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Thema: Säuglinge sterben an verseuchten Infusionen...

  1. #1
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    Standard Säuglinge sterben an verseuchten Infusionen...

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    Nun ist ein drittes Kind gestorben. Und jeder will die Schuld von sich weisen...

    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,713538,00.html

  2. #2
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    So richtig wütend machen mich nun die Antworten z.B. des Marburger Bundes:

    "...lehnen neue Hygienevorschriften ab" (Quelle: http://www.mrsa-net.nl/de/answers.ph...nswer_id=10201)

    Das fasse ich echt nicht. 40.000 Tote im Jahr zeugen nicht davon, dass es ausreicht. Und das es besser geht, zeigen die Niederlande, bei denen nur eine geringe Zahl an MRSA-Erregern vorkommt Ignoranten!


    http://www.stern.de/gesundheit/keime...r-1596548.html

    http://www.mrsa-net.nl/de/answers.ph...nswer_id=10201

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  3. #3
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    Ich kann das Statement des Marburger Bundes nur zu gut verstehen und kann auch eine Verschleierungstaktik der Beteiligten nicht erkennen. Oder wo hat der Schlauchhersteller sich bislang zu Wort geäußert?

    Die Uniklinik Mainz hat Rede und Antwort gestanden und das ist zum derzeitigen Stand der Erkenntnisse auch nachvollziehbar, nicht mehr zu sagen sondern die Untersuchungsergebnisse abzuwarten.

    Wir müssen zwischen "normalen" Krankenhauskeimen und MRSA-Keimen und der speziellen Verunreinigung hier in dem Fall unterscheiden. Hygienevorschriften für den Reinraumbereich gibt es hinlänglich. Eine Freundin von mir arbeitet in einem solchen Herstellungsbetrieb für parenterale Ernährung und Zytostatika und was dort an Vorkehrungen getroffen wird, das ist schon extrem. Mehrere Schleusen, absolute Abriegelung, Luftreinheit (toll für die Haut, sag ich Euch).

    Es klingt sicher hart, aber wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Dass die bei Ärzten und Kliniken spürbarer sind als einer Verkäuferin, der abends 10 Cent in der Kasse fehlen, liegt in der Natur der Sache.

    Abgesehen davon ist noch nicht erwiesen, ob die Babies tatsächlich an der Verunreinigung gestorben sind oder an den ohnehin vorhandenen lebensbedrohlichen Krankheiten. Die Kinder waren schwerstkrank.

    In dem Fall abwarten, in Sachen MRSA etc aktiv werden. Da gibt es viel zu tun, keine Frage.

  4. #4
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    Ich find das so traurig - die Eltern tun mir so unendlich leid. Das Klinikpersonal macht sich sicherlich auch ganz schlimme Vorwürfe.
    Sieg der Liebe!

  5. #5
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Die Sache ist wirklich schlimm. Aber letztenendes wissen wir ja überhaupt nicht, woher die Keime stammten. Insofern lassen sich auch keine Vorkehrungen treffen.
    Ich weiß aus meiner Arbeit als Krankenschwester, dass die meisten Probleme bei der Hygiene dann auftreten, wenn es die Konstellation wenig Zeit und schlecht ausgebildetes Personal gibt. Und das ist meist am Wochenende der Fall: wenig gut ausgebildete Stammkräfte, dafür Auszubildende und Aushilfen. Ursache: Personalabbau. Und mMn sollte genau hier etwas verbessert werden! Die Vorschriften, die es gibt, sind prima und würden auch ausreichen - wenn sie eingehalten würden

  6. #6
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    Zitat Zitat von Abendkleidchen Beitrag anzeigen

    In dem Fall abwarten, in Sachen MRSA etc aktiv werden. Da gibt es viel zu tun, keine Frage.

    Du gibst mir allso völlig recht und daher ist auch das Statement des Marburger Bundes schlichtweg falsch!

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


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  7. #7
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    Nein, tue ich nicht.

    Neue Vorschriften sind Bullshit. Es gibt genügend Vorschriften, die, wenn sie konsequent eingehalten würden, ausreichen. Meine Meinung. Struppi gebe ich recht. Da liegt sicher ein großer Teil der Probleme.
    Geändert von Exuser29 (25.08.10 um 11:36:05 Uhr)

  8. #8
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    Um MRSA einzudämmen, bedarf es weiterer Pläne und Vorschriften!

    Siehe Niederlande!

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  9. #9
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    Naja,
    dann mach halt weiter Vorschriften und Pläne und stelle Kontroller ein, die kontrollieren, ob die Vorschriften und Pläne umgesetzt worden sind und spare an denen, die sie ausführen.

    Nur zu. *kopfschüttel*

    Mit dem Threadthema hat das aber nichts zu tun. Bei dem würde zumindest ich gerne bleiben und MRSA kann in einem anderen Thread diskutiert werden.

  10. #10
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Beautybündel, in diesem Fall mit den Infusionen geht es doch gar nicht um MRSA

    Und abgesehen davon: Zumindest im Krankenhausbereich wird hier nicht anders gearbeitet als in den Niederlanden. Bei Verdacht oder typischen Patientengruppen wird getestet, auf vielen Intensivstationen sogar standardmäßig bei jedem. Und bei positivem Befund wird natürlich auch behandelt und isoliert. Blöd nur, dass vom Test bis zum Ergebnis 2-3 Tage vergehen....
    Edit: Ergänzen muss ich noch, dass eine Isolation bei jedem Verdachtsfall enorme Kosten und einen großen Personalaufwand bedeutet. Dazu wird also mehr Geld/Personal benötigt. Also: Nicht neue Vorschriften, sondern mehr Personal als Konsequenz!
    Geändert von Exuser65 (25.08.10 um 11:42:09 Uhr)

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