, wo Schwächeanfälle oder Herzinfarkte von betagten Menschen zu schlimmen Unfällen geführt haben.

Wie seht ihr das ? Führerschein-Check-Up ab einem gewissen Alter ? Oder weiterhin nach dem Motto: wenn ich schon nicht mehr laufen und nix mehr sehen kann, will ich wenigstens noch Auto fahren ...