Das richtige Maß zu finden ist schwierig. In dieser speziellen Situation umso mehr, als man den Eltern ja nicht zusätzlich noch Schuldgefühle machen möchte.
Es hängt natürlich auch alles davon ab, wie gut Ihr Euch kennt. Je näher man sich steht, desto persönlicher darf man da auch sein Beileid bekunden. Ich persönlich würde in Gegenwart der Eltern Begriffe wie "schrecklich" meiden. Und Du solltest auch nicht Dein eigenes Leid ob der Situation beschreiben. Dass Du Dich momentan aus der Bahn geworfen fühlst, hilft den Eltern kein Stück weiter.
Ich persönlich würde nur schreiben, dass es mir leid tut und dass ich mit ihnen fühle. Vielleicht ein paar liebevoll erinnernde Worte über das Kind, wenn ich es gekannt hätte.
Und ich würde signalisieren, wenn Ihr Euch tatsächlich näher kennt und persönlichen Kontakt gepflegt habt, dass Du Beistand leisten möchtest, falls das gewünscht wird, und wenn Du das überhaupt kannst und möchtest.