Im Prinzip bin ich auch dafür, aber für manche Firmen/Vorstände dient das ja nur als Alibi. Nach dem Motto: Frauenquote von 10% erfüllt, mehr kommen nicht rein. Wie so oft: gut gemeint.
In manchen Berufen bin ich auch für eine Männerquote.
Im Prinzip bin ich auch dafür, aber für manche Firmen/Vorstände dient das ja nur als Alibi. Nach dem Motto: Frauenquote von 10% erfüllt, mehr kommen nicht rein. Wie so oft: gut gemeint.
In manchen Berufen bin ich auch für eine Männerquote.
Geändert von hibernating (26.05.10 um 13:44:51 Uhr) Grund: hatte Geschlecht vertauscht
“These are used emotions. Time to trade them in. Memories were meant to fade, Lenny.”
— Mace, Strange Days
rosa-hellblau-falle.de
Bwahaha! Da bin ich auch dafür, aber ich halte es kaum für möglich.
Dazu eine kleine OT-Anekdote:
Mein Freund hat vor ein paar Wochen einen Anruf von der Kriminalpolizei bekommen. Grund: Er war als Kind in einer Jugendgruppe. In der Zeit soll ein Jugendbetreuer sich an Kindern vergangen haben. Man hat nun alle Kinder aus der damaligen Zeit ausfindig gemacht und nach gleichgearteten Vorkommnissen befragt. Mittlerweile hat die Mutter meines Freundes erfahren, was dem Mann vorgeworfen wird:
Bei einem Ausflug mit Übernachtung sollen sich zwei Zwölfjährige Jungen heimlich betrunken haben. Einer hat sich und seine Sachen vollgekotzt. Der Jugendbetreuer hat ihn daraufhin ausgezogen und unter der Dusche gewaschen. Und die Eltern und der Sohn haben jetzt, nach fast 20 Jahren, auf Mißbrauch geklagt, nachdem diese ganzen Skandale aufgeflogen sind.
Ich kann das kaum fassen. Und auch in meinem Umfeld waren die Reaktionen durchweg a la: Den hätte ich auch angezeigt. Wie bitte? Weil ein Mann seiner Pflicht nachkommt und einen besoffenen Rotzbengel wäscht? Wo sind wir denn mittlerweile gelandet? Darf sich ein Mann einem Kind überhaupt noch nähern ohne gleich angezeigt zu werden? Diese Hysterie ist typisch für Themen, die vorher immer unter die Decke gekehrt wurden. Ich hoffe, das beruhigt sich bald auch wieder.
Ich finde nämlich auch, Männer fehlen in Erziehungsberufen. Von der Krippe bis zur Grundschule gibt es fast nur Lehrerinnen und Erzieherinngen. Ein Kindergärtner ist heutzutage noch ungewöhnlicher als eine Bundekanzlerin.
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Geändert von Exuser 23 (23.08.10 um 17:33:45 Uhr)
Auch ich war immer ein Gegner der Quote, befürworte sie mittlerweile aber auch, obwohl das mit meiner eigentlichen Hatlung dazu, auch in Bezug auf andere Sachverhalte, nicht konform geht.
Aber, wie so oft, Ausnamhen bestimmen die Regeln...
"Das hier... ist von Mathilda."
Mathilda, genau so geht es mir auch. Aber wenn es anders nicht geht, dann muss es eben so durchgesetzt werden. Einfach zu traurig dass dies im Jahre 2010 noch immer ein Thema ist!
“You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee
NUR 3000
Das hat NICHTS mehr mit Frau oder Mann sein zu tun, sondern ist einfach VERARSCHE
Meine Freundin war auch Product Manager in der Pharmaindustrie und hat anfangs 5000 und später 7000 bekommen. Und selbst das ist unterbezahlt, bei einer Verantwortlichkeit für ein 20 Mio.-Produkt
Beweis?
Mal ganz allgemein gesagt: ich finde es - wie so oft - zu kurz gedacht und vor allem einigemassen beschränkt, alle Unterschiede, die es in puncto Salär oder Aufstiegschancen zwischen Männern und Frauen gibt NUR und PAUSCHAL auf das unterschiedliche Geschlecht zurückzuführen. Es gibt Millionen Gründe, warum es zu Abweichungen kommt. Selbstverständlich ist es möglich, dass es tatsächlich mit dem Geschlecht zu tun hat. Aber Frauen disqualifizieren sich selber, wenn sie das als Grund für alles vorschieben.
Ansonsten: so emanzipiert ich auch bin - ich bin gegen Frauenquoten. Ich will nicht angestellt werden, weil ich eine Frau bin, sondern weil ich die Beste für den Job bin. Ich habe ebenfalls keine Lust, mich mit mässig qualifizierten oder gar offensichtlich unqualifizierten Personen auseinanderzusetzen, die den Job nur gekriegt haben, weil sie eine Quote füllen müssen. Das gilt übrigens für sämtliche Arten von Diversity und Quotenmist, Frauen sind nur ein kleiner Teil von all dem. Ich will auch nicht mit 100 Indern zusammenarbeiten müssen, die kein vernünftiges Wort Englisch sprechen, geschweige denn Ahnung von lokalen und kulturellen Gegebenheiten und Unterschieden haben, nur damit die Inderquote gefüllt ist (das ist ein willkürliches, wertfreies und keineswegs rassistisch gemeintes Statement - das gleich jetzt schon, bevor wieder einer loskräht). Ich bin nach wie vor überzeugt, dass Frauen sehr wohl das erreichen können, was sie möchten, ohne dass Quoten notwendig sind. Dass es teilweise härter ist, steht ausser Frage, aber möglich ist es sehr wohl. Ich will mir sicher nicht in 30 Jahren sagen lassen müssen, ich hätte meinen Weg nur deshalb gemacht, weil man die Frauenquote füllen wollte und ich sei eigentlich nur halb so gut qualifiziert, wie viele andere. Da hole ich mir den Respekt lieber anders - auch wenn der Weg manchmal harziger ist. Ich sehe täglich, wie es geht - meine Firma ist diesbezüglich einigermassen progressiv.
Abgesehen davon: es geht ja bei diesen Quoten selten bis gar nie um "tiefere" operative Jobs, sondern vor allem um Management-Positionen und da ist es bei weitem nicht nur eine Frage von "Firmen stellen keine Frauen an". Es ist auch eine Frage von: "wollen Frauen das überhaupt" - und da bleibe ich weiterhin beim: nö, wollen längst nicht alle. Ich glaube nach wie vor, dass verdammt viele Frauen absolut gar kein Interesse an einer "typischen Karriere" und schon gar nicht an High-Profile Jobs auf höchster Unternehmensebene haben. Also warum sollte ich auf der Teppichetage krampfhaft 30% Frauen hinsetzen wollen, wenn viele da gar nicht hinwollen? Warum sollte ich eine 70/30 Quote anstreben wollen, wenn die Auswahl an Interessierten 85/15 ist und die Auswahl an Qualifizierten noch 95/5? Das ist schlussendlich durchaus auch eine Frage von Angebot und Nachfrage.
Wenn ich in meinem Freundeskreis und im engeren Arbeitskollegenkreis rumfrage, so kenne ich nicht eine einzige Frau, die wirklich eine Position in hohen Gefilden anstrebt. Und 90% dieser Frauen sind durchaus vernünftig ausgebildet, damit hat es also nichts zu tun. Darum bleibe ich (vorerst) dabei: wer will, der wird irgendwann. Wer nicht will, der wird auch nicht. Quoten hin- oder her.
Geändert von Dawn13 (26.05.10 um 14:40:33 Uhr)
Dem stimme ich zu.
Und Janne, wie stellst du dir das mit der 50%-Frauenquote vor? In allen Bereichen? Es gibt Branchen (Handwerk, KFZ, Informatik, Physik, E-Technik...), da findest du in ganz Deutschland nicht genug Frauen, um auch nur 10% der Jobs mit ihnen zu besetzen.
Dass dir eine 100%-Quote am liebsten wäre, meinst du nicht ernsthaft, oder?