Biss zur Mitternachtssonne (aber gebraucht bei eBay-Kleianzeigen)
Das Buch ist erst gestern erschienen, ich habe mich mega darauf gefreut und habe spät, gegen Mitternacht, im Bett noch mit der Lektüre begonnen. Er startet sprachlich und emotional gewohnt fulminant direkt mit seinem Schlaganfall, das hat erst mal jede Schläfrigkeit vertrieben . Aber ich freue mich auf die Fortsetzung. Bin sehr gespannt, wie dieser rastlose Typ, die blonde Bombe , damit umging und wie und ob es ihn verändert hat.
Choose your battles wisely
Humor + Tragik = Meyerhoff
Die Gleichung geht auf. Auch sein mittlerer Bruder kommt vor und es ist absolut nicht redundant, im Gegenteil, man glaubt ihm sofort, dass er auch 30 Jahre später noch nicht darüber hinweg ist.
Choose your battles wisely
Du machst mich immer neugieriger und gespannter , aber ich muss grade noch einen anderen Roman zu Ende lesen (ich kann nicht parallel lesen) und das ärgert mich jetzt fast ein bisschen .
Ein Mensch ohne Fehler ist kein vollkommener Mensch.
Alfred Polgar
Jan Böhmermann - gefolgt von niemandem dem du folgst
Jetzt bin ich noch mehr auf das Hamster-Buch vom Meyerhoff gespannt... Ja, er hat wirklich eine spezielle Mischung aus Humor und Tragik (ich habe bislang nur seine beiden Hörbücher gehört).
Gestern abend habe ich aber - gewohnt niveauflexibel angefangen mit "Sommer in Porthmellow" von Phillipa Ashley.
edit: Falscher Thread, das sollte eigentlich in "Was lest ihr gerade?", denn das Buch von Phillipa Ashley habe ich mir gar nicht gekauft (sondern geschenkt bekommen).
Geändert von daughty (22.09.20 um 14:54:52 Uhr)
Anna Wiener - Code kaputt: Macht und Dekadenz im Silicon Valley
It's easy to be morose and hard to be happy.
Ich habe den Meyerhoff fertig, war leider zu schnell vorbei. Ein typischer Meyerhoff in seiner komischen Tragik, aber mit einem Tick mehr Tiefgang, auch etwas poetischer noch. Finde ich. Ein Kritiker meinte, stellenweise hart am Kitsch, aber das finde ich nicht und ich habe einen eingebauten, hochempfindlichen Kitsch-Detektor. Wer so schonungslos offen ist, darf auch mal emotional im Grenzbereich in die Vollen gehen. An Tiefgang mangelte es den Vorgängern zwar auch nicht, aber es ist ein Unterschied, ob man als Leserin einen tollpatschigen Schauspielschüler vor Augen hat oder einen Fünfzigjährigen dreifachen Vater auf einer Stroke Unit. Obwohl, wenn ich das so schreibe, trifft es nicht ganz zu – er hat sein Päckchen an Verlust und Schmerz schon früh getragen. Dieses Mal hat es einen körperlichen Ausdruck.
Ich habe aber sehr gelacht (die komischste Schilderung fand ich die seines Mallorca-Urlaubs und ich wusste danach wieder, weshalb ich da nicht hinreise), er hat einen unglaublichen Sinn für Situationskomik und es geht ja für ihn gut aus, er steht wieder auf der Bühne.
Jetzt möchte ich den Herrn doch mal in Aktion sehen und werde versuchen, Karten für die Schaubühne zu bekommen. Er hat ja glücklicherweise nach dem Schlaganfall nach Berlin gewechselt. Mal sehen, was Corona mit der kommenden Spielzeit macht .
Geändert von paulinka (25.09.20 um 00:30:08 Uhr)
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