nun ja also waldorf und montessori unterscheiden sich aber doch in kleinen feinen details.
darüber hinaus finde ich, daß die wahl FÜR einen solchen kindergarten, hinter dem ein explizit pädagogisches konzept, zum teil auch eine weltanschauung steckt, doch durch mehr begründet sein sollte als unzufriedenheit an und mit den "normalen" einrichtungen.
ich kann leider nichts praktisches dazu beitragen, da ich keine kinder habe aber ich kann studientechnisch ein bißchen mit "hineinmosern" und habe darüber hinaus einige freunde, die kinder in solchen einrichtungen hatten.
montessori finde ich persönlich vom konzept her für kleinkinder einleuchtend und ansprechend - es muß aber fähig und kompetent umgesetzt werden. hier geht es ja um mehr oder weniger freie entfaltung in künstlich generierter umgebung - das heißt mal ganz banal daß letztendlich viel davon abhängt, wie fähig die lehrer/kindergärtner sind, die das "rundherum" gestalten und dort schalten und walten.
bei "waldorfs" wäre für mich immer das ideologische gerüst dahinter ein echter hemmschuh. allerdings hängt das sehr sehr stark von der dementsprechenden umsetzung vor ort ab.
eine freundin von mir hatte ihren sohnemann hier in einem waldorf-wald-kindergarten, wo die kids den ganzen tag draußen in feld, wald und wiese unterwegs waren (und NEIN, sie ist kein öko). für ihren sohn muß das wohl eine friedvolle und tolle zeit gewesen sein.
hier ging es in der praxis weniger um irgendwelche ideologien oder um x,y - es ging darum, daß die kids viel draußen sind, lernen, wie es in der natur "so funktioniert" usw. - fand ich für städter-kids ziemlich gut.
allerdings ist das natürlich auch nicht unbedingt die regel.
einen sehr steiner-orientierten ansatz - ob kindergarten oder schule - würde ich persönlich aus ideologischen gründen ablehnen.
viel erfolg bei der (aus)wahl - ist ja immer schwierig, ich habe es allzu oft mitbekommen
lg, die susi.
Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)