Geplante Koranverbrennung

[Mäusken]

Willkommen im Mittelalter!

Es existiert bereits eine Moschee rund 200 m (oder so) von Ground Zero entfernt, die sich im übrigen in der Nachbarschaft großer Sympathien nicht nur von Moslems erfreut. http://www.nytimes.com/2009/12/09/ny.../09mosque.html

Und warum sollte Ground Zero nur den Christen gehören? Am 11. September sind dort nicht nur Amerikaner gestorben, sondern Menschen aus aller Welt, auch sehr viele Moslems.

Das ist alles nur eine Hexenjagd. Genauso, wie immer wieder behauptet wird, dass Obama Moslem sei.

[Dawn13]

das Islamische Kultur Zentrum, nicht eine reine Moschee, soll 2 Straßen weiter gebaut werden und nicht direkt auf dem Ground Zero hinter den Absprerungen.

Ehrlich gesagt: das ist immer noch viel zu nah und immer noch viel zu negativ belastet. Sollen sie das Dingens auf der Upper East Side hinbauen, damit wenigstens ein paar Kilometer dazwischen liegen - aber dass es auf Ablehnung stösst, so nahe bei dem Überbleibsel dieser Riesentragödie irgendetwas in dieser Richtung hinzubauen, finde ich komplett nachvollziehbar. Ist dann auch egal, obs ne Moschee oder ein Kulturzentrum ist.

Und warum sollte Ground Zero nur den Christen gehören? Am 11. September sind dort nicht nur Amerikaner gestorben, sondern Menschen aus aller Welt, auch sehr viele Moslems.

Na worum gehts wohl. Sicher nicht um die Nationalität der Toten. Islamische Terroristen bringen im Namen ihrer Religion 4000 Leute in den Tod. Es ist wirklich eine brilliante Idee, knappe 10 Jahre danach ausgerechnet was-auch-immer-irgendwie-mit-dieser-Religion-verbundenes da hinzubauen. Das ist einigermassen geschmacklos, nicht mehr, nicht weniger. Sollen sie irgendwas anderes dahin bauen.

[Mäusken]

Und was haben die Amerikaner alles im Namen Gottes getan? Und was andere Nationen? Ab wann verjährt das?

Die Amerikaner sind immer so stolz auf ihre Verfassung, die in dem Fall sagt: "Congress shall make no law respecting an establishment of religion, or prohibiting the free exercise thereof; or abridging the freedom of speech, or of the press; or the right of the people peaceably to assemble, and to petition the Government for a redress of grievances."

[Mäusken]

Hier ist ein Videobeitrag, der übrigens auch die geographische Lage veranschaulicht:

http://religion.blogs.cnn.com/2010/0...r-ground-zero/

[Dainty]

Ganz dumm, gefährlich & unvernünftig, die ganze Geschichte.
Ich hoffe, dass das noch verhindert wird.

Von der lokalen Feuerwehr hat er jedenfalls keine Genehmigung für die Zündelei.
Die rücken hoffentlich mit allem an was sie haben und geben "Wasser marsch" aus vollen Rohren.

Er macht es sich aber auch recht einfach mit seinem Argument "der Koran erkennt Jesus nicht als den Erlöser an, deshalb kann man die Schrift ruhig verbrennen, weil - ist ja nicht die Wahrheit!"

Meine Güte was man dann alles verbrennen müßte

[Peppermintpatty]

Von der lokalen Feuerwehr hat er jedenfalls keine Genehmigung für die Zündelei.
Die rücken hoffentlich mit allem an was sie haben und geben "Wasser marsch" aus vollen Rohren.

Ja Jungs, gebt Ihm das C-Rohr!

Unglaublich, was ein einzelner verpeilter Spinner so auslösen kann ....

[Cara]

Und was haben die Amerikaner alles im Namen Gottes getan? Und was andere Nationen? Ab wann verjährt das?

Mäusken, die Frage nach der Verjährung ist berechtigt. Und unsere eigene Geschichte gibt die Antwort: Nie.

Wir werden immer wieder an den Holocaust erinnert, bei jedem Fernsehfilm, der etwas Komisches über Juden sagt, wird gefragt, ob wir das dürfen. Immer wieder. Wir bauen Mahnmale, Museen, jetzt neu die Topographie des Terrors.

Der 11. September hat die welt verändert. Da ist es doch nicht ganz unwahrscheinlich, dass sich viele unwohl fühlen, wenn ein paar Meter entfernt ein islamisches Kulturzentrum eröffnet wird. Das grenzt an Provokation. Empfinde ich so. Das, was da vorher schon stand, sollte doch nicht abgerissen werden. Das wäre eine Hexenjagd. Aber etwas Neues dazuzubauen, empfinde ich als unklug.

[Mäusken]

Das geplante Kulturzentrum soll auch eine Begegnungsstätte für Juden, Christen und Moslems sein - der Imam, auf dessen Idee dieses Zentrum zurückgeht, ist seit Jahrzehnten dafür bekannt, dass er die Begegnung und den Austausch zwischen den Religionen fördert.

Ich finde, es ist den Menschen durchaus zuzumuten, einen Unterschied zwischen Moslems und islamistischen Terroristen zu kennen oder kennenzulernen. Und niemand ist gezwungen, dorthin zu gehen.

Ich halte es für ein Projekt, das Integration fördern könnte, wenn nicht ständig wieder Populisten Haß schüren würden.

[Cara]

Das habe ich nun anders gelesen. Es sollte als Islamisches Gemeindezentrum dienen.

Und nun soll daraus eine Begegnungsstätte für alle Konfessionen werden. Das ist aber ein Kompromissvorschlag gewesen. Weil eben zu viele protestiert hatten.

Ich weiß es nicht, was es wird. Aber ich persönlich finde, eine Gedenkstätte ist gut und vorhanden.

Aber ein islamisches Kulturzentrum inkl. Moschee halte ich persönlich für provokativ. So etwas zu wollen, nur weil man sich auf das gesetzlich verbriefte Recht auf Relegionsfreiheit beruft, ist suboptimal. Dass niemand gezwungen ist, dort hin zu gehen, ist richtig. Aber vielleicht sehen das die Hinterbliebenen etwas anders. Vielleicht haben die auch noch Wunden zu lecken. Man muss doch auch an diese Menschen denken.

[Darcie]

Wo gibt es etwas über diese Aktion zu lesen? Habe nichts davon gehört, aber wenn es stimmt, dann ist es der größte Schwachsinn, den ich seit langem gehört habe. Wie jemand schon schrieb: Es ist mittelalterlich und zwar ebenso mittelalterlich wie der in vielen Ländern gelebte Islam selbst. Deswegen sollte man sich mit solchen Machenschaften nicht auf die gleiche, verurteilungswürdige Stufe stellen.

Zur Moschee: Es ist selbstverständlich eine Provokation sondergleichen und sollte unterlassen werden. Mit etwas Einlenken hätten die Verantworlichen sicherlich Sympathien gewinnen können, aber NEIN, das Ding MUSS in die Nähe des Ground Zero, an dem heute noch Leichenteile geborgen werden . So viel zur Verjährung.

Wetten, dass wenn die Riesenmoschee (Ja, ja "Kulturzentrum" für alle Religionen ) erstmal steht, es einem New Yorker Hot Dog Verkäufer aus Respekt vor den religiösen Gefühlen sicherlich nicht gestattet sein wird, dort eine Wurstbude zu betreiben?

Die Grundfreiheiten der westlichen Welt sind eben immer dann gut, wenn man sie im eigenen Interesse auslegen kann.