Ich schließe mich hope und Magoylyn an.
Ich war ein Einzelkind und fand es immer doof. Ich hätte sehr gerne ein Geschwisterkind gehabt. Ich denke, es hätte mir auch gut getan. Ich wurde sehr verhätschelt alles auf mich konzentriert: alle Liebe und sämtlicher Ärger. Ich hätte mir immer einen "Verbündeten" gewünscht.
Die Einzelkinder in meinem Umfeld sind genau so, wie ich mein Kind/meine Kinder nie haben wollte. Relativ altklug und fühlen sich schon immer so erwachsen, irgendwie merkt man den Kindern an, dass sie Einzelkinder sind - finde ich.
Meine Kinder streiten sich oft, das geht mir ziemlich auf die Nerven, aber ich finde es auch wichtig für sie. Ich merke, wie es ihnen immer mehr gelingt, Kompromisse einzugehen. Da freue ich mich dann immer einen Keks. Auch wenn wir schwimmen gehen und die beiden ziehen zusammen los und es heißt nicht immer "Mama, kannst Du,.......", "Mama, kommst du mit...?". Jetzt gehen sie zusammen. Und auch wenn sich sich oft gegenseitig "bescheuert" oder wie meine kleinere Tochter sagt "scheißkackblöd" finden, in der Not, wenn andere kommen und stänkern oder einer von beiden sich verletzt, sind sie füreinander da. Wenn ich das sehe, könnte ich immer vor Glück heulen, weil es dann für diesen kurzen Moment genau so ist , wie ich es mir vorgestellt habe.
Ich fand das zweite Kind auch easy. Das lief so nebenher, man hat ja schon Routine. Es gibt diesen Hype um die richtige Windel, den richtigen Brei, das richtige Spielzeug nicht mehr. Man hat da schon seinen Weg.
Darüber muß man sich, denke ich, keine Sorgen machen.
Was am meisten nervt, sind diese Streitereien untereinander.
Uns wurde damals gesagt, wenn ihr jemals wieder URLAUB haben wollt, wenn ihr in den Urlaub fahrt, braucht ihr mindestens zwei Kinder. Ich fand es damals Quatsch. Heute verstehe ich es.
Ich freue mich schon auf den Urlaub, weil meine zwei zusammen losziehen und ich nicht ständig in Action sein muß. Das hat man natürlich am Anfang nicht. Aber jetzt ist es toll.
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Liebe Grüße dryskin
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"Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, daß sich so wenige Leute damit beschäftigen."
(Henry Ford)