Mütter, die nach der Geburt ihres Kindes erkranken...

[anique]

[FONT=Times New Roman]Hallo Mamas![/FONT]

[FONT=Times New Roman]Aus gegebenem Anlass möchte ich Euch gerne etwas fragen:[/FONT]
[FONT=Times New Roman]gibt es unter den Müttern hier welche, die ebenfalls nach der Geburt ihres Kindes diverse Autoimmun-Erkrankungen entwickelt haben?[/FONT]

[FONT=Times New Roman]Ich frage deshalb, weil ich zwischenzeitlich außer Hashimoto auch noch die Diagnose Psoriasis Arthropathie erhalten habe. Nach 5 Tagen Krankenhaus-Aufenthalt mit vielen Untersuchungen steht das fest. Diese Woche begann ich mit der sogenannten Basistherapie und muß deswegen regelmäßig zu Blutkontrollen, da mein Medikament als eine von vielen Nebenwirkungen auch organschädigend wirken kann. [/FONT]
[FONT=Times New Roman]Bisher wusste ich noch nicht einmal, dass ich eine Schuppenflechte habe Ich wußte nur, daß es kommen kann, denn meine Mama hat sie leider auch. Und nun sind durch die Erkrankung sogar schon mehrere Gelenke befallen, diese sind entzündet und schmerzen sehr, außerdem sind 2 Fingergelenk-Knochen bereits „angeknabbert“...[/FONT]

[FONT=Times New Roman]Ich frage nicht, um bedauert zu werden (es gibt Schlimmeres!), sondern ich bin wirklich sehr daran interessiert zu wissen, ob es noch mehr Mütter gibt, denen es nach Schwangerschaft und Geburt plötzlich gesundheitlich schlecht ging. Mir hat meine Gyn nämlich erzählt, das sei gar nicht so selten - man hört es nur nie.[/FONT]
[FONT=Times New Roman][/FONT]
[FONT=Times New Roman]Wenn es bei Euch auch so war, was habt Ihr unternommen und geht es Euch inzwischen wieder besser bzw. richtig gut?[/FONT]

[FONT=Times New Roman]Liebe Grüße, Anique (die sich fragt, was wohl als nächstes kommt und leicht gefrustet ist...)[/FONT]

[Gela]

hallo anique,

damit ich mit meinem lesen nicht einen weiteren klick, aber keine antwort deinem thread hinzufüge:

ich kann dazu nichts sagen, da ich zum glück aus eigener erfahrung nichts beitragen kann und auch keine mama kenne, der das passiert ist.

ich wünsche dir auf diesem weg aber alles alles gute! und ja - es gibt immer schlimmeres, aber man kann und darf die eigene situation deswegen auch nicht runterspielen. für dich selbst ist die sache mit sicherheit mehr als unangenehm!

[anique]

Danke Gela!
Ja, die Situation ist blöd, vor allem weil sie 2,5 Jahre lang anhielt, ich genau wußte, es stimmt etwas nicht, bloß keine Ahnung hatte was. Ich weiß aber jetzt immerhin was Sache ist und kann etwas dagegen unternehmen.
Der Rheumatologe im KH bestätigte übrigens die Aussage meiner Gyn und da ich bisher in dieser Richtung nie etwas gehört hatte, wollte ich diese Frage gerne mal hier - sozusagen in "bekanntem" Umfeld - stellen und hören, ob es anderen auch so erging.

LG, Anique

[sausewind]

[FONT=Times New Roman]Mir hat meine Gyn nämlich erzählt, das sei gar nicht so selten - man hört es nur nie.[/FONT]

Wundert mich zwar, kann aber daran liegen, dass ich mit Hashi da ohnehin eher gut informiert bin (bei meinem 1. Besuch beim NUK wurde mir das schon erzählt, dass Frauen häufiger von solchen Sachen betroffen sind, da sie soviele Hormonschwankungen mitmachen müssen, eben zB Schwangerschaft).

Dein Hormonhaushalt geriet durch die Schwangerschaft aus den Fugen, nun spielt dein Immunsystem verrückt. Mit guter SD-Einstellung können die anderen Sachen uU besser werden (habe Urticaria und es hängt von der Hormonsubstitution ab, wie oft ich "Schübe" habe, bei den Allergien genauso).

[Lilibeth]

Hallo Anique,

bei mir hat man nach der Geburt meines Kindes auch Hashimoto diagnostiziert. Dabei ist es zum Glück - bis jetzt - geblieben. Eine Freundin hatte bereits vor ihren Schwangerschaften mit Autoimmunerkrankungen zu tun, bei ihr kam dann nach den Geburten eine weitere hinzu.

Ob Schwangerschaften das Auftreten von Autoimmunerkrankungen begünstigen? Gut möglich, ich kann mir schon vorstellen, dass hormonelle Veränderungen eine Rolle dabei spielen. Ich kenne z.B. zwei Frauen, bei denen sich nach den Wechseljahren Hashimoto entwickelt hat.

[anique]

Ja, die Hormone! Da kann ich inzwischen ein Liedchen von singen. Meine Schilddrüse ist noch immer nicht richtig eingestellt, bin aber auf dem hoffentlich richtigen Weg.
Eine Urticaria habe ich auch, die ist noch mein geringstes Übel, sie ist seit über 25 Jahren chronisch und ich habe aufgegeben daran zu glauben, daß sie so plötzlich verschwinden soll wie sie kam...

Ich baue jetzt auf meine Therapie, es wird noch einige Wochen dauern bis sie anschlägt, aber darauf kommt es fast auch schon nicht mehr an.

Mal schauen, wie lange es noch dauert, bis alles wieder in normalen Bahnen verläuft.

LG, Anique

[Exuser66]

Ich kenne mehrere Frauen, bei denen wohl bedingt durch den Stress von Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit verschiedene Krankheitsanlagen "ausgebrochen" sind, unter anderem Diabetes und Autoimmunerkrankungen wie morbus krohn (schreibt man das so? Ich kenne es nur mündlich).

[mohnblume]

Liebe Anique ,

erstmal möchte ich Dich sehr drücken.
Ich habe nichts derartiges bekommen,aber schwere Depression.
Bei beiden zwei Kinder.Ich war richtig verzweiffelt.Ganz schlimm.
Gott Sei Dank habe ich mich irgendwann besser gefühlt,aber diese Zeit war einfach die schwierigste in meinem Leben.

Schilddrüse bekommst in Griff,aber Psoriasis...Mein Mann hat eine schwere Psoriasis,allerdings "nur" Haut.
Er wird jetzt mit starken Retinoiden behandelt,andere Therapien habe bis jetzt versagt.
Ich höre aber immer,dass da sehr unspzifische Krankheit wäre und es gibt sehr,sehr viel Therapemöglichkeiten,die bei vielen Menschen funktionieren.
Ich hoffe,man findet ganz schnell etwas passendes für Dich...
vielleicht stellt sich der Körper von Alleine wieder um.

Ganz viele liebe Grüsse

mohnblume

[Beautyjunkie]

Hallo anique, dass liest sich ja nicht schön.

Ich möchte mal von mir berichten, obwohl es weniger schlimm ist wie das was du beschreibst.

Mein Kind wurde im November 09 geboren. Nach dieser Zeit hatte ich 3 mal die Grippe und einen Hörsturz, ich bin quasi dauerkrank gewesen nach der Geburt. Der Hörsturz war der Höhepunkt (mit 26 Jahren ja doch ziemlich jung für sowas) und hat mich erstmal ziemlich runtergerissen, ist ja auch nicht mit zu spassen. Gott sei Dank hat die Behandlung angeschlagen und es ist alles wieder wie vorher.
Ich war auch beim Frauenarzt und fragte ihn ob es denn normal sei, nach der Geburt so oft krank zu sein hintereinander.
Er hat mir daraufhin keine wirklich informative Antwort gegeben, nur das es bei manchen Frauen vorkommt und das es mit dem Immunsystem zu tun hat und sich das wieder einrenkt nach ein Paar Monaten. Nun ist aber wieder alles beim alten, nur der Haarausfall ist echt argh, aber das soll bei einigen normal sein.

Wünsch dir alles Gute.

[anique]

Liebes Mohnblümchen, das Drücken ist gut bei mir gelandet - dankeschön!
Depressionen sind furchtbar und man fühlt sich zudem damit auch so schrecklich alleine. Ich war auch schon soweit, weil ich mir meine "Wehwehchen" einfach nicht mehr erklären konnte und teilweise wirklich an meinem Verstand zweifelte.
Zum Glück hast Du es überstanden und hoffentlich geht es auch Deinem Mann bald besser, ist er denn schon mit Methotrexat behandelt worden? Das soll sehr positiv auf die Flechte wirken.
Es ist tatsächlich nicht einfach, die perfekt funktionierende Behandlung zu finden. Ich bekomme Methotrexant für beides, die Flechte und die Gelenkentzündungen und ich bin so gespannt, ob ich es auf Dauer vertrage. Bisher hab ich erst eine genommen (man nimmt nur eine pro Woche) und bin nur ein wenig müde.
Wäre schön, wenn das alles wäre an Nebenwirkungen...

@Janne, scheint so als hätten meine Ärzte nicht übertrieben und es passiert öfter, als man weiß. In meinem Freudes- /Bekanntenkreis weiß ich es nur von mir, daher mein Erstaunen.

LG, Anique