den man liebt, der einen aber immer wieder belügt?
den man liebt, der einen aber immer wieder belügt?
Das kommt darauf an.
In welchen Dingen lügt er? Wichtiges, eher Kleinigkeiten und wie kommen die Lügen ans Tageslicht? Lügt er unter Druck oder ohne Not? Gibt es eventuell Anteil des Belogenen?
Ich kenne das, wenn ich mich an den Pranger gestellt fühle, erzählen soll, man mir die Fäden aus der Nase zieht ohne dass ich erzählen will, kann es schon mal passieren, dass ich nach dem Mund rede und die Wahrheit für mich behalte.
So viele, wie du ihm geben möchtest und die Kraft hast, ihm zu geben. Irgendwann ist immer Schluss. Aber das Wann und Wie kannst nur du entscheiden.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Ich gebe Cara Recht.
Lügen ist für mich Respektlosigkeit. Wie viel davon bist du bereit hinzunehmen???
Mir geht es in diesem Fall auch gar nicht um die Sache selbst, sondern darum belogen worden zu sein.
Wenn er immer wieder in der gleichen Angelegenheit lügt, frage ich mich, ob er in anderen Belangen auch unehrlich ist.
Ich verstehe nur nicht, dass dies immer wieder passiert, wo wir doch immer alles gemeinsam klären konnten und ich ihm meine absolute Unterstützung zugesagt habe.
Lügen können sehr vieles zerstören. Natürlich ist man bereit, auch mal eine Lüge zu verzeihen. Sagt man selbst IMMER die Wahrheit? Vielleicht eher nein.
ABER: wenn aufgrund dessen die Vertrauensgrundlage wegbricht, ist das m.E. schon der Anfang vom Ende. Es ist so unendlich viel Mühe, Vertrauen wieder aufzubauen. Wie heißt der alte Satz: wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht. Von 1x lügen würde ich jetzt weggehen wollen, aber mehrmaliges Anlügen in einer wichtigen Sache... meine Grenze ist da mittlerweile sehr schnell erreicht, nachdem ich in früheren Jahren da sehr großzügig drüber hinweg geschaut habe.
Und: verziehen ist schnell, vergessen ist 1000x schwieriger. Und das bleibt wie ein Stachel im Fleisch hängen
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Richtig. Und man merkt automatisch, wenn genug ist. Irgendwann.
Ich bin sicher, dass du auch so weisst, dass es falsch ist. Und dass man dir 100mal sagen kann, dass es falsch ist und dass du irgendwann gehen solltest, egal worum es jetzt im Detail geht - was es genau ist, ist gar nicht so wichtig, der Schweregrad ist immer subjektiv und die Definition von "Lüge" relativ. Aber an den Punkt, an dem es wirklich reicht, muss man immer selber kommen.
Geändert von Dawn13 (06.09.10 um 13:15:33 Uhr)
Kommt darauf an, ob es eine Notlüge ist, um jemanden zu schonen (Deine Haare sehen toll aus ....) oder ein richtig handfester Betrug.
In der Vergangenheit habe ich auch schonmal den Fehler gemacht immer wieder Lügen durchgehen zu lassen.
Diesmal wollte ich es besser machen, merke aber, dass ich doch wieder optimistisch genug bin, es noch weiter zu versuchen. Wenn jemand Besserung gelobt bin ich schnell dazu bereit ihm diese Chance zu geben.
Allerdings stehe ich mir selbst wiederum im Weg, weil ich nicht mehr weiß was ich glauben kann und oftmals sehr misstrauisch bin, auch wenn es vielleicht nicht angebracht ist. Aber woher soll ich das wissen?
Der Mensch ab 18 Jahren ändert sich nur noch unwesentlich.
Entweder man kann dann mit so einem Menschen umgehen und möchte das auch oder man lässt es. Wenn jemand zum Lügen neigt, wird er es weiterhin tun, das steckt einfach drin.
Wirkliche Wesensveränderungen habe ich noch nie an einem erwachsenen Menschen wahrgenommen.
Du musst dich entscheiden, ob du damit leben kannst oder nicht.