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Thema: Beileid ausdrücken

  1. #11
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    Ich wuerde schon eine Karte schreiben,.....................und einfach schreiben, dass dir keine Worte des Trostes einfallen,...dass du sprachlos, aber voller Mitgefuehl bist.
    lg
    femina




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  2. #12
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    Das richtige Maß zu finden ist schwierig. In dieser speziellen Situation umso mehr, als man den Eltern ja nicht zusätzlich noch Schuldgefühle machen möchte.

    Es hängt natürlich auch alles davon ab, wie gut Ihr Euch kennt. Je näher man sich steht, desto persönlicher darf man da auch sein Beileid bekunden. Ich persönlich würde in Gegenwart der Eltern Begriffe wie "schrecklich" meiden. Und Du solltest auch nicht Dein eigenes Leid ob der Situation beschreiben. Dass Du Dich momentan aus der Bahn geworfen fühlst, hilft den Eltern kein Stück weiter.

    Ich persönlich würde nur schreiben, dass es mir leid tut und dass ich mit ihnen fühle. Vielleicht ein paar liebevoll erinnernde Worte über das Kind, wenn ich es gekannt hätte.

    Und ich würde signalisieren, wenn Ihr Euch tatsächlich näher kennt und persönlichen Kontakt gepflegt habt, dass Du Beistand leisten möchtest, falls das gewünscht wird, und wenn Du das überhaupt kannst und möchtest.

  3. #13
    Exuser37 Guest
    Beerdigungen, der Tod an sich, sind ja eh - in unserer Gesellschaft - nicht nur die traurigsten, aber auch die tabubelasteten Schicksalsschläge, von daher ist es nicht einfach.

    Habe auch schon nach Text für eine Karte gesucht.
    http://www.beautyboard.de/showthread....ght=beerdigung
    In diesem Thread habe ich dann (weiter unten in einem meiner Beiträge) noch einen schlichten, schönen Spruch gefunden (Erinnerungen sind wie Sterne....etc.)
    Viel mehr hab ich dann auch gar nicht geschrieben, nur unsere Namen darunter, es kommt einem eh alles floskelhaft vor.

    Hatte aber bisher immer den Eindruck, dass den Trauernden einfach wichtig war, dass man zur Beerdigung gekommen ist, sich die Zeit genommen hat (oft muss man ja einen Tag Urlaub dafür nehmen, je nachdem wo es ist) sie in den Arm genommen hat, mitgetrauert hat.

    Blumen, Karten etc. sind da wirklich nur Beiwerk.

  4. #14
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    Ich finde schon, dass du eine Karte schreiben solltest. Ich habe immer wieder von Trauernden gehört, wie sehr es ihnen geholfen hätte, dass das tragische Ereignis auch anderen nicht egal war- manchmal haben sie die Karten erst Wochen danach, aber dann immer wieder gelesen.

  5. #15
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    Ich würde auch eine Karte schreiben.

    Aus meiner eigenen Trauererfahrung, allerdings nicht mit einem Kind, kann ich nur sagen, dass mir jede einzelne Karte und jedes Wort gut getan hat. Ich kann natürlich nicht für die Eltern des verstorbenen Jungen sprechen, aber das kann wohl keiner.

  6. #16
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Ich finde schon, dass du eine Karte schreiben solltest. Ich habe immer wieder von Trauernden gehört, wie sehr es ihnen geholfen hätte, dass das tragische Ereignis auch anderen nicht egal war- manchmal haben sie die Karten erst Wochen danach, aber dann immer wieder gelesen.
    Das kann ich bestätigen. Gerade die weniger gestelzten, teilweise auf den ersten Blick unbeholfen klingenden Worte sind die, die hängen bleiben. 08/15 Beileidssprüche schreibe ich seit meiner ersten persönlichen Erfahrung mit dem Tod und dem Empfangen solcher Karten selbst auch nicht mehr.

    Ich würde eine solche Karte schreiben und natürlich an der Beerdigung teilnehmen. Warum nicht? Sicher wird das nicht leicht, aber meine Erfahrung als Hinterbliebener ist, dass es gut tut zu sehen, dass man nicht alleine trauert. Man nimmt das als Angehöriger durchaus wahr.

    Viel wichtiger als das Handling der Bestattung und das Drumherum finde ich in dem besonderen Fall den Umgang danach, wenn Ruhe einkehrt und (vermeintliche) Normalität.

    Mein Großcousin ist im Alter von 7 Jahren ertrunken, während er an einem Schwimmkurs teilnahm.

    Seine Eltern hatten jahrelang mittelschwere Probleme, Kinder ähnlichen Alters zu sehen. Auch wenn es schwer fallen mag, würde ich da ein wenig Überlegtheit und Zurückhaltung zeigen, z.B. nicht sofort mit einem gleichaltrigen Kind zu Besuch kommen, es sei denn man merkt, dass es den Betroffenen nicht so schwer fällt, was ich ihnen unbedingt wünsche.
    Leider vergessen viele Menschen, dass die richtige Härte, den Tod des Kleinen zu verwinden (so das überhaupt möglich ist), erst im Alltag zuschlägt.

    Ob Geschwister da sind, halte ich übrigens für eine verfehlte Frage. Ein Kind ist nie durch ein anderes zu ersetzen und kann den Verlust auch nicht "übertünchen" und es ist egal, wie alt das Kind ist, das seinen Eltern vorausgeht.
    Geändert von Exuser29 (31.08.10 um 16:37:48 Uhr)

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