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Thema: Thema Adopotion

  1. #1
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    Standard Thema Adopotion

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    Hallo

    Nein, ich habe nicht vor ein Kind zu adoptieren. Zumindest im Moment nicht, ich bin zu jung und habe nicht die richtigen Lebensumstände dafür.

    Allerdings interessiert und beschäftigt mich das Thema aus persönlichen Gründen sehr und ich wollte fragen, ob es denn irgendwelche Beauties hier gibt die mir etwas über Adoptionen erzählen können? Persönliche Erfahrungen, Erfahrungen im Bekanntenkreis, eigenes Wissen, etc. Oder hat vielleicht jemand selber ein Kind adoptiert oder möchte eins adoptieren und möchte etwas darüber erzählen?

    Ich möchte bitte keine Antworten in die Richtung wie schlimm das jetzt als "Modetrend" ist (das ist eine andere Diskussion und mir geht es nicht darum) oder irgendwelches ergoogeltes Halbwissen oder gar Wikipediaeinträge haben.

    Mich würden nur mal "echte Erfahrungen" mit diesem durchaus sensiblen Thema hören.

    Vielen Dank

    Lg,
    Blondie
    Geändert von Exuser 20 (31.03.10 um 03:27:38 Uhr)

  2. #2
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    Zum Thema kann ich nichts sagen, aber ich bewundere den Mut. Es ist ein schwieriges Thema und ich finde es gut wenn sich jemand darauf einlässt.

  3. #3
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    Ich habe bei einer guten Freundin den Adoptionsprozess mitbekommen. Das war eine sehr langwierige Geschichte und die beiden brauchten wirklich gute Nerven dafür. Schlussendlich wurde aber alles gut und die beiden sind jetzt sehr glücklich mit ihrem Kind.

    Mehr gerne per PN.

  4. #4
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    ich finde das ein unglaublich heikles thema.
    und zwar hauptsächlich aus der sicht der kinder.

    ich habe in meinem freundeskreis zwei personen die adoptiert wurden und beide haben wahnsinnig darunter gelitten!
    beide kamen aus einem komplett anderen kulturen (indonesien und brasillien) und wurden sozusagen aus ihren vertrauten umfeld gerissen und hier in eine familie verpflanzt.
    dazu kam der erwartungsdruck der eltern, der unbewusst immer da war...

    so gut sich die eltern auch darauf vorbereiten mögen, für eine kinderseele ist das oftmals einfach zuviel. und das wird meistens vergessen.
    Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère

  5. #5
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    ich kenne auch 2 Personen im Bekanntenkreis, die adoptiert sind - bei der einen Person war ein großer Erwartungsdruck der Eltern da (die Eltern sind äh ein wenig seltsam und sehr konservativ und wollten ihren Sohn schon mit 6 an der Uni anmelden ) und derjenige ist dann auch zeitweise mal etwas "ausgeflippt"....bei der anderen Person ist es ein super Verhältnis zu den Eltern - auch zu der Schwester, die kurz danach geboren wurde.

    Außerdem hat meine beste Freundin gerade adoptiert, nachdem sie knapp 8-10 Jahre versucht hatten, schwanger zu werden. Ein halbes Jahr, nachdem das Kind da war, ist sie schwanger geworden
    Geändert von blubber (31.03.10 um 09:22:47 Uhr)
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  6. #6
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    Meine Nichte ist adoptiert, und zwar sind ihre Eltern die Schwester meines Mannes und ihr Mann, das Ganze hat in USA stattgefunden.
    Meine Schwägerin und ihr Mann haben die über 2 Jahre warten müssen, haben dann einen Anruf bekommen, ein Baby wird in 2 Wochen geboren, die Eltern möchten Sie kennenlernen.
    Sie haben sich also zu viert getroffen, lange unterhalten und ein oder zwei Tage später Bescheid bekommen, dass sich die biologischen Eltern für sie entschieden haben. 2 Wochen später war das Baby da, und sie auf einmal Mama und Papa. Bestimmt nicht leicht, aber die beiden haben sich so gefreut, da sie schon seit über 15 Jahren versucht haben, Eltern zu werden.

    Unsere Nichte ist ein richtiger kleiner Sonnenschein, die ganze Familie liebt sie sehr, und sie weiss auch schon, dass sie nicht aus dem Bauch von der Mama gekommen ist und hat u.a. ein Foto ihrer biologischen Eltern auf dem Nachttisch stehen. Diese bekommen auch jedes Jahr an ihrem Geburtstag einen Brief, wie es ihr geht und was sie macht, inklusive Fotos, und wenn sie 18 ist kann sie entscheiden, ob sie sie treffen möchte.

    Ich bin so froh, dass es für meine Schwägerin und ihren Mann endlich geklappt hat, Eltern zu werden, und sie sind sehr glücklich mit ihrer Kleinen.
    Lustigerweise sehen sich meine Nichte und ihr Papa sogar richtig ähnlich! Das macht das Ganze möglicherweise auch einfacher als eine interkulturelle Adoption. Obwohl es da auch Positiv- und Negativbeispiele geben wird.
    The clock is running. Make the most of today. Time waits for no man. Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. Today is a gift. That's why it is called the present.

  7. #7
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    ich habe im bekanntenkreis ein paar, das einen sohn adoptiert hat. bei der adoption war er 1,5 jahre alt - heute ist er 6 und leider richtig aggressiv woher das rührt weiss man nicht. er weiss, dass er adoptiert ist - und sein umfeld ist keinesfalls irgendwie "aggressiv", also meine eltern kennen die beiden richtig gut. die eltern sind mittlerweile etwas verzweifelt.

    ich kann nur sagen, die finanziellen, materiellen etc rahmenbedingungen waren immer 1A - beide haben eigene firmen die richtig gut laufen, grosses haus, seit vielen jahren "erfolgreich" verheiratet - trotzdem hat es über 3 jahre gedauert und war sehr langwierig. sie hätten es fast schon aufgegeben, wer rechnet nach 3 jahren noch damit dass es klappt..

  8. #8
    Avatar von simo
    simo ist offline Waiting impationally....
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    Ich bin adoptiert und kann nur sagen, mir konnte nix besseres passieren!
    Allerdings wurde auch nie ein Geheimnis daraus gemacht, ich bin also in dem Wissen aufgewachsen, ein Adoptivkind zu sein.
    Ich weiss zwar, wo meine leibliche Mutter wohnt (sozusagen um die Ecke), konnte mich aber bislang nicht aufraffen, Kontakt aufzunehmen, wüsste auch nicht wirklich warum. Mich würde nur manchmal interessieren, wem ich ähnlich sehe und ob ich Geschwister habe, bin nämlich Einzelkind.
    Blöd ist immer, wenn ich nach familiären Vorerkrankungen gefragt werde und nichts weiss, interessant wird´s immer bei Behörden, wenn es um Pässe, Heiratsurkunden o.ä. geht und die Beamten sich winden wie ein Aaal, wenn sie in den Computer sehen. Meistens warte ich ein bisschen und sehe zu wie sie rumstraucheln und sich unwohl fühlen, bis ich dann grossherzig sage: "Ich weiss, dass ich adoptiert bin!" Die Erleichterung, die sich schlagartig einstellt ist immer wieser schön anzusehen.
    Ansonsten kann so einen Geschichte natürlich auch unangenehm ausgehen, ich denke, am wichtigsten ist Ehrlichkeit von Anfang an, und ivh habe natürlich auch riesiges Glück gehabt mit meiner Adoptiv-Familie!

    Liebe Grüße,
    simo
    "Helping People - Hunting Things - The Family Business" Dean Winchester

  9. #9
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    Ich habe in meinem Bekanntenkreis drei adoptierte Personen und alle drei kommen gut damit klar. Von einer Person wusste ich es bis vor einigen Wochen gar nicht, es kam eher durch Zufall heraus und sie hat die gleiche Auffassung wie Simo, nämlich, dass es das Beste war, was ihr passieren konnte. Sie kennt ihre leiblichen Eltern und Geschwister, ist jedoch froh in ihrer Adoptivfamilie groß geworden zu sein.
    Note to self: None of us are getting out of here alive, so please stop treating yourself like an after thought. Eat the delicious food. Walk in the sunshine. Jump in the ocean. Say the truth that you’re carrying in your heart like hidden treasure. Be silly. Be kind. Be weird. There’s no time for anything else.

  10. #10
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    Ich denke, wenn offen damit umgegangen wird, kann ein Kind das auch verkraften. Es gibt ja auch Kinder, die andere Schicksalsschläge erleiden und überleben müssen.

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