Gleitsichtbrille - ein Weg ohne Rückkehr?

[Cara]

Ich rücke nun immer näher in an eine Gleitsichtbrille. Man muss damit ja mehr mit dem Kopf arbeiten, es wird viel über Kopfbewegungen geregelt. Das kann, so meine ich, auch nicht schlimmer sein als über den Brillenrand zu linsen oder die Gläser abzusetzen.

Aber: Ich habe viele Brillen, auch einige sehr schöne Sonnenbrillen.

Wenn ich also meine erste Gleitsichtbrille machen lasse, kann ich die anderen Gläser nie wieder tragen? Oder geht es, dass ich wenigstens die Sonnenbrillen behalte? Oder ist eine Umstellung dann von Gleitsicht auf Normal zu schwierig für das Auge?

[Exuser31]

Ich habe für den Alltag eine Gleitsichtbrille und ich regel da gar nichts mit den Kopfbewegungen. Ich gucke einfach nur, die Regelung scheint das Auge automatisch durchzuführen. Probleme habe ich nie gehabt.

Ach, es gibt eine Ausnahme. Wenn ich rückwärts fahre, vergewissere ich mich, dass ich tatsächlich was sehen kann. Da hat mein Auge manchmal Probleme, den richtigen Bereich zu erwischen.

Sonnenbrillen habe ich zwei. Eine zum Autofahren und nur zum Autofahren (oder für Veranstaltungen open air) und eine Gleichtsicht, damit ich im Urlaub auch mit Sonnenbrille mal lesen kann, der Blick bei Bedarf aber auch mal schweifen kann.

Ich weiß, dass einige Menschen mehr Probleme haben mit ihren Gleitsichtbrillen, aber ich habe auch manchmal das GEfühl, das die Thematik hochgeredet wird.

[Cara]

Kannst du also mit normalen Gläsern gucken? Entschuldige, ich verstehe das nicht so. Du hast zwei Sonnenbrillen, eine mit normalen Gläsern und eine mit Gleitsichtgläsern? Und durch beide kannst du gucken, ohne dass dir schwindlig wird?

[Exuser31]

Das hast du ganz richtig verstanden.

Ich kann durch beide gucken und nein, mir wird nicht schwindelig.

[Hope]

Ich möchte mich hier gerne mit meiner Frage anschließen:
Seit meiner Katarakt-OP kann ich ohne Brille lesen und am PC arbeiten - für alles was ich ab ca. 2 m Entfernung gut sehen möchte ziehe ich eine Brille an.
Das ist in einigen wenigen Situationen schwierig. Beim Einkaufen zum Beispiel muss ich relativ oft die Brille ausziehen um die Ware in den Regalen oder Preisschilder sehen um können.
Ist in meinem Fall eine Gleitsichtbrille sinnvoll und wie gravierend sind die Qualitätsunterschiede bei den Gläsern?

[hibernating]

...

Wenn ich also meine erste Gleitsichtbrille machen lasse, kann ich die anderen Gläser nie wieder tragen? Oder geht es, dass ich wenigstens die Sonnenbrillen behalte? Oder ist eine Umstellung dann von Gleitsicht auf Normal zu schwierig für das Auge?

Klar geht das wie du sagst, besser und leichter als anders herum- ich meine, nur manchmal die Gleitsichtbrille tragen ist eher nicht so einfach. Du wirst dich ertappen, dass du mit der Sonnenbrille den Kopf hebst und den Blick senkst, wenn du lesen willst aber das macht ja nichts.

...
Ist in meinem Fall eine Gleitsichtbrille sinnvoll und wie gravierend sind die Qualitätsunterschiede bei den Gläsern?

Das ist sinnvoll, allerdings wird empfohlen, eine Gleitsichtbrille (wenistens am Anfang) viel zu tragen, damit man sich an die veränderte Kopfhaltung und -bewegung gewöhnt. Viele setzen sie dann eben nicht mehr ab- kann man dann ja sehen.
Wenn du aber noch keine möchtest, besorge dir doch eine schmale Brillenfassung für Fern, unter der du beim Preiselesen im Geschäft einfach durchblickst (mache ich auch so, geht bei mir auch los)

Qualitative Unterschiede gibt es dahingegehend, dass es unterschiedlich hohe/breite Übergangs- und Lesebereiche gibt.
Ich glaube, Thea hatte hier geschrieben, dass sie eine "teure" und eine "günstige" Gleitsichtbrille hat und keine sonderlichen Unterschiede merkt.
Da du aber kataraktoperiert bist, brauchst du ja auch schon eine höheren Nahzusatz, da würde ich eine mittlere Qualität raten. Bei den "billigen" ist das Lesefeld sonst zu klein.

[Exuser3]

Ich hab ja jetzt auch das Gleitsichtproblem und hatte 3 Wochen lang die sog. Multifocal Linsen als Einsteigermodell. War mir als jahrzehntelange Linsenträgerin, und ich trage primär die Linsen, lieber als eine Brille

Das Sehen per se war prima. Ich konnte Kleingedrucktes wieder lesen und fand das ja ganz klasse.
Negativ empfand ich das ich künstliches Licht als unangenehm empfand. Jede Lichtquelle war von einer Corona umgeben und bei einer Fahrt durch Tunnel hab ich Lichtquellen doppelt gesehen. Not nice.

Die Umstellung abends auf meine Brille mit Gläsern die ausschließlich auf den Fernbereich eingepasst sind hab ich als insignifikant empfunden. Mag allerdings auch daran liegen, daß es sich bei diesen Linsen halt um die sog. Einsteigemodelle in die Gleitsicht handelt.

Letztendlich bin ich jetzt wieder bei normalen Fernlinsen weil eben die Problematik mit den Lichtquellen (die hat Mr. Sun mit seiner Gleitsichtbrille allerdings auch) für mich langfristig nicht tragbar ist.
Allerdings, nach anfänglicher Begeisterung für die derzeitige von der Anpasserin vorgeschlagene Lösung mit einer Dioptrie weniger bei einer der beiden Linsen, steht derzeit bei mir der Entschluß fest (zu 90%) Linsen mit der notwendigen Sehstärke zu nehmen, Fernlinsen. Und eben den Nahbereich durch eine Lesebrille zu korrigieren

[Hope]

Da du aber kataraktoperiert bist, brauchst du ja auch schon eine höheren Nahzusatz...

Kannst du mir das näher erklären?

[Exuser3]

Kannst du mir das näher erklären?

Ich weiß nicht wie Du das technisch hinbekommen hast, aber von mir stammt der Satz nicht in dem Zitat. Der ist von Hiber

[Hope]

Ich weiß nicht wie Du das technisch hinbekommen hast, aber von mir stammt der Satz nicht in dem Zitat. Der ist von Hiber

Hoppala! Keine Ahnung, wie ich das hingekriegt habe - aber mit dieser QUOTE-Funktion stehe ich sowieso auf Kriegsfuß!