Finde ich auchWenn sie ausgebildete Musiklehrer sind. Wenn nicht, finde ich es toll, den Schülern, so sie GUT (!) werden sollen, zu helfen, professionelle Lehrer zu finden. Ich könnte mir da einen ehrenamtlichen Verein vorstellen, der sowas vermittelt, sponsert und organisiert. So rum ist die Idee richtig klasse. Aber von ein bisschen Unterricht wird kein Profi daraus. So ähnlich meinte das Bird vielleicht, ganz sicher nicht abwertend.
[FONT="Courier New"]It's beauty that captures your attention;
personality which captures your heart. [/FONT]
http://de.youtube.com/watch?v=6_43S3lgq2Y
Zum Thema Ehrenamt bin ich zwiegespalten.
Durch einen politisch engagierten Vater und eine kirchlich engagierte Mutter haben wir es wie selbstverständlich vorgelebt bekommen, ehrenamtlich und sozial engagiert tätig zu sein. Auch in meiner Ehe war das völlig normal, mein Mann im Jugendsport, ich im Kindergarten, Schule, Kirchengemeinde, als Schöffin und beide in der Gewerkschaft und bei der Organisation von Dorffesten.
Wie gesagt, es war völlig selbstverständlich, aber irgendwann blieb tatsächlich keine Zeit mehr, keine Zeit mehr füreinander und für den einzelnen allein. Und m. E. taugt Ehrenamt unter Druck und wenn es nur Zeitdruck ist nicht wirklich viel. Außerdem darf man nicht vergessen, dass manches Ehrenamt einem auch Erfahrungen vermittelt, auf die man gerne verzichten könnte.
Grundsätzlich bin ich der Auffassung, wer hat (und nimmt), der sollte auch geben (können). Aber es gibt auch Zeiten, da ist es wichtiger, sich um sich selbst und um seine Familie zu kümmern.
Und wenn du keinen bezahlen könntest?!Genau darum geht es doch, oder? Ein Angebot für Kinder zu schaffen die eben keine Eltern haben die s zum Musiklehrer schicken können.
Eine Bekannte von mir macht quasi sowas ähnliches: Sie studiert Kunst und Musik auf Lehramt und gibt in einem Jugendzentrum in einem Stadtviertel aus dem auch viele Problemkinder kommen einmal in der Woche kostenlos einen Malkurs und einmal die Woche unterrichtet sie dort einen Chor (okay, beides Tätigkeiten die auch sonst nicht die Welt kosten, aber trotzdem).
Liebe Grüße
gintonic
Ich leb in meiner eigenen Welt. Das ist OK, man kennt mich dort.
Ehrenamt kann vieles sein. Ehrenamt bedeutet ja nicht nur, sich mit Menschen in Notlagen zu befassen. Oder die Tafel.
Ehrenamtliche Helfer gibt es auch in kleinen Museen. Da stehen dann statt der städtischen Angestellten die Ehrenamtlichen als Wachposten. Und geben Informationen zu den Objekten.
Im Tierheim Hunde zweimal wöchentlich ausführen, das geht auch.
Im Krankenhaus für Alleinstehende einkaufen, das ist auch ein Teil des Ehrenamtes.
Die Palette ist doch groß. Da findet jeder etwas, wenn er es möchte. Wenn er nicht möchte, auch gut. Keiner muss sich im Ehrenamt aufopfern. Das wird auch nicht verlangt. Und manche Ämter sollte man auch nur dann machen, wenn man es wirklich sehr sehr gut kann oder sehr sehr gut verkraften kann.
Birds Einwand ist aber sehr gut: In D können viele Institutionen gar nicht mehr ohne Ehrenämtler auskommen. Museen z.B. Es werden Stellen wegrationalisiert und statt dessen kommen die Ehrenämtler. Ehrenämtler halten die städt. Grünanlagen sauber und Schützenvereine pflanzen neue Blumen. Eine andere Art der 1-Euro-Jober.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Es gibt ja auch ganz unterschiedliche Arten von Ehrenamt, nicht alle sind caritativ, und nicht alle finden nach Feierabend statt, zum Teil muss der Arbeitgeber einen dafür freistellen. Mein Vater war z.B. ehrenamtlicher Richter beim Sozialgericht (und hatte noch andere ehrenamtliche Aufgaben in Gewerkschaft, Berufsgenossenschaft, Betriebsrat, Vertreterversammlung der Krankenkasse etc.).
Ja, wenn man´s schon auf Lehramt studiert! Aber ich fand, auch Kinder die wenig Geld haben, sollten doch, so sie gut sind, nicht nur "ein bisschen Klavier spielen können" sondern das Recht auf eine gute und fundierte Ausbildung haben. Nur dann wäre es gleichgestellt mit reichen Kindern. Weil sonst würde man ja sagen "für DIE tut es eh sowas auch, immerhin hätten sie sonst gar nichts". Das ist keine Gleichstellung, wobei ich Barbarella ihr Talent nicht abspreche. Aber ein Lehrer ist wieder was Anderes.
Darum meine Idee, wenn es barbarella interessiert, sowas zu ermöglichen:
Ohne abwerten zu wollen, aber ein Musiktalent ohne Geld, wenn man dem schon helfen will, organisiert man doch lieber eine gute Ausbildung bei Profis?D
Finde ich auchWenn sie ausgebildete Musiklehrer sind. Wenn nicht, finde ich es toll, den Schülern, so sie GUT (!) werden sollen, zu helfen, professionelle Lehrer zu finden. Ich könnte mir da einen ehrenamtlichen Verein vorstellen, der sowas vermittelt, sponsert und organisiert. So rum ist die Idee richtig klasse. Aber von ein bisschen Unterricht wird kein Profi daraus. So ähnlich meinte das Bird vielleicht, ganz sicher nicht abwertend.
Geändert von Minerva (02.09.10 um 13:54:09 Uhr)
[FONT="Courier New"]It's beauty that captures your attention;
personality which captures your heart. [/FONT]
http://de.youtube.com/watch?v=6_43S3lgq2Y