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Thema: Personalgespräche

  1. #1
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    Standard Personalgespräche

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    Kann mir jemand etwas über Sinn und Zweck dieser Gespräche erzählen? Wie man sich am besten vorbereitet und verhält, was behält man für sich und was eher nicht, was darf, kann, sollte man sagen - so die Richtung. Gibt es eine Klamottenfrage zu beachten und ähnliche Kleinigkeiten.

    Bei uns werden Personalgespräche eingeführt. Erstmal ist das in großen Unternehmen wohl eher üblich, andererseits mache ich mir im Hinblick auf eine anstehende Fusion so meine Gedanken.

    Unsere Führungskräfte hatten im Hinblick auf diese Gespräche workshops. Und jetzt würde ich gerne "meinen" workshop mit euch machen.

  2. #2
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    Ich kenn es unter dem Label "Mitarbeitergespräche". Die können aus verschiedenen Gründen geführt werden. Beispiele wären: Mitarbeiterbewertungen, Vertragsveränderungen, alles was den Vertrag betreffen kann wie Auflösung oder Kündigung z.B., manche Firmen führen diese Gespräche auch gern wenn ein AN nach längerer Krankheit wieder an seinen Arbeitsplatz kommt.
    Also recht vielschichtig.
    Ich seh eine Vorbereitung als etwas "schwierig" an, da Du ja jetzt den Hintergrund für das Gespräch nicht kennst.
    Es kann natürlich sein, daß diese GEspräche mit allen Mitarbeitern im Hinblick auf die von Dir angeführte Fusion geführt werden.

    Hast Du eine Möglichkeit in Erfahrung zu bringen, ob es eben um die Fusion geht?
    Ansonsten würde ich meinen Vorgesetzten, der eben dieses Gespräch ansetzt, fragen worum es geht.

    VG
    Sun

  3. #3
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    Hallo Deichgräfin,

    wir haben 2x im Jahr ein Personalgespräch. Als ich vor zehn Jahren angefangen habe in diesem Unternehmen zu arbeiten fand ich das komisch, mittlerweile habe ich diese Gespräche aber sehr zu schätzen gelernt.

    Warum ich dieses Gespräch schätze?

    Bei uns ist es so, dass in diesen Gesprächen die Ziele für das kommende halbe Jahr festgelegt werden und man bespricht, was man erreicht hat. Ich finde, man bekommt ein super Feedback wo man steht, wie die eigene Leistung von anderen eingeschätzt wird usw... Außerdem werden auf Basis dessen, was man in diesem Gesprächen besprochen hat, evtl. Gehaltserhöhungen etc. festgelegt.

    Wie ich mich vorbereite?

    Ich stelle eine Übersicht zusammen, was ich geleistet habe, was zu meinem Job gehört, was ich gerne im kommenden halben Jahr erreichen möchte und was mir ansonsten wesentlich erscheint. Einen speziellen Dresscode gibt es für diese Gespräche nicht. Ganz normale Büroklamotten.

    Hoffe, das hilft Dir ein bißchen.

    Grüße

    Miria

  4. #4
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    Die Gespräche sollen verpflichtend einmal jährlich geführt werden. Absagen darf man, sollte die Absage aber begründen.

    Es geht wohl bei diesen ersten Gesprächen hauptsächlich um die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter - das ist zumindest in meiner Abteilung gerade ein ganz heißes Eisen -, kurz die eigene Karriereplanung (und die daraus resultierende Planung des Managements).

    Und bei einer Fusion - auf Augenhöhe - würde es zum Wegfall von Jobs kommen und damit müßten die Weichen neu gestellt werden.

  5. #5
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    Ja, Miria, genau in diese Richtung soll das bei uns wohl auch gehen.

    Was passiert, wenn die Zielvorstellungen des Arbeitgebers und deine nicht zusammenpassen. Bspricht man das vertrauensvoll oder zieht der Arbeitnehmer den Kürzeren. Werden dir Wege aufgezeigt, wie du deine Vorstellungen umsetzen kannst?

  6. #6
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    Dann würde ich auf jeden Fall alles zusammen stellen, was zu Deinem Job gehört und was Du machst. Ich würde wirklich alles aufschreiben, was Du so tust. Egal, wie unwichtig es Dir erscheint. Im Gespräch kannst Du es dann immer noch weglassen, wenn es Dir blöd vorkommt. Aber lieber mal aufschreiben, dann vergisst Du es nicht im Gespräch.

    Hast Du Dich vielleicht weitergebildet oder Qualifikationen, die Dich von Deinen Kollegen abheben? Auf jeden Fall erwähnen.

    Absagen würde ich es auf gar keinen Fall. Es ist eine sehr gute Möglichkeit sich selbst zu positionieren.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Deichgräfin Beitrag anzeigen
    Ja, Miria, genau in diese Richtung soll das bei uns wohl auch gehen.

    Was passiert, wenn die Zielvorstellungen des Arbeitgebers und deine nicht zusammenpassen. Bspricht man das vertrauensvoll oder zieht der Arbeitnehmer den Kürzeren. Werden dir Wege aufgezeigt, wie du deine Vorstellungen umsetzen kannst?
    Bisher haben die Vorstellung zum Glück zum großen Teil übereingestimmt. Es war aber auch einmal so, dass ich in eine bestimmte Richtung geschubbst werden sollte, die ich nicht wollte. Ich hatte dann meine Zielvorstellungen dabei und wir haben uns in der Mitte getroffen. Ich denke, es ist wichtig, dass Du weißt, was Du willst und dass Du eigene Ideen hast. Dann kann Dich auch keiner in eine Richtung schieben, die Du nicht willst, sondern Du kannst einen Gegenvorschlag machen. Und wenn man sich auf das Ziel geeinigt hat, werden auch Wege zur Realisierung aufgezeigt bzw. geebnet.

    Diese Gespräche laufen bei uns immer absolut vertraulich ab und irgendwie ist es für alle immer ein bißchen lästig wegen der Vorbereitung, aber im Grunde ist jeder froh, dass es diese Gespräche gibt. Da man, wie gesagt, weiß, wo man steht.

  8. #8
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    Hmm, liest sich so, wie ich es mir vorstelle, dass es bei uns in der Firma auch laufen wird.

    Ich habe keine Angst davor, aber es ist etwas neues und die leitenden Mitarbeiter wissen wie es laufen soll und ich mag vorab einfach nur gerne wissen, wie es laufen kann.

    Ein guter Tip ist z. B. die detaillierte Zusammenstellung der Arbeitsaufgaben. Daran hätte ich jetzt nämlich so nicht gedacht. Ob es Sinn macht, dass ich erwähne, welche ständigen Aufgaben ich an andere Mitarbeiter - freiwillig und in Absprache mit dem Vorgesetzten - abgegeben habe, um deren Jobs abwechslungsreicher und runder zu machen und mich stattdessen Sonderaufgaben gewidmet habe?

    Ich komme mir grad so etwas vor, als wenn ich ein Produkt aus mir mache, dass ich gut verkaufen will.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Deichgräfin Beitrag anzeigen
    Ob es Sinn macht, dass ich erwähne, welche ständigen Aufgaben ich an andere Mitarbeiter - freiwillig und in Absprache mit dem Vorgesetzten - abgegeben habe, um deren Jobs abwechslungsreicher und runder zu machen und mich stattdessen Sonderaufgaben gewidmet habe?
    Ja, würde ich schon erwähnen. Und ich würde auf jeden Fall betonen, dass Du Sonderaufgaben übernommen hast. Ich würde wirklich ALLES notieren, was Dir in den Kopf kommt und dann ansprechen.

    Zitat Zitat von Deichgräfin Beitrag anzeigen
    Ich komme mir grad so etwas vor, als wenn ich ein Produkt aus mir mache, dass ich gut verkaufen will.
    So ist es im Prinzip auch. Du verkaufst Deine "Ware", also die Arbeit, die Du für dieses Unternehmen bestmöglichst erledigst und dafür möchtest Du den besten Preis bekommen.

  10. #10
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    Ja, genau so ist!

    Aber bisher ist mir der beste Preis eher immer zugeflogen. Den jetzt aktiv zu ermitteln, ist ein wirkliches Novum!

    Trotzdem - ich würde mich auch noch über Input von anderen freuen.

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