Arbeitszeitverkürzung - wie sag ich's meinem AG

[Hochwaldelfe]

Ich denke schon einige Zeit darüber nach, meine wöchentliche Arbeitszeit (40Std). um einige Stunden zu verkürzen.
Es ist so, dass sich mein Aufgabenbereich letztes Jahr wesentlich geändert hatte und ich anfangs natürlich mehr Zeit brauchte, um diese Arbeiten zu machen. Mittlerweile habe ich meine Routine, einiges ist wieder weggefallen - das heisst, ich komme eigentlich mit 3/4 der Zeit aus.
Nun wollte ich nicht die ganzen 10 Stunden reduzieren, sondern nur 4 oder 5. In den verbleibenden 5-6 Stunden könnte ich dann noch andere Aufgaben übernehmen.

Aber wie bringe ich sowas meinem AG rüber, ohne das die denken, ich bin unmotiviert oder habe früher gebummelt? Sieht das nicht bissel komisch aus? Meine Gründe für die Reduzierung sind: ich habe einen sehr langen Anfahrtsweg (1,5 Std einfach) und wünsche mir einfach etwas mehr Freizeit.

Es ist auch so, dass unser Unternehmen natürlich - wie viele andere - am Sparen ist. Also hätte die Firma auch einen Vorteil davon? Oder kommen Teilzeitkräfte automatisch teurer?

Danke schon mal für eure Meinungen.

Gruss,
Hochwaldelfe

[Exuser31]

Bei uns ist das so, dass man zum Gruppenleiter geht, das mit dem bespricht und anschließend einen entsprechenden Antrag an das Personalbüro stellt. Als Begründung wird eigentlich nur pauschal "persönliche Gründe" geschrieben. Wenn man reinschreibt, dass man seine Aufgaben in der jetzigen Form beibehalten kann, wäre das bei uns schon so gut wie genehmigt!

[Hochwaldelfe]

Danke für Deine Antwort Deichgräfin.

Ich frag mich halt nur, wie das auf den AG wirken könnte, wenn ich sage:

Ich könnte meine Arbeit auch in einer Stunde weniger schaffen, deshalb würde ich gerne nur 35 Stunden arbeiten.

Würden die nicht eher erwarten, dass man nach weiteren Aufgaben fragt - oder denken, was ich vorher in der Zeit gemacht habe?

[Exuser31]

Na ja, so würde ich das eben nicht sagen!

Ich würde persönliche Gründe angeben und vielleicht etwas von Straffung, Umstrukturierung u. ä. für den Arbeitsbereich sprechen, dass dann so die Arbeit machbar wäre. Persönlich hätte ich auch keine Probleme (bei meinem Arbeitgeber) zu sagen, dass nach der Zeit der Einarbeitung die Arbeit eben besser flutscht. Wie das auf andere Arbeitgeber wirkt, keine Ahnung, mein Arbeitgeber fände das ok. Wenn ich nach mehr Arbeit fragen würde, würden die garantiert was finden, bei weniger, eben die Zeit reduzieren.

[Corinne]

Ich hatte das auch schon mal gemacht, allerdings von 100 auf 60 %. Ich habe an die Personalabteilung geschrieben, ohne nähere Begründung.

Allerdings habe ich für die vakanten 40 % eine Freiberuflerin von uns gewinnen können, die nicht erst eingearbeitet werden brauchte und somit dem Verhältnismäßigkeitsprinzip entsprochen wurde.

[Hochwaldelfe]

Naja, so direkt hätte ich es auch nicht gesagt.

Aber es ist wirklich so:
Letztes Jahr im Mai hat sich bei mir vieles geändert, eigentlich der komplette Aufgabenbereich. Da brauchte ich erst mal ne Zeit, um mich einzuarbeiten und mir eine Routine zu finden. Mittlerweile geht mir das alles leichter = schneller von der Hand. Ich habe also Zeit gewonnen.

Wir sprechen ja auch nur von 4 Stunden die Woche. Da braucht die Firma auch keinen Ersatz einzustellen.