Hobby?

[Exuser29]

Ich bin gerade ein wenig verwirrt.

In den gerade aktuellen Trennungs- und Aufbau-Threads wird den TEs empfohlen, "sich ein Hobby zu suchen", um sich abzulenken.



Wie seid Ihr zu Euren Hobbies gekommen? Wirklich gesucht a la "das mach ich jetzt weil ..." oder nicht doch eher gefunden?

Mir ein Hobby zur Ablenkung suchen zu müssen stelle ich mir so anstrengend vor wie nur irgendwas.

Also, wie kam es zu Euren Hobbies und welche sind das eigentlich?

[apia]

hobby suchen klingt wirklich anstrengend und wirklich nicht nach spaß.

ich verbringe meine freie zeit am liebsten draussen mit den hunden. laufe mit ihnen, lasse sie zu anderen hunden und schaue beim spielen zu usw. ist das ein hobby?
ich weiß es nicht. ich mache es extrem gern.

[Frau Feldbusch]

Ich hab gar kein Hobby und finde mich deswegen oft selber seltsam...
Aber mir fehlt nichts, ich bin dennoch ganz ausgefüllt, glücklich und zufrieden.
Trotzdem hätte ich machmal gerne eins, ich finde es toll wenn andere von ihren spannenden, außergewöhnlichen Hobbies erzählen.
Aber bei mir schlagen alle Versuche fehl: Sport in versch. Formen, diverse Kurse, Cremes rühren, kreatives wie "Basteln"/Stricken ..... alles begeistert mich nicht auf Dauer!

[Elfenbein]

Mir fiel es auch schon immer schwer ein Hobby für mich zu finden. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass eine regelmäßige Beschäftigung die man liebt nicht immer außergewöhnlich sein muss, um ein Hobby zu sein.

So denke ich, dass es natürlich ein Hobby ist mit den Hunden raus zu gehen und ihnen beim Spielen zuzusehen.

Mein Hobby war schon immer die Musik. Ich habe schon als Kind, und das mache ich bis heute, stundenlang in meinem Zimmer gehockt und gesungen, mich dabei aufgenommen, es mir wieder angehört und geübt. Ganz allein für mich selbst. Ich bin keine große Sängerin, aber Spaß hats immer gemacht!
Für andere wäre es vielleicht erst ein Hobby, wenn ich im Chor singen würde?!

[Ilmarie]

Ich mag den Begriff Hobby irgendwie nicht und er passt für mich auch nicht.
Einerseits mache ich gerne sehr aktive Sachen, wie Klettern und Surfen. Das mache ich aber nicht regelmäßig und würde es daher nicht als Hobby bezeichnen.
Andererseits mache ich regelmäßig kreative Sachen wie werkeln und basteln, Moodboards erstellen. Das ist meiner Meinung nach aber kein Hobby im klassischen Sinn.
Und Musikhören, lesen usw. würde ich auch nicht als Hobby bezeichnen....

[Carrie Ann]

Ich reite seit ich 9 bin. Weil ich Pferde eben toll fand Wie das als kleines Mädchen eben so ist. Egal welche Enttäuschung es gab, mit 12 wusste ich; ich will ein eigenes Pferd! Nichts anderes hat mich von meinem Hobby abgebracht, kein Junge wäre jemals so interessant gewesen, dass ich nicht mehr geritten wäre. Und so habe ich letztes Jahr meinen Traum erfüllen können und bin, trotz manchmal schwieriger Zeiten, die glücklichste Pferdemama der Welt

Ich habe als Kind auch andere Dinge ausprobiert, meist inspiriert durch Freundinnen ("ich will das auch!"), öfters waren diverse Tanzstile dabei. Aber ans reiten kam eben nichts heran

[Mäusken]

Die Bezeichnung "Hobby" kann wirklich so etwas klischeehaftes bemühtes Frauenbewegtes an sich haben, je länger man drüber nachdenkt. Ja, ja, das Jodeldiplom...

Wie wäre es denn mit Lieblingsbeschäftigungen und Leidenschaften?

Ich lese gern, aber nicht mehr so oft. Ich stricke gerne, aber mir fehlt die Zeit dazu, selbst beim Fernsehgucken mach ich oft noch was anderes. Ich schraube gerne an meinem Computer herum, ihn aufzurüsten und wochenlang zu gucken, was ich kaufen werde, Testberichte zu wälzen etc. macht mir unglaublich Spaß, aber ständig kann man das auch nicht tun. Ich liebe Computerspiele. Ich mache Square Dance, tanze ein bis zweimal die Woche, betreue die Website meines Vereins und bin mittlerweile im Vorstand. Ich gehe ein- bis zweimal die Woche ins Fitness-Studio. Ich mag gerne Billard und Bowling, Spieleabende mit Freunden, gehe zu Konzerten in kleinen Clubs.

[claira]

Ich hab gar kein Hobby und finde mich deswegen oft selber seltsam...
Aber mir fehlt nichts, ich bin dennoch ganz ausgefüllt, glücklich und zufrieden.
Trotzdem hätte ich machmal gerne eins, ich finde es toll wenn andere von ihren spannenden, außergewöhnlichen Hobbies erzählen.

Kann ich voll und ganz unterschreiben Bei vielen Sachen fehlt mir dann auch einfach die Geduld bzw. das Talent. Ich gehe sehr gerne ins Kino, wandern, mit Freunden aus, höre Musik....Für mich sind das aber auch alles keine richtigen Hobbies.

Mein großer Traum ist es, irgendwann nochmal Reitstunden zu nehmen

[Dawn13]

Wirkliche Hobbies im engsten Sinne habe ich nicht mehr. Will heissen, ich bin in keinem Verein, spiele kein Instrument mehr o.ä. Hab ich früher alles gemacht, aber seit Jahren kaum mehr Zeit und schon gar nicht regelmässig.

Zu früheren Hobbies bin ich ganz einfach gekommen: ich wollte es einfach ausprobieren. Gesucht hab ich nicht. Da gabs Geige, Klavier, Schwimmen, Ballett, überhaupt alle möglichen Tanzstile, Eiskunstlauf - hab ich einfach alles ausprobieren wollen und teils über viele, viele Jahre hinweg dann auch beibehalten.

Bewusst ein Hobby gesucht habe ich mir nie. Heute mach ich sporadisch Sport, weils mir manchmal gut tut. Manchmal ists aber auch nur eine Qual. Dann lass ich es bleiben. Alles andere, was ich so tue, ist spontan und unregelmässig und manche würden das nicht als Hobby bezeichnen. Ich dann schon. Filme sind so eine Leidenschaft. Musik. Sprachen. Also ist es für mich ein Hobby, ins Kino zu gehen oder DVD-Abende zu veranstalten, an Konzerte zu gehen, einen Sprachkurs zu belegen.

Ich finde es manchmal schade, dass Hobby so stark mit Regelmässigkeit verbunden wird. Wenn ich zweimal pro Woche zum Sport gehe, klingt das immer weniger nach Hobby, als wenn einer sagt, er spiele zweimal pro Woche in seinem Verein Basketball Seltsam...

[Nele S]

Ich habe auch kein spezielles Hobby und bin nun etwas beruhigt, dass ich damit nicht ganz alleine bin. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass man das haben müsste. Ich habe sehr früh (mit 6) mit Leistungssport begonnen und hatte gar keine Zeit für Anderes. Ich kann nicht singen, kann kein Instrument, keine Handarbeiten usw.
Heute mache ich irgendwie alles ein bischen: etwas Sport, ich lese, interessiere mich mal mehr mal weniger für Koch/Backrezepte, phasenweise schreibe ich Calligraphie, ich übe die Altdeutsche Schrift, manchmal lackiere ich mir täglich die Nägel neu. Aber alles irgendwie unstetig; mal interessieren mich Sachen mehr, mal weniger.