Eure Berufswahl?

[jubi1701]

Mich würde interessieren, was für einen Beruf ihr habt und vor allem wieso, weshalb, warum ihr ihn gewählt habt. Habt ihr eure Entscheidung je bereut. Ich frage, weil unser ältester Sohn bald vor der Entscheidung steht, was er weiter machen soll. Leider hat er noch keine Ahnung was! Habt ihr jemals einen Berufsorientierungstest gemacht? Welcher wäre zu empfehlen?

[Svea]

in der oberstufe hab ich mal so nen test beim arbeitsamt gemacht - der war aber sehr vorhersehbar und beeinflußbar.
was ich werden wollte, wußte ich aber bereits vorher. ich wollte etwas sinnvolles machen, mit dem ich in essentiellen dingen helfen kann.

[Crazymaus]

Durch 2 Schulpraktikas bin ich in meinem Beruf gelandet (Arzthelferin bzw heute medizinische Fachangestellte) Bereut habe ich es niemals weil ich den Beruf sehr schön finde. Ich hab gern mit Menschen zu tun. Nur ich bin eine Ewigkeit raus (Erziehungszeit usw) und dachte dass ich niemals wieder reinfinde. Nun hatte ich großes Glück und mir wurde über einen Bildungsgutschein eine Weiterbildung bewilligt um wieder in dem Beruf Fuß zu fassen und nun weiss ich sicher dass ich doch nicht ganz raus bin und bald wieder ganz drin bin.

*laber laber*

[sbbnico]

jubi, da gibt es schon einen thread....auf den ich mal dezent verweise

http://www.beautyboard.de/showthread....+ihr+von+beruf

ich bin krankenschwester

[Cosmanova]

Ich wusste damals auch so überhaupt nicht welche Richtung. Da habe ich ein Praktikumsjahr eingelegt. Da wurde sehr schnell klar, dass mich die IT-Richtung interessiert. Und ich hab dann auch eine Ausbildung zur Fachinformatikerin gemacht.

Arbeiten tut man heutzutage doch eh selten in genau dem gleichen Beruf, den man einmal gelernt hat, oder ?

Viele Grüße
Cosmi

[Selene]

ich bin "bald" psychologin. nach der matura wusste ich lange nicht was, aber dann stiess ich darauf - und finde es einfach total intressant. (alles, bis auf statistik). ich hör so oft von anderen studentInnen "wah, fach XY nervt mich SO! hab keinen bock darauf!" aber ich mach alles bis auf statistik total gerne. und freue mich schon wenn ich arbeiten kann.

[sunshine lady]

Ich habe die Schule nach der 11. Klasse abgebrochen und jetzt im Januar meine Ausbildung zur Bankkauffrau abgeschlossen.


Der Besuch im BerufsInformationsZentrum (von der Schule aus) hat mir überhaupt nicht weitergeholfen, dafür aber mein Schülerpraktikum.


Ich denke, es ist weitaus sinnvoller ein Praktikum zu machen (selbst wenn es nur eine Woche ist) als so einen Berufstest.
An deiner Stelle würde ich meinem Sohn empfehlen, bei 2-3 verschiedenen Firmen anzurufen (eine ungefähre Richtung wird er doch wissen?) und einfach mal zu fragen, ob er ein paar Tage reinschnuppern kann. Das hilft imho sehr viel.

[maneschijn]

Ich habe mich im Internet über mehrere Studiengänge (also Studienordnung, Lernzielkataloge, Stundenpläne, Fachgebiete) und anschließende Berufsbilder informiert und das gewählt, was ich am interessantesten fand, wo ich mir vorstellen konnte, dass mich das auch noch in 20 Jahren interessiert. Habe es bis heute nicht bereut, bin aber auch noch nicht fertig mit dem Studium.

Praktika habe auch gemacht. Wenn ich allerdings danach gegangen wäre, hätte ich ganz schnell auf dem Absatz kehrt gemacht... Ich wurde nur für Putz- und Servicearbeiten missbraucht und bekam eigentlich kaum einen Einblick in das Gebiet. Und das geht vielen so. Diesbezüglich würde ich sunshine lady widersprechen.

Unter Studenten brechen übrigens die meisten ab, weil sie sich vorher nur unzureichend darüber informiert haben, womit sich der jeweilige Studiengang eigentlich beschäftigt. Da sind dann viele im ersten Semester ganz erstaunt, wenn sie in Psychologie nicht lernen, wie man andere Menschen analysiert , sondern Statistik pauken muss. Oder in Informatik keine PCs zusammenschraubt, sondern Algorithmen büffelt. Und Uni-Mathe hat nur selten was mit Zahlen zu tun... .