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Thema: Wenn Ihr Hartz 4...

  1. #1
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    Standard Wenn Ihr Hartz 4...

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    Hallo,

    wir hatten vor kurzem das Thema "Hartz 4" im Büro und eine Kollegin meinte, das Leben wäre dann doch fast komplett auf Eis gelegt. Mich hat diese Diskussion nachdenklich gemacht. Ok, es ist natürlich nicht schön, sich nichts mehr oder nur sehr wenig Materielles leisten zu können, aber "das Leben auf Eis gelegt" - so weit würde ich jetzt nicht gehen. Oder doch?

    Meine Frage in die Runde. Stellt Euch vor, Ihr hättet nun nur solch ein geringes Budget zum Leben und das kämt auch gerade nicht raus, wie würdet Ihr Euch damit arrangieren? Einen Ehrgeiz entwickeln, damit klar zu kommen? Resignieren? Würde mich mal interessieren.

    Gruss, Andrea
    Wer nicht liebt und wer nicht irrt, der lasse sich begraben. (Goethe)

  2. #2
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    Mein Thema (leider) momentan durch die Trennungsgeschichte.

    ich bekomme unterstützendes Hartz4, also nicht komplett da ich von meinem (Noch) Mann Unterhalt bekomme. Heisst sie zahlen die Hälfte der Miete und nochmal genausoviel für mich. Ich denke weil ich ein Kind habe ist es für mich jetzt etwas einfacher als für jemanden der alleine ist und wirklich nur von Hartz4 lebt. Aber trotzdem hatte ich früher mehr Geld zur Verfügung, klar

    Das Leben ist auf keinen Fall vorbei. Klar, Einschränkungen habe ich auf alle Fälle. Aber man kann ja auch Unternehmungen machen die kein Geld kosten, da gibt es genug. Sonderausgaben sind kaum noch drin aber trotzdem ist genug übrig dass ich mich auch noch meinen Hobbys (Beauty, was sonst ) widmen kann. Nur nicht mehr in dem Ausmaß wie früher und ich überlege jetzt eher 3x ob das wirklich sein muss. Und ich habe auch ein Auto, was wirklich Luxus für mich ist. Selbst das kann ich unterhalten.

    Und ich gehe ca 2x im Monat ins Restaurant oder Cocktails trinken, das gönne ich mir einfach und das ist auch drin.

    Also es geht wirklich. Lebensmittel sind nicht sonderlich teuer wenn man drauf achtet was man kauft. Früher hab ich alles eingepackt was lecker war, heute lese ich jede Woche die Angebote.

    Robin bekommt mittags im Kindergarten Essen, was mich auch Geld kostet. Und für mich alleine gebe ich nie mehr als 100€ im Monat für Essen aus.

    Aber ich bin froh wenn ich nicht mehr aufs Amt angewiesen bin. Momentan sieht es ganz gut aus, ich starte ab Juni wieder.

  3. #3
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    Gedanken hab ich mir auch schon öfters darüber gemacht. Deine Kollegin hat irgendwie schon Recht: Das Leben ist irgendwie auf Eis gelegt, da man sich dann doch überlegen muss, was man kauft und was noch warten kann. So einfach mal ein Eis kaufen ist für viele dann nicht drinne. Ich hoffe, dass ich nie in diese Situation komme bzw. wenn, dann schnell wieder raus komme, denn ich kann mir schon vorstellen, dass man einfach mutlos wird, wenn man merkt, man sitzt irgendwie fest und kommt nicht raus oder weiter.

  4. #4
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    Naja, zu resignieren nimmt sich wohl keiner wirklich vor, das passiert wohl eher mit der Zeit.
    Was ich mir wünschen würde, wäre dabei zu bleiben lieber lange auf etwas vernünftiges zu sparen als sich irgendwas billiges zu holen, was dann nichts taugt. Tja, nur wovon sparen?
    Erstmal würde ich wohl alles, was Geld kostet und nicht "nötig" ist (und was ist das?) auf Eis legen. Das ist so lange gut machbar, so lange man noch davon ausgehen kann, dass diser Zustand zeitlich begrenzt ist.
    Man sagt zwar so schön, dass die schönsten Dinge im Leben umsonst sind und ich bin jemand, der das oft so empfindet, aber wenn man über jede Kugel Eis nachdenken muss.
    Am schlimmsten ist es dann natürlich, wenn man seinen Kindern solche Wünsche versagen muss

  5. #5
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    Schwierig....
    Ich finde es kommt auf den jeweiligen Anspruch an.
    Wenn man vorher schon mit geringen Mitteln einigermaßen hingekommen ist wird es sicherlich nicht so hart.
    Aber wer ein Leben führt, indem Party machen, fett shoppen der Hauptinhalt ist wird es sicher schwer....
    Man hat ja heutzutage kaum noch Gelegenheit zu lügen. Die raffinierte Lüge nimmt einen zeitlich zu sehr in Anspruch, und die plumpe ruiniert das Image!

  6. #6
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    Zitat Zitat von salomea Beitrag anzeigen
    Schwierig....
    Wenn man vorher schon mit geringen Mitteln einigermaßen hingekommen ist wird es sicherlich nicht so hart.
    Ist es dann nicht vielleicht besonders hart? So nach dem Motto: Ich habe schon immer schauen müssen und jetzt geht noch weniger.
    Ich überlege grad, dass ich - wenn ich vorher genug Geld gehabt hätte - mich dann eher einschränken könnte nach dem Motto: Dir ging es jetzt lange gut, jetzt kommen eben mal magerere Zeiten. Wobei das wahrscheinlich einfaher gedacht ist als die tatsächliche Umstellung.

  7. #7
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    Also ich muss sagen dass Planung wirklich das A und O ist. Macht nicht sonderlich Spass aber es muss sein.

    Ich schreibe zB jedes Wochenende einen kompletten Essensplan für die ganze Woche und gehe dann auch so einkaufen dass ich mehrere Tage hintereinander von den Sachen kochen kann. Es gibt zwar meistens jeden Tag was anderes aber eben aus den selben Lebensmitteln, versteht mich wer ? Ich denke schon

    Ich weiss genau wieviel ich für was ausgeben kann. Ich weiss wie oft ich tanken muss und wieviel ich nebenbei ausgeben kann.

    Dass Robin dabei nicht zu kurz kommt ist mir sehr wichtig.

    Anfangs dachte ich es fällt mir sehr schwer so drauf zu achten. Aber wenn man einmal in der Situation ist und von heute auf morgen einfach drauf achten muss dann geht das schon.

  8. #8
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    Die Zeit haben doch die meisten von uns hinter sich, oder? Also nicht Hartz4 sondern einfach Zeiten mit sehr wenig Geld. Als Studentin hatte ich sehr wenig, zwischendurch auch noch mal. Der Unterschied ist eben die Einstellung dazu, wenn man jung ist und in der Ausbildung, dann geht man ja davon aus, dass es besser wird. Wenn man mit 50 oder so Hartz4 bekommt, wird es vermutlich nicht mehr besser. Das stelle ich mir schlimm vor.
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  9. #9
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    Ich kann es mir nicht vorstellen, Gott sei Dank sind wir davon verschont geblieben, wenn wir auch vieles dafür aufgegeben haben.
    +


  10. #10
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    Zitat Zitat von Crazymaus Beitrag anzeigen
    Also ich muss sagen dass Planung wirklich das A und O ist. Macht nicht sonderlich Spass aber es muss sein.
    Das stimmt, und seitdem ich das auch beherzige geht es mir auch etwas besser. "Früher" haben es unsere Eltern ja schliesslich auch so gemacht, und ich finde es auch gar nicht spiessig Überblick zu haben und zu planen. Finde ich sehr gut

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