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Thema: Montessori-Kindergarten

  1. #1
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    Standard Montessori-Kindergarten

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    Hallo,

    mein Sohnemann kommt im Dezember in Kiga und ich hätte evt. die Möglichkeit einen Platz in einem Montessori-Kiga zu bekommen. Bisher bin ich sehr interessiert und positiv eingestellt zu der Pädagogik.

    Vielleicht kann der ein oder andere mir von Erfahrungen mit Montessori-Einrichtungen berichten?

    LG
    Karini

  2. #2
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    ...keiner Erfahrungen mit diesem Thema?

  3. #3
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    huhu karini,

    leider gibt es bei mir in der Gegend keinen Montessori-Kindergarten und auch der Waldorf ist weit weg.

    Wäre es nicht so, hätte ich mir beide Einrichtungen angeschaut und meine Kinder evtl dort angemeldet.
    Ich überlege auch, in einen Elterninitiativ geführten Kiga zu wechseln.

    Es gibt leider in den "normalen" Einrichtungen viele Dinge, die nicht gut laufen.

    Wenn Du die Möglichkeit hast, nimm sie an

    lg die alex
    Das Leben ist kein Wunschkonzert



  4. #4
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    217
    Es gibt keinen perfekten Kindergarten.

    Explizit Montessori kenn ich nicht, aber viele Einrichtungen setzen Teile der Pädagogik ein.
    Guck dir am besten den Laden an wenn es möglich ist, vielleicht kann man ja hospitieren ...

  5. #5
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    nun ja also waldorf und montessori unterscheiden sich aber doch in kleinen feinen details.

    darüber hinaus finde ich, daß die wahl FÜR einen solchen kindergarten, hinter dem ein explizit pädagogisches konzept, zum teil auch eine weltanschauung steckt, doch durch mehr begründet sein sollte als unzufriedenheit an und mit den "normalen" einrichtungen.

    ich kann leider nichts praktisches dazu beitragen, da ich keine kinder habe aber ich kann studientechnisch ein bißchen mit "hineinmosern" und habe darüber hinaus einige freunde, die kinder in solchen einrichtungen hatten.

    montessori finde ich persönlich vom konzept her für kleinkinder einleuchtend und ansprechend - es muß aber fähig und kompetent umgesetzt werden. hier geht es ja um mehr oder weniger freie entfaltung in künstlich generierter umgebung - das heißt mal ganz banal daß letztendlich viel davon abhängt, wie fähig die lehrer/kindergärtner sind, die das "rundherum" gestalten und dort schalten und walten.

    bei "waldorfs" wäre für mich immer das ideologische gerüst dahinter ein echter hemmschuh. allerdings hängt das sehr sehr stark von der dementsprechenden umsetzung vor ort ab.
    eine freundin von mir hatte ihren sohnemann hier in einem waldorf-wald-kindergarten, wo die kids den ganzen tag draußen in feld, wald und wiese unterwegs waren (und NEIN, sie ist kein öko). für ihren sohn muß das wohl eine friedvolle und tolle zeit gewesen sein.
    hier ging es in der praxis weniger um irgendwelche ideologien oder um x,y - es ging darum, daß die kids viel draußen sind, lernen, wie es in der natur "so funktioniert" usw. - fand ich für städter-kids ziemlich gut.
    allerdings ist das natürlich auch nicht unbedingt die regel.
    einen sehr steiner-orientierten ansatz - ob kindergarten oder schule - würde ich persönlich aus ideologischen gründen ablehnen.

    viel erfolg bei der (aus)wahl - ist ja immer schwierig, ich habe es allzu oft mitbekommen

    lg, die susi.
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  6. #6
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    Susi hat das Wesentliche auf den Punkt gebracht: Es kommt vor allen Dingen auf die Umsetzung des Konzepts an.

    Manche der Waldorf-Kindergärten sind so streng, daß von der freien Entfaltung nicht mehr viel übrig bleibt. In einigen Waldorf-Kindergärten wird zB Gender-Mainstreaming praktiziert, was so weit gehen kann, daß die Eltern dazu angehalten werden, ihren Kindern "neutrale" Kleidung anzuziehen. Das hat teilweise schon was religöses.

    Es ist aber nicht so, daß die Kinder in den konventionellen Kindergärten nur in die Ecke gesetzt und sich selbst überlassen werden. Man muß allerdings sagen, daß sich private Einrichtungen da manchmal stark von den städtischen unterschieden. Wahrscheinlich ist das je nach Bundesland auch noch einmal verschieden.
    Mir gefallen integrative Kindergärten vom Konzept her am besten.

    Ich arbeite in einer privaten Kita (als ungelernte Erzieherin kann ich nur in einer solchen arbeiten), und natürlich gibt es da durch die vielen anspruchsvollen (und zahlungskräftigen) Eltern sowas wie Konkurrenz. Eigentlich braucht heute zumindest in der Stadt jeder private Kindergarten ein eigenes Konzept, um Anreize zu schaffen. Es gibt ja Eltern, die den Kiga alle halbe Jahre wechseln, weil ihnen das Konzept nicht paßt.
    Die meisten Einrichtungen laden auch die Eltern auf irgend eine Art zur Mitgestaltung ein.
    Man muß aber natürlich auch sagen, daß sich in privaten Einrichtungen manchmal "Eliten" herausbilden. Also Eltern mit weltfremden Erziehungsvorstellungen, Ausländeranteil von 0%, und vierjährige Gören, die die Erzieherinnen herumkommandieren.

  7. #7
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    Hallo!

    Danke für eure Beiträge.
    Hatten heute ein Aufnahmegespräch. Ich muss sagen ich bin SEHR begeistert und positiv gestimmt. Sie wohl auch von uns, es gibt noch 2 Plätze für 3 Kinder und sie meinte sie könnten es sich gut vorstellen mit uns :-). Denke bis nächste Woche wissen wir mehr. Bin so froh wenn alles unter Dach und Fach ist und wir eine "Sorge" weniger haben!

    Liebe Grüße,
    Karini

  8. #8
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen

    Manche der Waldorf-Kindergärten sind so streng, daß von der freien Entfaltung nicht mehr viel übrig bleibt. In einigen Waldorf-Kindergärten wird zB Gender-Mainstreaming praktiziert, was so weit gehen kann, daß die Eltern dazu angehalten werden, ihren Kindern "neutrale" Kleidung anzuziehen. Das hat teilweise schon was religöses.
    Mit Gender-Mainstreaming kann man doch nicht früh genug anfangen. Was ist dagegen einzuwenden? Und mit religiös hat das nun wirklich nichts zu tun. Im Gegenteil.

    Die Bitte, den Kindern neutrale Kleidung anzuziehen, kenne ich nicht nur von der Waldorfschule. Das war auch schon in der staatlichen Grundschule ein Thema. "Neutral" bedeutet ja nicht Sack und Asche, sondern zu überlegen, ob die kreischigen Klamotten, gerne mit Winnie Puh und Barbie oder was es sonst noch so an Geschmacklosigkeiten gibt, in der Einrichtung angebracht sind.
    Der Gedanke dahinter ist ja nicht zuletzt, dass sich die Kinder in "neutralen" Sachen besser entfalten können.

  9. #9
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    Auch schüren diese Klamotten oft Neid und Missgunst. Als ich damals im Kindergarten gearbeitet habe (Regelkindergarten, Kirche) kamen gerade die wilen Kerle auf.

    Irgendwann wurden die Klamotten "verboten", weil zum einen andere Kinder, die sich diese nicht leisten konnten oder bekamen, neidisch wurden und zum anderen drehten sich die Spiele dieser Kinder über Wochen nur noch um das Thema. Auch bei denen, die eigentlich keine Ahnung hatten, wer die wilden Kerlen, Sponge-Bob und Co. eigentlich sind.


    Im Waldorfkindergarten war das dann durch. Allerdings gab es da keine Vorgaben. Bis auf ein Kind haben sie alles sowas einfach nicht von den Eltern angezogen bekommen.

  10. #10
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    Hachja, Waldorf... da haben wir uns in unserem Pädagogik Leistungskurs so schön drüber her gemacht, das werde ich nie vergessen

    Und die Leute die den Religionsgedanken dahinter so abstreiten sollten sich nochmal genauer damit befassen... ähem.

    Zwischen Waldorf- und Montessoripädagogik bestehen große Unterschiede.

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