Was tut ihr für eine glückliche Beziehung?

[Dawn13]

Ich tue nichts besonderes. Er tut nichts besonderes. Wir sind, wie wir sind, im Guten, im Schlechten. Wir kennen uns. Wir sind uns nahe, in jeglicher Hinsicht. Wir haben genug gemeinsam. Wir haben zu vielem, nicht allem, eine ähnliche Einstellung. Wir können streiten. Wir können miteinander reden. Das genügt.

Ich glaube nicht an Rezepte, Regeln und Vorschriften, schon gar nicht generelle, aber auch keine adaptierten. Ich muss nichts im Detail definieren, um die Beziehung am Laufen zu halten. Entweder es funktioniert, oder es funktioniert nicht. Da kann ich Regeln aufstellen, wie ich will, wenns nicht geht, dann gehts auch mit den ganzen Regeln nicht.

[Isis]

Den anderen so annehmen, wie er ist.

Geht denn das immer so ?

Ich habe meinem Mann z. B. verboten zu gähnen wie ein sibirischer Bär. mich macht das wahnsinnig und weckt auch jedes mal die Kleine wieder auf

[HopiStar]

Ha, mir ist doch was eingefallen, wo ich Steffi lese.

Ich habe an meinem Dickkopf gearbeitet und muss jetzt nicht mehr immer (sofort ) mit dem Kopf durch die Wand. Und ich laber nicht mehr so weibisch rum und erwarte, dass mein Mann meine Gedanken lesen kann

Und wir diskutieren Sachen jetzt oder später aus, das war sehr lustig, als wir zusammen gezogen sind, ich sauer abgehaun und nach einer halben Stunde rumfahren dachte ich mir na toll, wohin denn jetzt
Seitdem haube ich im Streit höchstens ins andere Zimmer ab, bis ich mich beruhigt habe und andersrum.

Und ich versuche nicht mit Verallgemeinerungen, alten Kamellen oder Vorwürfen zu kommen.

[Dawn13]

Geht denn das immer so ?

Ich habe meinem Mann z. B. verboten zu gähnen wie ein sibirischer Bär. mich macht das wahnsinnig und weckt auch jedes mal die Kleine wieder auf

Nein, das geht nicht immer. Und es muss auch nicht immer sein. Es gibt Kleinigkeiten, Eigenheiten, kleine Verhaltensweise, die man mMn durchaus bemängeln und kritisieren und eben auch auf Änderung pochen darf, einfach auch, weil eben "zu zweit sein" anders ist als "nur für sich sein". Und es gibt die Veränderung grundlegender Dinge. Das geht dann nicht und geht wohl in die Richtung der "Nicht-Akzeptanz".

Aber ich stehe dazu, dass ich meinen Partner auch mal kritisiere und ihn nicht ums Verrecken und politisch korrekterweise exakt so akzeptiere, wie er ist. Tut er umgekehrt aber auch nicht. Finde ich überhaupt nicht schlimm, sondern völlig normal.

[Nineli]

Ehrlich gesagt....nichts oder besser gesagt, nicht bewusst.

Wir sind, wie wir sind. Ich habe nie das Gefühl, dass sich Einer von uns verstellen muss oder besonders anstrengen muss. Okay, wir lassen uns nicht gehen oder so aber das ist für mich nichts besonderes. Okay, wir reden, lachen, albern, zanken, lieben, bringen uns zur Weissglut und wieder zurück aber das ist eben "Tagesgeschäft" ( weil wir so sind ). Wir haben gemeinsame und getrennte Freunde, gemeinsame und getrennte Interessen, wir sind sehr unterschiedlich aber auch wieder nicht *hä*. Überall und immer wenn es wichtig ist, sind wir für füreinander da. Vor allem Anderen. Aber das ergibt sich so, ich habe nicht das Gefühl, dass wir dafür bewusst was tun.

Aber vielleicht sollte ich auch nicht so viel lesen, was man alles tun und machen muss, vielleicht setzt Einen das zu sehr unter Druck. Ich kann nur sagen, bei allem ist einfach dieses Grundgefühl der Liebe. Selbst wenn wir uns streiten und wenn ich noch so sauer bin ( klar, dann denke ich nicht I love you I love you I love you ), weiss ich tief im Herzen, dass ich für diesen Mann sehr sehr weit gehen würde. Wie weit kann ich noch nicht sagen, weil ich das noch nie austesten musste. Mein Herz spielt immer noch gerne mal verrückt bei diesem Mann. Ich fühle mich angekommen ohne abgestellt. Vielleicht ist es aber auch nur Glück, dass wir uns und unser Leben so lieben.

Viele Grüße
Hopi

Schön gesagt. Ich würde das Ganze noch ergänzen wollen um: Miteinander reden, damit Kleinigkeiten, die einen verletzten, nicht zu einem riesigen Problem werden und dankbar dafür sein, dass es den anderen gibt.

[Exuser53]

So rigoros formuliert ist es schwierig. Das mit dem ohne Streit ins Bett bedeutet in der Regel, dass man immer als Frau den ersten Schritt machen muss. Und manchmal bedeutet ja auch länger nachdenken eine bessere Lösung.

Und das mit dem gemeinsamen Abendessen ist je nach Beziehung nicht möglich bis unsinnig. Mein Ex hat immer gewartet, bis ich nach Hause kam, wenn ich noch Bummeln war und keinen Gedanken ans Essen verschwendet habe, das Resultat war, er war hungrig und sauer, und ich fühlte mich gedrängt, mich gleich mit dem Thema Essen zu beschäftigen, wenn ich nach Hause kam. Nöö, das muss man sicher abstimmen, aber das Universalrezept ist meiner Meinung nach nicht.

Das sind UNSERE Regeln. Ich habe nicht behauptet, dass andere es genauso machen sollen. Und bislang fahren wir damit sehr sehr gut.

Und ich den ersten Schritt tun? Vielleicht bei anderen Männern, aber bei uns ist es 50/50.

[jerry]

Ganz viel reden, was bei Männer nicht so einfach ist, an sich selbst arbeiten u. sich eigene Fehler u. Macken eingestehn.

[gesa1974]

Und wir diskutieren Sachen jetzt oder später aus, das war sehr lustig, als wir zusammen gezogen sind, ich sauer abgehaun und nach einer halben Stunde rumfahren dachte ich mir na toll, wohin denn jetzt
Seitdem haube ich im Streit höchstens ins andere Zimmer ab, bis ich mich beruhigt habe und andersrum.

DAS kenne ich auch gut! Früher bin ich bei Streitigkeiten oft und gerne mit einem Riesentratra abgedampft. Seit ich mit meinem Freund zusammenlebe, geht das nicht mehr.

[Mäusken]

Das sind UNSERE Regeln. Ich habe nicht behauptet, dass andere es genauso machen sollen. Und bislang fahren wir damit sehr sehr gut.

Tut mir leid, ich wollte Dir nicht zu nahe treten. Da war ich wohl zu impulsiv.

[barbarez]

Wichtig finde ich, dass jeder seine Freiräume hat und behält, so kann ich auch ohne Gemecker im BB unterwegs sein

Wenn etwas schief läuft oder es Probleme gibt, auf jeden Fall ausdiskutieren und nicht auf sich beruhen lassen, das ist für mich sehr wichtig

Viele Grüsse
Birgit