Ich sehe es wie Mäusken. Da kann man pauschal gar nichts sagen. Keiner weiß, was sie in der Familie bespricht. Vielleicht sind es ja Sachen, die er gerne nur mit ihr besprechen möchte. Wenn sie alles, was sie mit ihm bespricht und erlebt, 1:1 an ihre Familie weitergibt, ist das für keinen Partner schön. Welche Meinung zählt mehr für sie? Wenn da immer nur "meine Mutter hat aber gesagt..." kommt, nervt es.
Und nun hat sie das Gefühl, dass sie sich auf ihn konzentrieren soll. Vielleicht ist es gar nicht so. Vielleicht möchte er mehr Zeit mit ihr verbringen, vielleicht möchte er schlicht mehr Diskretion, weil er die Familie nicht kennt.
Und ich bin der Ansicht, dass man mit dem Menschen nicht direkt die ganze Sippe mögen muss. Blut muss nicht dicker als Wasser sein. Irgendwann geht man seine eigenen Wege, und wenn die Familie einen braucht, ist man da.
Nebenbei: Ich habe im weiteren Bekanntenkreis eine Familie, da kommt jeden Tag die Mutter vorbei. Und kocht, bügelt, die Frau mag das nicht machen. Der Ehemann kommt abends nach Hause und kriegt schon lange Zähne, weil wieder ihre Mutter da ist. Einige können das auch nicht verstehen: "Ist doch ein tolles Gefühl, wenn immer die Mutter da ist und hilft!" Ich würde in den Teppich beißen. Und Klartext reden und hier die Mutter bitten, zu Hause zu bleiben und sich eine gute Zeit zu machen.
Geändert von Cara (22.03.10 um 14:30:37 Uhr)
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)