Ich werde meinen behalten, falls wir einmal heiraten.
Nein, ich habe nicht vor in nächster Zeit den Stand der Ehe einzugehen
Aber eine gestrige Unterhaltung brachte mich ins interessierte Grübeln. Ich selber habe noch keine wirkliche Meinung dazu.
Als kleines Kind war für mich völlig klar, dass man den Namen des Mannes annimmt. Das macht "man" einfach so. Ich fand es immer affig, wenn erfolgreiche Frauen ihren Namen behalten wollten, weil sie ihn als eine Art "Brand" ansahen. Oder Lehrerinnen, die Angst hatten, die Schüler zu verwirren, wenn sie plötzlich anders hießen.
Nun komm auch ich so lange in die Jahre Und ich muss sagen, ich mag meinen Namen. Er ist allerdings auch etwas speziell - Ihr erinnert euch?
Doppelnamen finde ich in 90% der Fälle furchtbar. Da ließe sich aus meinem Namen auch nichts annehmbares basteln.
Mir gefällt der Gedanke, den Namen des Mannes anzunehmen immer noch. Ich hätte damit eigentlich kein Problem. Aber nun trage ich meinen ja schon 26 Jahre mit mir rum. Habe mich damit sozialisiert. Das ist schon etwas anderes als damals mit 10, als man sowieso überall nur unter dem Vornamen lief.
Wie war's bei euch? War euch intuitiv klar, wie ihr es handhaben würdet? Gab's Diskussionen? Wie gesagt, ich bin mir noch nicht sicher. Fand das gestern nur ziemlich interessant und ich bin auf mehr Meinungen gespannt
Geändert von KatinkaRosenrot (26.04.10 um 14:42:06 Uhr)
Ich werde meinen behalten, falls wir einmal heiraten.
"Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
Sophia Loren
Ay ay ay ay, canta y no llores.
„El respeto al derecho ajeno es la paz“
Benito Juárez
Für mich war von Anfang an klar, dass ich den Namen meines Mannes annehmen würde - bis es soweit war. Da war ich dann plötzlich nicht mehr sicher, vorallem, weil es meinen Nachnamen selten gibt und ich ihn doch schön finde. Nach langem Überlegen habe ich dann aber doch den Namen meines Mannes angenommen, ich finde, das gehört dazu, auch weil später mal Kinder geplant sind und dann alle denselben Namen haben sollen.
everybody is someone's angel
Ich werde den Namen meines Zukünftigen annehmen. Aber im Pass (jedoch nicht im Alltag) werde ich meinen Mädchennamen mit Bindestrich anhängen (auch wegen meinem Unidiplom etc).
Wir hatten sechs Wochen Zeit, um uns was zu überlegen. Da ich auf meinen Namen keinerlei Wert legte, habe ich gerne den Namen meines Mannes angenommen. Ich hatte jetzt aber auch nicht den tollsten und klangvollsten Namen überhaupt. Wäre es so gewesen, hätten wir Beide meinen Namen angenommen
Viele Grüße
Hopi
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!
Miss CNB, geht das denn? Ich dachte, die Unterschrift im Pass gilt und muss dann auch so ausgeführt werden, damit selbige auf anderen Dokumenten, Verträgen, etc. gültig ist?
Ich finde, es kommt sehr auf den Nachnamen des Mannes an
Mein Freund hat einen schöner aber langen und komplizierten Nachnamen. Bei einer Heirat würde ich ihn wohl annehmen, weil mein eigener Nachname zwar kurz ist aber auch ständig zu Missverständnissen bei der Schreib- und Aussprachweise führt.
Hätte mein Zukünftiger allerdings einen doofen Namen, würde ich meinen selbstverständlich behalten.
Ich kann auch teilweise nachvollziehen, wenn Frauen ihren Namen nicht ablegen wollen wenn er sowas wie ein Aushängeschild ist, in welcher Hinsicht auch immer.
Meinen Kindern würde ich wohl den Namen meines Freundes geben wollen.
Doppelnamen mag ich nicht, das würde ich auf jeden Fall zu vermeiden suchen. Derselbe Namen mit den Kindern ist für mich auch kein Argument, gerade bei den Kindern könnte man anfangen, mit Traditionen zu brechen.
Ich würde gerne den Namen des Mannes annehmen, das habe ich schon immer so gesehen. Es sei denn, sein Name ist zu hässlich oder zu häufig oder sonst irgendwie belastet.
Auf der anderen Seite: ich habe einen so seltenen Namen. Bei uns in der Familie sind meine Schwester und ich die letzten Trägerinnen. Ihn so klanglos untergehen zu lassen, wäre irgendwo schade. Obwohl auf der anderen Seite auch keine besondere Bindung zum Namen besteht.
Mit meinem jetzigen Freund ist eh alles klar: im Falle eines Falles mag ich seinen Namen wirklich gerne annehmen.
Mir war immer klar, dass ich meinen Namen behalten werde. Nun hab ich letztes Jahr meinen geliebten Mann geheiratet und... seitdem trage ich einen Doppelnamen... und das kam so:
Ich habe einen wunderschönen Namen, der auch wirklich selten ist. Mein Mann hat aber ebenfalls einen tollen Namen. Dennoch bin ich seit über 30 Jahren mit meinem Namen unterwegs gewesen, genau wie Du es beschrieben hast. Das bin einfach ich. Ich konnte aber auch von meinem Mann nicht verlangen, dass er meinen Namen annimmt. Zum einen weil er unter seinem Namen selbständig ein kleines Unternehmen aufgebaut hat. Zum anderen, weil es in der Gesellschaft trotz aller gewollter Gleichbehandlung nicht so einfach ist... Ich hätte es einfach so nicht gewollt und er hätte es auch nie gemacht. Außerdem wollen wir Kinder, er noch viel mehr als ich. Sie sollen auch seinen Namen tragen. Aber dann habe ich keine namentliche Verbindung zu den Kindern. Sollte ihnen zum Beispiel einmal etwas zustoßen, müßte ich erst mit großen Erkärungen daher kommen. Schlußendlich ist unser Familienname sein Name, wobei diesem mein Name vorangestellt ist. Und das finde ich auch sehr gut so! Meine Kollegen nennen mich weiterhin nur mit meinem alten Namen, auch im Alltag werde ich nur mit meinem alten Namen angesprochen. Und damit bin ich sehr zufrieden. Aber es ist ganz bestimmt nicht einfach, da für sich die passende Lösung herauszufinden. Am liebsten wäre mir ja das spanische Namensrecht...
Liebe Grüße,
Rosi