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Thema: Haustiere - was mir auf dem Herz liegt

  1. #1
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    Standard Haustiere - was mir auf dem Herz liegt

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    ...im Besonderen und auch allgemein.

    Mein Katerchen ist letzten Monat sechzehn Jahre alt geworden.

    Er hat im vergangenen Jahr eine Schilddrüsenkrankheit bekommen , d.h. er frisst und trinkt viel mehr als normal.

    Sonst ist er noch fidel , putzt sich , spielt , schmust.

    Die Krankheit kann therapiert werden , mit Pillen die ich ihm dreimal täglich eingeben muss.

    Da fängt das Problem an.
    Er will das nicht.
    Er bekommt panische Angst wenn man ihn festhalten will , Nägelschneiden ging auch nie , Transportkorb war immer ein Drama (zum Glück hab ich seit einigen Jahren jemanden der ihn in den Ferien zuhause pflegt sodass er nicht ins Katzenhotel muss und auch nicht mehr zu den jährlichen Impfungen)

    Es ist grad für mich ein Abwägen: ich sehe dass sich sein Leben dem Ende zuneigt , hab die Pfingstferien schon abgesagt weil ich soviel wie möglich bei ihm sein will (vor allem fände ich es schrecklich wenn er grad dann stirbt wenn ich auf Urlaub bin)

    Eigentlich hab ich das Problem für uns schon gelöst - ich will ihm die Tortur der Medikamenteneingabe nicht zumuten (zumal er ja schon ein Alterchen ist) und warte jetzt mal ab wie sich das weiterentwickelt.

    Ich musste in diesem Zusammenhang an Robert denken - den Hundewelpen auf den hier im Board aufmerksam gemacht wurde - er ist von Menschen ganz schrecklich zugerichtet worden , kann aber essen und trinken...da denke ich manchmal - ist es das wert , wie bei diesem Hund , soviele Operationen , dass er wieder "normal" aussieht - ich glaub ihm selber ist das wurscht...

    ein wirres Post - mein Kleiner wird nicht mehr lange bei mir sein , er hat ein schönes Leben bei mir gehabt und ich hab mich bewusst gegen die tägliche Medikamenteneingabe entschieden.

    Wie denkt ihr darüber?

    (es gibt inzwischen sogar Krebstherapie für Haustiere..)

  2. #2
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    Ich finde das gut. Nicht alles was machbar ist, ist auch tatsächlich gut.
    Schau, dein Kater ist 16. Er hat bestimmt wunderbare Jahre bei dir gehabt. Irgendwann muss man aber auch loslassen können.
    Ihn jetzt mit Tabletten zu quälen fände ich nicht gut.

    lg
    Thea

  3. #3
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    Hallo Petersilie,

    hast du denn mal versucht die Tabletten zu mörsern und mit ein bisschen Hackfleisch, Tartar oder Leberwurst zu vermengen? Vielleicht nimmt er es dann als normales Leckerchen war statt der panischen Tablettengabe.

    Ich denke, dass so etwas jeder für sich selbst und im Sinne des Tieres entscheiden muss. Ich halte nichts davon Tiere, die sowieso leiden und Schmerzen haben länger am Leben zu halten. Aber wenn es dem Tier gut geht und es noch Lebensfreude empfindet und eine Therapie natürlich auch sinnvoll ist und hilft, dann auf jeden Fall
    Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage.

  4. #4
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    Unser Katerchen war auch krank. Zeit seines Lebens. Und er hat nie Pillen nehmen wollen. Er hat sie aus der Leberwurst herausgepult, aus dem Brötchen, aus dem Thunfisch, alles. Trotzdem ging es. Festhalten und die Pillen ab in den Rachen schnippen. Er hat geschluckt aber es ging. Vielleicht gewöhnt er sich daran. Ich würde es versuchen. Wer nimmt schon gerne Medis?

    Und ich bin fest davon überzeugt, wenn er nicht mehr will, zeigt er es. Das merkt der Dosenöffner.

    Übrigens und nebenbei: Nicht alles, was geht, ist gut. Der Spruch ist sehr gut und ich bin mir sicher, dass Mimmi das im Robert-Thread genau so gemeint hat.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  5. #5
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    Zitat Zitat von catwoman29 Beitrag anzeigen
    Hallo Petersilie,

    hast du denn mal versucht die Tabletten zu mörsern und mit ein bisschen Hackfleisch, Tartar oder Leberwurst zu vermengen? Vielleicht nimmt er es dann als normales Leckerchen war statt der panischen Tablettengabe.

    Ich denke, dass so etwas jeder für sich selbst und im Sinne des Tieres entscheiden muss. Ich halte nichts davon Tiere, die sowieso leiden und Schmerzen haben länger am Leben zu halten. Aber wenn es dem Tier gut geht und es noch Lebensfreude empfindet und eine Therapie natürlich auch sinnvoll ist und hilft, dann auf jeden Fall
    hab ich schon die Tierärztin gefragt - die Tabs sind so hart, die lassen sich nicht verpulvern (ihre Aussage)

    aber inzwischen frisst er soviel (400g Nassfutter - ist das extrem?)\dass er das vielleicht nichtmal mehr merkt dass da Medizin dabei ist...

    für eine erneute Therapie müsste ich ihn wieder untersuchen lassen - inklusiv Transportkorb und Tierarztbesuch...

    ihm gehts ja noch gut , er wird nur so schrecklich dünn...ist nur noch Haut und Knochen...

  6. #6
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    Petersilie ich kann das was Cara geschrieben hat nur unterschrieben, die Katze zeigt das ihrem Frauchen,
    wenn sie nicht mehr will. Ich würde es probieren mit den Medis.
    Manchmal ist der Bezug zur Realität halt einfach in der Wäsche...

  7. #7
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    @Petersilie, naja, wenn er eine Schilddrüsenerkrankung hat, und da er so viel frisst und trinkt, nehme ich an, es ist eine Überfunktion, ist es normal, dass er mager wird. Sein Stoffwechsel läuft ja auf Hochgeschwindigkeit.

    Ich würde deswegen auch versuchen, ihm die Tabletten zu geben! Damit machst du ihm das Leben wieder angenehmer.

    Du sagst ja selbst, er ist sonst noch fit und schmusig. Wenn eine Überfunktion nicht behandelt wird, kann man an einem Schockzustand bzw. Herzinfarkt sterben. Das ist zwar kein qualvoller Tod, muss ja aber vielleicht noch nicht sein.
    These violent delights have violent ends.


  8. #8
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    Meine Tiere sind auch sehr alt. Für mich steht fest, dass sie nur dann Medis bekommen werden, wenn sie Schmerzen haben.

  9. #9
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    Zitat Zitat von LinniMaus Beitrag anzeigen
    Petersilie ich kann das was Cara geschrieben hat nur unterschrieben, die Katze zeigt das ihrem Frauchen,
    wenn sie nicht mehr will. Ich würde es probieren mit den Medis.
    aber Linni - er ist sechzehn...
    auch wenn er keine Krankheit hätte wäre er in seinem Katzenleben schon beinah ein Methusalem...

    mein Dilemma ist grad: beschliesse ich etwas zu unternehmen dann muss er in seinen Transportkorb (Drama) , zum TA (Drama) , bekommt Blut abgenommen (Drama) und nach einer Woche die Medikamente die ich im besten Fall durchs Essen mischen kann.

    gut - so aufgeschrieben ists vielleicht doch nicht so schlimm und ich könnte es noch probieren...

    Tatsache ist nur dass er bald stirbt - allein schon aufgrund seines Alters...

  10. #10
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    Wenn Tierliebe zur Tierquälerei wird, ist Schluss, das ist uns allen bewusst und wir versuchen danach zu handeln.

    Dein Kater ist krank, es geht ihm nicht gut.

    Ich finde es gut, dass Du Dich auf den Abschied vorbereitest, aber ich möchte Dich auch bitten, Dich nochmal mit Deinem TA abzusprechen.
    Das geht auch telefonisch.

    Wenn er die Tabletten bekommen muss, dann würde ich sogar eher dazu neigen, ihm ein paar Notfall-Tropfen ins Trinkwasser oder aufs Futter zu geben und trotzdem versuchen, dass er sie nimmt.
    Vielleicht gibt es sie in anderer Form? Ich habe irgendwann eine Paste gefunden, die ich meiner auf die Pfote geschmiert habe, das hat sie gehasst, aber sie hat's abgeleckt...
    Ansonsten sind diese Pasten von Gimpet der Kracher dafür, besonders die, die nach altem Fisch riecht.
    Und ich würde trotzdem versuchen, die Teile zu zerbröseln, vielleicht noch einen anderen TA befragen?

    Wenn nicht, würde ich nicht abwarten, sondern sein Elend beenden, wenn es eins ist - das wird Dir Dein Verstand und der TA sagen.
    Das Herz und der Bauch sind da nämlich schlechte Gefährten, weil sie nicht loslassen wollen.

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