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Thema: So langsam verlier ich den Glauben an glückliche langjährige Beziehungen...

  1. #21
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    Hallo,
    bei mir im Bekanntenkreis ist es in den letzten Jahren wieder ruhiger geworden, aber vor 5-6 Jahren gab es eine richtige Trennungswelle... man war schon seit der Jugend zusammen, hat geheiratet, ein Haus gebaut - weil "man" das eben macht. Ein/zwei Kinder in die Welt gesetzt - gehört ja dazu. Und dann kam irgendwann wohl der Punkt, an dem es keine Steigerung mehr gibt(??). Und dann waren die kurz vor der 40, nach außen hin alle Jahre Friede-Freude-Eierkuchen... und plötzlich hört man, dass die sich trennen. Waren 3 Paare innerhalb eines halben Jahres... schon krass.

  2. #22
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    Meine Eltern haben sich nach 31 Jahren Ehe getrennt, und das war ein Schlag auf meinen Gutglauben in Sachen glückliche Beziehungen. In ihrem Fall waren Geldprobleme der Grund.

    Meiner Erfahrung nach scheitern Beziehungen aber meist an Faktoren, die immer schon vorhanden waren. Also Dinge, die nicht einfach vom Himmel fallen, sondern die immer schon ein mehr oder minder großes Problem waren, und dann einfach noch problematischer werden, bzw. irgendwann nicht mehr ausgehalten werden.

  3. #23
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    Ich glaube nicht, dass Ehen, die jetzt schon 30 oder 40 Jahre halten immer sehr glücklich sind. Im bin mal vorsichtig im schätzen, aber ich nehme an, dass die Hälfte von denen entweder zu faul, zu feige oder zu ängstlich ist sich zu trennen.

    Meine Eltern haben nach 50 Jahren Ehe angefangen sich so was zu zoffen und zu streiten. Jeder vernünftige Mensch hätte ihnen geraten sich zu trennen um das, was da abging, zu beenden.

    Von meinen Schwiegereltern weiß ich auch, dass da bei Gott nicht alles sonnenschein ist. Man ist halt über 60 und da kann man sich nicht einfach trennen oder scheiden lassen. Gründe: Die vielen gemeinsamen Freunde. In dem Alter neue zu finden geht nicht. Meine Mutter/Schwiegermutter haben nicht gearbeitet. Zwei Haushalte sind mit einer Rente nicht zu führen. Die Gewohnheiten. Nach 30, 40 oder 50 Jahren trennt man sich nicht mehr weil man ansonsten ohne diese Personen leidet - d.h. man leidet mit oder ohne, das ist dann irgendwie egal.

    Ich kannte 2 Pärchen die sich nach 25, bzw. 31 Jahren getrennt haben. Die meisten sind noch unter der 10 Jahresgrenze "durch".

    Nein, ich glaube nicht dass heutzutage die Kinder so "wahnsinnig" unter einer Scheidung leiden - jedes zweite Kind hat Scheidungseltern. In der Hinsicht ist das also anders als früher als man noch schräg angesehen wurde. Wenn die Eltern vernünftig sind (alle die ich kenne sind es zumindest gewesen) da geht das ganze so friedlich wie möglich ab und die Kinder haben keinerlei Verhaltensauffälligkeiten.

    lg
    Thea

  4. #24
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    Wie die Deichgräfin schon schrieb, - durchhalten ist nicht alles.

    Irgendwann kommt wohl der Punkt, wo man sich eingesteht, dass man/frau eine Lüge lebt. Zumindest bei mir war es so und deshalb habe ich mich kürzlich vom Vater meiner Kinder nach fast 13 Jahren getrennt. Ich persönlich erwarte mehr von einer Beziehung als gemeinsame Kinder, einen gemeinsamen Freundeskreis und die gleiche Schlafstätte mit dem vermeintlichen Partner.

    Vor allem, wenn das Verhältnis oder die Beziehung eben schon lange nicht mehr partnerschaftlich ist oder war.

  5. #25
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    Zitat Zitat von skylla Beitrag anzeigen
    Wie die Deichgräfin schon schrieb, - durchhalten ist nicht alles.

    Irgendwann kommt wohl der Punkt, wo man sich eingesteht, dass man/frau eine Lüge lebt. .
    Ja, bzw. man entwickelt sich in gegensätzlicher Richtung. Einfach so. Dann ist irgendwann der Punkt erreicht, dass man sich trennen sollte.
    Dieses gegensätzliche Entwickeln kann keiner voraussehen, das kann man ja nicht einmal so einfach verhindern, weil es so schleichend geschieht. Man merkt ja nicht den Punkt oder die Tat, den Tag an dem irgendetwas anfing schief zu gehen. Meist ist es ein Gedanke, eine Ansicht die man nicht mit dem anderen teilte - etwas total banales eben.

    Dann beginnt man zu zweifeln, dann kommt immer öfter der Gedanke, dass man nicht glücklich ist. Dann will man glücklich werden mit irgendwelchen Taten und bemüht sich. Geht nicht. Geht ein Weilchen. Man redet, weiß aber nicht so richtig über was. Es gibt ja nicht den einzigen/alleinigen Grund über den man reden sollte - es sind mehrere Kleinigkeiten, eher Befindlichkeiten, die aber alleine genommen kein Drama sind. Wenn es nur ein Punkt des Ärgernisses wäre, dann würde man ihn ja gemeinsam abschaffen.
    Phasen in den es prima ist, wechseln mit Phasen an denen alles zum Kotzen ist ab. Allgemeines Unwohlsein.
    So geht es monatelang, jahrelang weiter und irgendwann wacht man auf und denkt sich man ist im falschen Film.
    Tja und dann irgendwann gibt es ein Ereignis das zum Handeln quasi zwingt. Da gibt es dann keine Gnade oder irgendein Wirprobierenesnochmal.Ende.
    So war es bei mir nach 14 Jahren Ehe.

  6. #26
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    Meine Eltern haben sich nach 31 Jahren Ehe getrennt, und das war ein Schlag auf meinen Gutglauben in Sachen glückliche Beziehungen. In ihrem Fall waren Geldprobleme der Grund.

    Meiner Erfahrung nach scheitern Beziehungen aber meist an Faktoren, die immer schon vorhanden waren. Also Dinge, die nicht einfach vom Himmel fallen, sondern die immer schon ein mehr oder minder großes Problem waren, und dann einfach noch problematischer werden, bzw. irgendwann nicht mehr ausgehalten werden.
    Ja das sehe ich auch so!
    Ich finde das heutzutage viel zu schnell geheiratet wird, obwohl möglicherweise echte Probleme vorhanden sind.

    Früher wurde nicht aus Liebe geheiratet, sondern weil eine Frau finanziell abhängig war vom Mann und sich somit abgesichert hat, klar da hat man sich nicht einfach getrennt.
    Und wie schon gesagt wurde, nach 30 Jahren trennen sich eh die wenigsten.

    Heute stehen Frauen auf ihren eigenen Beinen und müssen vor der Trennung nicht noch lange überlegen wie sie demnächst über die Runden kommen.
    Vielleicht wäre es früher schon ganz genau so gewesen, das weiß man ja alles nicht.

    Aber auch die Ansprüche wachsen mit der Zeit und es wird immer schwieriger überhaupt einen Mann/ eine Frau zufinden die dessen Ansprüchen genügt..

    Beziehungen sind leider oft nicht immer einfach
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  7. #27
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    Andererseits: Hey, was ist denn so schlimm daran, wenn man zwei oder drei Lebenspartner im Leben hatte die einem wirklich viel bedeutet haben? Also langjährige Partner.
    Was ist denn so toll oder erstrebenswert an einem Leben mit nur einem Partner? Das Erwachsenenleben ist so lang - warum sollte man es mit nur einem Partner teilen?

  8. #28
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    Zitat Zitat von larafabienne Beitrag anzeigen
    Ich bin sehr gern verheiratet und würde es immer wieder tun - Heiraten ist einfach toll Und ich hoffe, dass unsere Ehe auch immer so bleibt, wie Sie ist !
    Wenn ich so etwas höre werde ich immer ganz neidisch Ich wünsche mir so sehr, dass ich mit meinem jetzigen Freund auch ewig zusammenbleibe. Heirat? Ich weiß es nicht Ich würde so gerne, habe aber Angst, dass es dann wieder so endet wie bei mir jetzt. Ich kannte meinen Mann 10 Jahre. 5 sind wir davon verheiratet. Das Trennungsjahr ist jetzt am Samstag um.

    Naja, ich finde es auch erschreckend, wie viel man in letzter Zeit hört, dass der und die sich getrennt haben. Wie einige schon schrieben, scheint ein richtiger Boom zu sein. Meine Eltern sind jetzt 30 Jahre verheiratet. DAS schafft doch heute fast kein Paar mehr..

  9. #29
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    Ich denke auch, machen wir uns nichts vor, nicht alle Beziehungen sind glücklich. Und ich denke auch, gerade bei denen, die 20, 30 Jahre und länger zusammen sind, ist oft nur Gewohnheit, Angst vor dem Alleinsein etc. der "Kitt" in der Beziehung. Ich hätte allerdings gedacht, dass man es als Freund schon mehr merkt. Ich rede ja nicht von weitläufigen Bekannten.
    Auf geht´s!

  10. #30
    Avatar von HopiStar
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    Zitat Zitat von Padme Beitrag anzeigen
    Und ich denke auch, gerade bei denen, die 20, 30 Jahre und länger zusammen sind, ist oft nur Gewohnheit, Angst vor dem Alleinsein etc. der "Kitt" in der Beziehung.
    Das finde ich irgendwie sehr typisch, entweder man trennt sich oder man ist oft nur noch aus o. g. Gründen zusammen
    Ich meine, ich weiss es noch nicht aber ich denke bei so langjährigen Partnerschaften bis zum Beweis des Gegenteils nicht, dass es so ist. Und wenn ich ein altes Paar händchenhaltend sehe oder sehe, wie sie liebevoll miteinander umgehen, dann denke ich mir immer, schön, ich hoffe, das habe ich auch mal
    Vielleicht sehe ich das auch nur so, weil ich selbst hoffe, irgendwann 20, 30 Jahre oder länger mit meinem Mann zusammen zu sein und dann immer noch glücklich und zufrieden in der Beziehung zu sein.
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

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