Als erster Tip fällt mir ein, dass Kartons aus dem Baumarkt generell nur bedingt zu empfehlen sind. Die Kartons werden im LKW ja gestapelt und die ganz Billigen sacken dann ganz gern mal in sich zusammen oder klappen schon beim Tragen zum LKW auseinander. Wenn dabei etwas kaputt geht, gibt`s natürlich keinen Ersatz. Sofern es sich bei den von Dir gekauften um "normale" und einigermaßen stabile typische Umzugskartons handelt, brauchen diese auch nicht zusätzlich geklebt oder zugeschnürt zu werden.
Wenn Du noch die Originalverpackungen Deiner elektrischen Geräte hast, bietet es sich natürlich an, diese auch als Verpackung zu benutzen! In den AGB der Spediteure wird meist festgelegt, dass der Versender (sprich: Du!) die elektrischen Geräte ordnungsgemäß zu verpacken hat. Für Funktionsschäden an elektrischen Geräten haftet der Spediteur übrigens von Gesetz wegen nicht; Ausnahme: das Gerät wurde vom Möbelträger fallen gelassen oder sonstwie beschädigt.
Eine Spedition, die Deine Kartons über 1.200 km "Stück für Stück" zum Zielort transportiert, wirst Du kaum finden. Wenn Du aber tatsächlich keine Möbel, sondern nur Kartons zu transportieren hast, würde sich vielleicht anbieten, statt bei einer Möbelspedition bei einer Frachtspedition anzufragen; deren Raten sind meist niedriger. Dafür führen sie keine Möbelmontagen durch (brauchst Du dann ja auch nicht) und liefern nur bis hinter die erste Tür, also keine Treppen hoch.
Ansonsten wurde ja schon gesagt, dass Du Deine Habseligkeiten auch als relativ günstige Beiladung versenden lassen kannst. Dafür mußt Du zeitlich flexibel sein (2-3 Wochen). Da Deine Sendung dann im Rahmen einer kompletten Tour transportiert wird, kann die Lieferung direkt erfolgen, es können zwischen Beladung und Entladung aber auch durchaus einige Tage liegen. Vielleicht wird ausgerechnet Deine Sendung als erstes beladen und als letztes entladen. Die Termine sollten aber vorher mit Dir abgesprochen und schriftlich bestätigt worden sein! Frage auch nach der Mobilnummer des Fahrers - auf langen Autobahnstrecken kann viel passieren!
Zu der Versicherung ist zu sagen, dass nur diejenigen Unternehmen einer gesetzlichen Haftung unterliegen, die auch offiziell als Möbelspediteur zugelassen sind. Hauptberufliche Kurierdienstfahrer oder Anbieter von Hausmeisterservice, die "inoffiziell" Umzüge durchführen, haben eine solche Haftung in der Regel nicht. Leider lassen sich solche Feinheiten auf den typischen Internetportalen kaum herausfinden.
Weisheit ist, den anderen ihr Anderssein zu verzeihen.