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Thema: 4 Bullterrier töten kleines Mädchen

  1. #101
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    Zitat Zitat von Thea Beitrag anzeigen
    Doch, das wird sogar ganz gewaltig schöngeredet Und wenn ich die videos von susi sehe könnte ich kotzen. Was soll denn bitteschön so schön daran sein, wenn ein Hund ein kleines Baby abschleckt???

    Ich mag Hunde und ich mag Kinder aber niemals würde ich den Hund über das Kind stellen und es der Gefahr aussetzen, dass es gebissen wird.

    [...]

    Ich verstehe hier die Schönrederei nicht, speziell von tainted nicht. Bei so vielen anderen Themen wird knallhart geurteilt. Aber beim Thema Hund und Kinder wird der Tierhalter nicht konsequent verurteilt sondern erst noch "Erklärungen" gefunden. Die Diskussion ist unnötig.

    Warum ich in der Hinsicht so hart urteile? Weil ich eine Familie gekannt habe deren Hund das Kind mehrfach gebissen hat (auch im Gesicht) und die den Köter immer noch im Haus hielten und gar nicht gemerkt haben wie das kleine Kind unsägliche Angst hatte. Nein, Bello war nicht schuld - Bello wollte nur spielen. Pech für das Kind. Nein - das waren weder Freunde noch Bekannte - das war Unterschicht.
    warum könntest du da "kotzen"?

    ich als tierbesitzer und z.b. reiter könnte eher und viel öfter kotzen bei menschen, die ihre tiere weder richtig erziehen noch deren sprache richtig einzuschätzen vermögen sowie über eltern, die ihren kindern keinen adretten umgang mit tieren beibringen - hier vielleicht nicht der fall, aber oft genug genau so.
    wie viele kinder standen schon hinter meinem pferd, kamen beim ausreiten von weitem angerannt, haben es angefasst ohne zu fragen usw. - und wenn es sich dann erschrickt und (über)reagiert ist eh klar, wer schuld ist...

    und diverse tierbesitzer kennen sich einfach zu wenig mit den tier- und rassespezifischen bedürfnissen, der kommunikation usw. aus. das ist in jedem falle ein problem.

    ansonsten, zu den von mir geposteten videos: der besitzer des rottweilers betont explizit, daß er keine grundlegenden empfehlungen gibt und er eben nur sein tier kennt. da kann jetzt wieder jeder sagen, was er will - ich kannte und kenne einige tiere - wohl betont: nicht alle und auch nur ein teil meiner eigenen - für die ich SOFORT die hand ins feuer legen würde. mehr als für manchen/viele menschen. die haben mich aber auch schon wesentlich häufiger enttäuscht als die meisten tiere.
    Geändert von Susi Simpel (24.05.10 um 16:59:07 Uhr)
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  2. #102
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    Nicht ganz unerwartet wie der thread verläuft.... leider....

    Ich bin eine große Hundefreundin und habe auch drei Kinder (mittlerweile erwachsen) daher kenne ich beide Seiten sehr gut.

    Trotz Leinen- oder Maulkorbpflicht rennen auf unserer Gassirunde immer wieder große Hunde frei. Ich hab ja nun keine kleinen Kinder aber zwei kleinere Hunde die das auch sehr aufregt (wahrscheinlich sind sie neidig) und es ist sehr unangenehm wenn man selber bemüht ist den Hund an der Leine so zu halten dass er weder an Hund noch Mensch rankommt.

    @boedi
    Du hast es perfekt geschrieben. Meine Hündin ist auch klein und daher glauben viele Menschen sie ist ein Spielzeug und den Satz: bitte lassen sie das Kind nicht hingehen, ich weiß nicht wie sie auf Kinder reagiert (wir haben sie mit 1,5 Jahren bekommen und wissen nicht wie sie mit ihnen tut), könnte ich mir schon auf Tonband aufnehmen....

    In Wien gibt es die Möglichkeit den Hundeführerschein zu machen, man zahlt dann keine Hundesteuer. Ab 1.7. müssen alle "Kampfhunde"halter innerhalb eines Jahres auch den Hundeführerschein nachmachen (ohne Befreiung von der Steuer) und das Halten dieser Hunderassen ist unter 16 veboten. Hab lang darüber nachgedacht aber ich finde die Massnahme macht Sinn.
    Wer seinen Hund (und die Mehrheit dieser sogenannten "bösen" Hunde wird gut gehalten, die die auffallen sind die Minderheit aber wie man weiß scheint das Negative immer grösser...).
    Tatsache ist auch - und dazu gibts Statistiken - dass 25% aller Bisse von diesen gelisteten Rassen stammen, die Rassen selber aber eine viel geringere (finde den Artikel jetzt nicht aber so was wie 10%) prozentuelle Anzahl aller gehaltenen Hunde sind. Diese Zahlen beziehen sich jetzt auf Wien.
    Am besten wäre ein Hundeführerschein für alle Rassen.

    Genausogut wäre statt doofer Schwangerschaftsgymnastik ein Seminar für werdende Eltern wo diese die Grundregeln zur Kindererziehung lernen.

    Janne spricht mir aus der Seele mit der generellen Rücksichtslosigkeit der heutigen Zeit.

    Und ich finde auch dass man keinen Hund mit einem Kind unter 10 alleine lassen soll. Es reicht ja auch wenn ein Zwergdackel ein Kind "nur" fest in die Hand zwickt....
    Ausserdem mag ich überhaupt nicht wenn mir ein Hund das Gesicht lecken will, mein Foxl macht es nicht aber die Kleine versucht es immer wieder, es ist eine Unterwürfigkeitgeste, trotzdem bäh.
    Und ein Kind von einem Hund abschlecken zu lassen finde ich gefährlich, denn auch wenn er eigentlich "nur" die Reste vom Eis abschlecken will, macht das Kind dann evtl eine Bewegung die irriterend ist und den Hund schreckt und schon kann gezwickt werden. Hundeschnauzen gehören nicht in die Nähe von Kindergesichtern.

    lg
    sundance

    PS. und warum bitte sollte man Hunde nicht im Rudel halten???
    Geändert von sundance (24.05.10 um 18:12:09 Uhr)
    Um rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen:
    Sämtliche von mir hier getätigten Äußerungen spiegeln meine persönliche Meinung und die von mir gemachten Erfahrungen mit dem entsprechenden Produkt wider. Ich möchte weder Firmen noch Personen desavouieren.

  3. #103
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    Zitat Zitat von Suha Beitrag anzeigen
    Ich musste leider jahrelang mit meiner Hündin zu verschiedenen Ärzten. Nicht EINER hat einen solchen Unsinn erzählt, dass diese Hunde automatisch eine Gefahr seien. Im Gegenteil. Aber das ist ja viel zu unspannend und man kann sich auch gar nicht gruseln...
    ja,weil die nicht so blöd sind,dir die wahrheit ins Gesicht zu sagen,um dich als kundin nicht zu verlieren..das sagte er mir auch ausschließlich im privaten Gespräch..
    Und wenn man hunden eh keine Charaktereigenschaften anzüchten kann und jeder hund bei der Geburt eh gleich ist und alles durch die Erziehung kommt,welchen sinn macht dann züchtung überhaupt?

  4. #104
    Avatar von Frauke
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    Sicherlich haben verschiedene Rassen verschiedene Charaktereigenschaften.

    Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass in einem anerkanntem Verein eine Zuchteigenschaft "Aggressivität" heißt....
    Liebe Grüße, Frauke

  5. #105
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    Haben wir denn schon Sommerloch?

    Ich empfehle das Buch „Die Sache mit dem Hund“ von Gert Haucke.
    Darin beschreibt der Autor (übrigens ein mittlerweile verstorbener Schauspieler und Kynologe), wie bis in die 80-er einige Hunderassen systematisch immer aggressiver gezüchtet wurden, und man noch Anzeigen wie „knallharte Bullterrier-Welpen“ oder „aggressiver Pitbull-Terrier“ im Tiermarkt fand. Rassen wie beispielsweise der Mastino Napoletano wurden beschrieben mit „Der Hund, der das Maschinengewehr ersetzt“ Spiegel-Bericht von 1986. (Schon damals wurde der Hunde-Führerschein gefordert). Sowas käme heute zum Glück bestimmt niemandem mehr öffentlich über die Lippen. Das gibt aber zumindest mir zu denken, wie es denn heute um die Aggressionsschwelle mancher Hunderassen bestellt ist.

    Ich würde die Zucht von einigen Rassen generell verbieten, weil sie körperlich und höchstwahrscheinlich auch seelisch einfach kaputt sind. Rassen wie der Bernhardiner, der im Alter von seinem eigenen Gewicht erdrückt wird. „Barry“ wog einst 45 Kilo, ein Bernhardiner, der den heutigen Rassestandard von teilweise über 100 Kilo erfüllt, käme die Schweizer Alpen nicht mehr hoch. Rassen mit riesigen Lefzen und Halswammen, die dem Hund die Unterlider herunterziehen, so dass sie chronisch entzündet sind (Bassett Hound, Bloodhound, in GB noch sehr verbreitet). Verzwergte Hunde von 1-3 Kilo, die eine lebenslang offene Fontanelle haben und sich beim Sprung von Frauchens Schoß das Rückgrat brechen… und ja, auch die „süüüüßen“ Shar Peis, die jetzt so in Mode sind, und die sich mit ihrer Riesenhaut nur selbst im Weg sind. Hat der Mensch das Recht, Kreaturen zu schaffen, die zwangsläufig lebenslang einem Leidensdruck ausgesetzt sind? Wie kann man sowas schön finden?

    Jeder kennt einen Pitbull (ich auch), der sanft wie ein Lamm ist und niemandem was tut.
    Jeder kennt einen 100-Kilo-Bernhardiner, der fit ist wie ein junges Reh.
    Jeder kennt einen 100-jährigen Kettenraucher.
    Jeder kennt einen Raser, der unbeschadet mit 100 Sachen durch die Haarnadelkurve brettert.

    Bei so viel Unverstand, der im Zusammenhang mit Hunden verbrochen wird, wundert es mich, dass nicht noch viel mehr passiert, und Fälle wie in diesem Thread besprochen, seltene Ausnahmen bleiben.

    Es gibt mittlerweile über 500 Hunderassen. Wozu? Warum muß man kaputtgezüchtete Rassen unbedingt weiterzüchten (deren Hündinnen oftmals auf natürlichem Wege nicht mehr gebären können, wie zb der Boston Terrier, weil diese Rasse einen unproportional großen Kopf hat und deshalb oft nur mit Kaiserschnitt „werfen“ kann)? Warum kann man sie nicht „auslaufen“ lassen? Weil viele Rassen „Tradition haben?“ Weil sie unersetzliche rassetypische Eigenschaften haben? Wenn ich das schon höre: „Ja, die Rasse neigt zu Ekzemen in den Hautfalten, und zu Hüftgelenksdysplasie, und im Sommer ersticken die Hunde wegen ihrer zurückgezüchteten Nasen (Mops), aber die Rasse ist sooooo kinderlieb“. JEDER Hund ist kinderlieb, wenn man ihn kinderfreundlich erzieht, und er keine geistigen Erbschäden mitbringt. Ich unterstelle kaum einer Rasse schlechte Charaktereigenschaften. Außer vielleicht bestimmten armen Kreaturen, die in polnischen/tschechischen „Aubildungslagern“ „scharf gemacht“ werden, um sie dann an „Liebhaber“ in Deutschland zu verkaufen. Körperliche Verstümmelung von Hunden (Ohren-Kupieren) steht in Deutschland mittlerweile unter Strafe, geistige Verstümmelung sieht man erst dann wenn es zu solch dramatischen Vorfällen kommt und lässt sich daher nicht so einfach verbieten.

    Und was die Politik angeht: Klar, wenn so was passiert, und sei es auch nur ein einziger Fall in fünf Jahren… dann kochen die Gemüter dank BILD & Co. über, dann ist wieder jeder brave Zamperl ein verkappter T-Rex. Und dann muß die Politik drauf reagieren, egal wie. Dann gibt es eben wieder ein verschärftes Maulkorbgesetz, höhere Hundesteuern, pipapo. Hauptsache man hat IRGENDWAS getan, ob das sinnvoll ist oder nicht, ist zweitrangig. Sind eigentlich Hundebesitzer keine Wähler? Ach doch. Hysteriker aber auch. Und Raucher und Nichtraucher.

  6. #106
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    Zitat Zitat von Milhouse Beitrag anzeigen
    ja,weil die nicht so blöd sind,dir die wahrheit ins Gesicht zu sagen,um dich als kundin nicht zu verlieren..das sagte er mir auch ausschließlich im privaten Gespräch..
    Du bist/warst ja Hundetrainerin. Dann wirst Du sicher Recht haben.

  7. #107
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    Zitat Zitat von Milhouse Beitrag anzeigen
    ja,weil die nicht so blöd sind,dir die wahrheit ins Gesicht zu sagen,um dich als kundin nicht zu verlieren..das sagte er mir auch ausschließlich im privaten Gespräch..
    Und wenn man hunden eh keine Charaktereigenschaften anzüchten kann und jeder hund bei der Geburt eh gleich ist und alles durch die Erziehung kommt,welchen sinn macht dann züchtung überhaupt?
    wir sind in einer riesigen und bekannten tierklink und die verdienen mit uns so wenig das es sich nicht lohnt uns deshalb nicht die wahrheit zu sagen .
    aber ich bin so langsam echt müde mit selbsternannten kynologen zu diskutieren. ich lebe seit 13 jahren mit listenhunden zusammen und habe mich langsam daran gewöhnt das mich wildfremde menschen denen ich nichts getan habe hysterisch anschreien und anspucken......
    es zerreist mich wenn ich die bilder von kindern sehe die von hunden gebissen worden sind aber ich weiss auch das kinder keine absolute sicherheit haben auch wenn alle hunde dieser welt ausgerottet sind!
    angesichts dieses vorfalls ist es schwierig für hunde dieser rassen mitleid zu empfinden ....ich konnte es dennoch weil ich jahrelang im tierschutz tätig -zu vieles gesehen habe... zu welchen abscheulichen taten menschen in der lage sind .
    besonders in erinnerung blieb mir eine boxer-staff hündin die so schwer ***uell missbraucht worden war das die ärzte sie nicht mehr retten konnten....
    leider kein einzelfall ....
    ich hoffe das dieses thema nicht wieder eskaliert denn es bringt absolut überhaupt nichts .argumente gibt es auf beiden seiten und es wird schwierig sein auf einen nenner zu kommen! man kann nur hoffen das es in zukunft durch verantwortungsvolle hundehalter und eltern nicht mehr dazu kommt.
    Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.


    Albert Schweizer

  8. #108
    Avatar von Frauke
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    Zitat Zitat von urs Beitrag anzeigen
    besonders in erinnerung blieb mir eine boxer-staff hündin die so schwer ***uell missbraucht worden war das die ärzte sie nicht mehr retten konnten....
    leider kein einzelfall ....
    Gehört jetzt nicht zum Thema, aber bääääääääääääääääääääääääh , wie ekelhaft ist das denn? Manche Menschen sollte man ......
    Liebe Grüße, Frauke

  9. #109
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    Urs, vergiss es. Du redest mit einer "Hundetrainerin" die zudem noch mit einem Tierarzt befreundet ist. Das verlangt Respekt! Da kann unsereins nicht mithalten.

  10. #110
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    Haben wir denn schon Sommerloch?

    Ich empfehle das Buch „Die Sache mit dem Hund“ von Gert Haucke.
    Darin beschreibt der Autor (übrigens ein mittlerweile verstorbener Schauspieler und Kynologe), wie bis in die 80-er einige Hunderassen systematisch immer aggressiver gezüchtet wurden, und man noch Anzeigen wie „knallharte Bullterrier-Welpen“ oder „aggressiver Pitbull-Terrier“ im Tiermarkt fand. Rassen wie beispielsweise der Mastino Napoletano wurden beschrieben mit „Der Hund, der das Maschinengewehr ersetzt“ Spiegel-Bericht von 1986. (Schon damals wurde der Hunde-Führerschein gefordert). Sowas käme heute zum Glück bestimmt niemandem mehr öffentlich über die Lippen. Das gibt aber zumindest mir zu denken, wie es denn heute um die Aggressionsschwelle mancher Hunderassen bestellt ist.

    Ich würde die Zucht von einigen Rassen generell verbieten, weil sie körperlich und höchstwahrscheinlich auch seelisch einfach kaputt sind. Rassen wie der Bernhardiner, der im Alter von seinem eigenen Gewicht erdrückt wird. „Barry“ wog einst 45 Kilo, ein Bernhardiner, der den heutigen Rassestandard von teilweise über 100 Kilo erfüllt, käme die Schweizer Alpen nicht mehr hoch. Rassen mit riesigen Lefzen und Halswammen, die dem Hund die Unterlider herunterziehen, so dass sie chronisch entzündet sind (Bassett Hound, Bloodhound, in GB noch sehr verbreitet). Verzwergte Hunde von 1-3 Kilo, die eine lebenslang offene Fontanelle haben und sich beim Sprung von Frauchens Schoß das Rückgrat brechen… und ja, auch die „süüüüßen“ Shar Peis, die jetzt so in Mode sind, und die sich mit ihrer Riesenhaut nur selbst im Weg sind. Hat der Mensch das Recht, Kreaturen zu schaffen, die zwangsläufig lebenslang einem Leidensdruck ausgesetzt sind? Wie kann man sowas schön finden?

    Jeder kennt einen Pitbull (ich auch), der sanft wie ein Lamm ist und niemandem was tut.
    Jeder kennt einen 100-Kilo-Bernhardiner, der fit ist wie ein junges Reh.
    Jeder kennt einen 100-jährigen Kettenraucher.
    Jeder kennt einen Raser, der unbeschadet mit 100 Sachen durch die Haarnadelkurve brettert.

    Bei so viel Unverstand, der im Zusammenhang mit Hunden verbrochen wird, wundert es mich, dass nicht noch viel mehr passiert, und Fälle wie in diesem Thread besprochen, seltene Ausnahmen bleiben.

    Es gibt mittlerweile über 500 Hunderassen. Wozu? Warum muß man kaputtgezüchtete Rassen unbedingt weiterzüchten (deren Hündinnen oftmals auf natürlichem Wege nicht mehr gebären können, wie zb der Boston Terrier, weil diese Rasse einen unproportional großen Kopf hat und deshalb oft nur mit Kaiserschnitt „werfen“ kann)? Warum kann man sie nicht „auslaufen“ lassen? Weil viele Rassen „Tradition haben?“ Weil sie unersetzliche rassetypische Eigenschaften haben? Wenn ich das schon höre: „Ja, die Rasse neigt zu Ekzemen in den Hautfalten, und zu Hüftgelenksdysplasie, und im Sommer ersticken die Hunde wegen ihrer zurückgezüchteten Nasen (Mops), aber die Rasse ist sooooo kinderlieb“. JEDER Hund ist kinderlieb, wenn man ihn kinderfreundlich erzieht, und er keine geistigen Erbschäden mitbringt. Ich unterstelle kaum einer Rasse schlechte Charaktereigenschaften. Außer vielleicht bestimmten armen Kreaturen, die in polnischen/tschechischen „Aubildungslagern“ „scharf gemacht“ werden, um sie dann an „Liebhaber“ in Deutschland zu verkaufen. Körperliche Verstümmelung von Hunden (Ohren-Kupieren) steht in Deutschland mittlerweile unter Strafe, geistige Verstümmelung sieht man erst dann wenn es zu solch dramatischen Vorfällen kommt und lässt sich daher nicht so einfach verbieten.

    Und was die Politik angeht: Klar, wenn so was passiert, und sei es auch nur ein einziger Fall in fünf Jahren… dann kochen die Gemüter dank BILD & Co. über, dann ist wieder jeder brave Zamperl ein verkappter T-Rex. Und dann muß die Politik drauf reagieren, egal wie. Dann gibt es eben wieder ein verschärftes Maulkorbgesetz, höhere Hundesteuern, pipapo. Hauptsache man hat IRGENDWAS getan, ob das sinnvoll ist oder nicht, ist zweitrangig. Sind eigentlich Hundebesitzer keine Wähler? Ach doch. Hysteriker aber auch. Und Raucher und Nichtraucher.
    du bringst es auf den punkt
    aber was tun wenn der mensch etwas tut (zucht) was sich nicht von heute auf morgen rückgängig machen lässt ! wohin mit all den hunden die nun mal da sind ? umbringen??? einsperren und verotten lassen???
    lösungen ?
    Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.


    Albert Schweizer

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