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Thema: Geldgeschenk zur Hochzeit: was ist angemessen?

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  1. #1
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    Ich finde 50 Euro pro Kopf okay. Wenn ein Paar meint es muss aufwändig feiern, dann ist das deren Entscheidung und ich seh da für mich oder uns nicht den Anlaß, diese Entscheidung "mitzufanzieren" in dem wir auf 100 Euro pro Kopf aufstocken. Die haben entweder das Geld für einen "teureren" Rahmen oder sie lassen es sein, oder sollen von mir aus einen Kredit aufnehmen wenn sie meinen es tun zu müssen.

    Ich denke auch wenn ich Freunde einlade, die eine weite Anreise haben zzgl. Übernachtungskosten dann freut man sich auch über ein kleineres Geschenk mitsamt der Anwesenheit. Zumindest wenn mir der Mensch wichtig ist. Da seh ich persönlich das Geldgeschenk oder ein anderes Geschenk als nebensächlich an.

    Da kann ich dann auch die Argumentation von Blondie nicht nachvollziehen, von wegen da kauf ich dann einen MAC weniger um dann noch on top weiter zu investieren. In den Fällen, das ist meine Meinung, ist nicht das Geschenk in welcher Form auch immer wichtig, sondern meine Anwesenheit als Gast.


    Anscheinend hat sich der Akt als solcher heute doch etwas verschoben und es scheint teilweise mehr das Augenmerk auf teurere Geschenke und noblerere und kostenintensivere Feiern gelegt zu werden.
    Der Sinn des Ganzen ist doch, daß 2 Menschen die Liebe ihres Lebens besiegeln (hoffentlich) und da find ich es persönlich wichtiger Menschen um mich zu haben, die mir wichtig sind. Und da muss es nicht teuer sein, daß die sprichwörtliche Schwarte kracht und das kann auch schlicht ausgerichtet ein schöner Akt sein.

    In diesem Sinne
    VG
    Sun

    @Irving, auch wenn ich mich gut mit ihr verstehe denke ich kann man ihr nett und freundlich sagen, daß man sich über die Einladung freut und diese schätzt aber dennoch eine Absage erteilen. Alles andere ginge für mich persönlich in einen "Zwang" über
    Geändert von Exuser3 (10.05.10 um 09:04:54 Uhr)

  2. #2
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    Das soll doch jeder mit sich und seinem Geldbeutel ausmachen. Ich kann doch von niemanden verlangen, daß er sich wegen mir in Unkosten oder Schulden stürzt.
    Wenn das Paar meint eine pompöse Hochzeit zu feiern, nur zu, die Gastronomie freut sich.

  3. #3
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    Diese ganze Angelegenheit beschäftigt micht grad auch wieder sehr. Ich bin bald Trauzeugin einer sehr guten Freundin. Ich werde mir ein neues Kleid kaufen müssen, Übernachtungskosten, Haare hochstecken lassen, etc. Nun wurde beschlossen, das wir einen Junggesellinenabschied machen, so eine Art Bridal Shower mit zusätzlichen Geschenken für die Braut, etc. etc....
    So langsam wird mir das alles zuviel. Die Freundin, die da heiratet liegt mir wirlich sehr am Herzen aber sie ist selbst nicht grad als großzügiger Mensch bekannt, die Feier wird jetzt eigentlich nur so festlich, weil die Brautmutter die ganze Feier bezahlt. Ich kenne meine Freundin seit vielen Jahren und sie selbst ist manchmal regelrecht "geizig". Sie hat andere freundschaftliche Qualitäten, daher ist mir das relativ egal und ich weiss damit umzugehen. Aber ich muss ehrlich sagen, das ich mich innerlich sträube, da jetzt soviel Geld auszugeben und darüberhinaus auch noch ein großzügiges Geldgeschenk zu überreichen. Zum Glück habe ich noch etwas Zeit, mir ein passendes Geschenk zu überlegen.

    Grundsätzlich muss ich aber sagen, das mich die ganze Geschenkerei zu Hochzeiten schon oft total genervt hat.
    Ich habe schon soviele Hochzeiten besucht und ein halbes Vermögen an Geldgeschenken und Zusatzkosten dafür ausgegeben und im Nachhinein sind die meisten dieser Paare noch nicht einmal mehr zusammen und zum Teil längst geschieden.
    Wieviele Ehen halten denn heute noch bis zum 10. Hochzeitstag?
    Es ist ja schön und gut, wenn Freunde beschließen, den Bund fürs Leben zu schließen und alle ihre Lieben daran teilhaben lassen möchten. Aber warum muss man dafür als Gast regelmäßig große Geldbeträge springen lassen?
    Mich nervt das wirlich ungemein. Und die Leute, die selbst nie heiraten, bekommen ja auch nie mal irgendetwas davon zurück.
    Zum Beispiel ist einer meiner Freundinnen allein mit ihrem Freund zum Standesamt gegangen um zu Heiraten weil sie das schöner fand. Mein Freund und ich sind uns ebenfalls einig, nur allein Heiraten zu wollen, am liebsten im Ausland. Da kann ich natürlich auch keine großen Geschenke erwarten.
    Ich bin da wirlich sehr zwiegespalten und das ganze Brimborium bei der baldigen Hochzeit meiner Freundin geht mir jetzt im Vorfeld schon etwas auf die Nerven.
    Ich liebe kleine, unkomplizierte Hochzeiten ohne Dresscode und Partyspielchen. Wo man sich einfach über die Gäste freut und die Geschenke nebensächlich sind

  4. #4
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    gesa1974, ich muß Dir absolut recht geben. Wir sind auch nur mit vier lieben Menschen, die uns wirklich am Herz gelegen haben auf das Standesamt gegangen. Wir fanden das wirklich schön und bereuhen überhaupt nichts.
    Uns wird zwar heute noch, nach zwei Jahren, immer noch ein Bock gezogen, aber das ist mir völlig egal. Wer deshalb beleidigt ist, soll es lassen.
    "Leben und leben lassen!", das haben viele noch nicht richtig verstanden.

  5. #5
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    Gesa, das stimmt. Heute wird gefeiert, was das Zeug hält. Die Ehen halten zwar nicht länger. Aber die Feiern werden immer größer. Früher richtete man sich nach dem Geldbeutel. Heute ist das Motto: "Man macht es nur einmal im Leben" Ja, schön wäre das wohl.

    Ich habe sowieso das Gefühl, es wird immer mehr erwartet. Konfirmation, Kommunion, da gab es früher von den Verwandten ein kleines Geldgeschenk. Heute sieht es da schon größer aus. Partyservice, Grillmaster, was du willst.

    Für Kindergeburtstage gibt es bei uns im Ort ein Spielwarengeschäft, die haben diese "Wunschtische". Ähnlich wie Hochzeitstische. Es werden Listen herumgereicht, was sich die 7jährigen Zwerge wünschen.

    Das kann es doch nicht sein.

    Ich denke, ein guter Weg ist der Blick in den eigenen Geldbeutel. Übrigens: Wenn der Kleiderschrank nicht viel hergibt, kann man auch Sachen ausleihen. Und ob der Friseur sein muss, ist die Frage. Ich sehe das pragmatisch. Wenn man es sich leisten kann, gut. Wenn nicht, muss man mit dem umgehen, was man hat.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  6. #6
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    Ich finde, man lädt jemanden ein, weil man mit ihm feiern will. Ob, und wieviel geschenkt wird, hängt damit gar nicht zusammen. Man kann keine Geschenke "erwarten" sondern man gibt etwas aus, wegen einem Ereignis, das man feiern will.

    Es wird geschenkt, was man gerne gibt. Geldgeschenke sind bei uns weniger üblich. Schon gar nicht in einer bestimmten "Höhe" festgeschrieben, auch nicht daran fest, wieviel jemand ausgibt. Die Feier, das ist doch komplett die Sache des Brautpaars. Und den Refinanzierungsgedanken finde ich schon kurios. Entweder man will es groß und kann es sich leisten, oder nicht.

    Sorry, aber das kommt mir alles ziemlich komisch vor. Kann ich mir nicht vorstellen, weder für enge, noch für entferntere Freunde/Bekannte. Das artet ja ganz schön aus, wirklich.

  7. #7
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    Gesa, du klingst wie Carrie in SATC, die "aus Rache" bzw. weil sie sich unfair behandelt fühlt, Einladungen verschickt und sich quasi selbst heiratet, um die Geschenke, die sie investiert, zurückzukriegen

    Ich finde das seltsam. Also Carrie und die Aussagen fast aller hier. Vielleicht werde ich es irgendwann anders sehen, wenn der Hochzeitsrush losgeht, aber ich zweifle daran. Ich sehe es nicht als Müssen, sondern als Wollen, als Geschenk an gute Freunde, das fängt bei Kleid und Schuhen bis zu Reise, Hotel und eben direkten Geschenken an. Mir ist egal, ob sie sich drei Monate später wieder scheiden lassen - es ist in dem Moment der grosse Tag von guten Freunden und da ist mir (fast) nix zu schade. Und eben, wie gesagt, wenn ich eine Hochzeit als derartige Last und Zumutung empfinde, dann gehe ich eben einfach gar nicht hin. Ich will für mich persönlich auch keine Riesenfeier, aber es gibt nunmal welche, die mehr Hochzeit wollen, als beim Standesamt schnell zu unterschreiben und dann mit guten Freunden nen Kaffee trinken gehen - man kann sich da doch wirklich auch einfach mitfreuen und mitmachen, auch wenn mans nicht versteht - weil eben, es sind doch Freunde. Angeblich.

    Ich fände es ausgesprochen bescheiden, wenn ich bei meinen Freunden das Gefühl hätte, es wäre ihnen zuwider, an meiner Hochzeit überhaupt dabei zu sein oder die es als Zumutung empfinden, dass sie mir doch tatsächlich auch noch was schenken "müssen". Dann sollen sie daheim bleiben, wirklich.
    Geändert von Dawn13 (10.05.10 um 12:43:14 Uhr)

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