Was Euch gerade nervt...

[selvie]

Ich meinte das jetzt im Allgemeinen, nicht fb

[Beautybuendel]

Elke, mal ehrlich: du kannst ja selbst entscheiden, ob du Milch trinkst, weil dich niemand dafür bestrafen kann (außer das Karma ), aber beschwerst du dich echt darüber, dass es Menschen gibt, die darüber informieren, dass in Deutschland pro Jahr 300.000 Kälber ihrer Mutter entrissen und geschlachtet werden, damit "wir" Milch trinken können?

Nur weil du es nicht siehst oder es dich nicht interessiert, ist es nicht ungeschehen und ja, ich werde noch unzählige Male auf Facebook derartige Infos posten, weil es unter den Omnis noch genug Leute gibt, die nicht alle Informationen haben und dadurch ihre Lebensweise ändern.
Ich verzeichne das unter Erfolg für die Tiere und nicht unter Verlust eines Facebook-Freundes.

Sehe ich auch so. und ich weiß von drei Personen, die aufgrund meiner Post zumindest vegetarisch, wenn nicht vegan wurden. Das ist es wert :-)

Ihr habt sicher recht damit, dass dies nun einmal Fakten sind und natürlich verdrängt jeder nicht-Veganer das Leid, das er verursacht. Das ist ein normaler Schutzmechanismus. Der Mensch kann nicht überleben, wenn er nicht lernt, Unrecht und Leid zu verdrängen. Das heisst nicht, dass man deswegen ignorant sein sollte. Außerdem kann man sicher über die Wahl der Mittel und ihre Efektivität streiten. Bei Sokari hat die Schockmethodik funktioniert, Elke bspw. fühlt sich provosziert (unabhängig davon, wie es gemeint war). Menschen, die sich provoziert und angegriffen fühlen, schalten eher auf stur als umzudenken meiner Erfahrung nach.

Danke für diesen sachlichen Beitrag und der Reflektion!

Bei FB kann man selbst bestimmen, was man sehen oder nicht sehen möchte, da muss man sich durch nichts belästigt fühlen, seien es Tierquäler, Glitzereinhörner oder sentimentale Sprüche.

Scheint nicht anzukommen und daher kommen solche Sprüche wie unten (au Mann)

Gewisse Marken zu meiden ist zumindest ein Teil, der hilft und in die richtige Richtung geht.
Nur weil man damit nicht die ganze Welt retten kann, heißt das nicht, dass es nichts bringt. Es gibt durchaus "faire" Kleidung. Dafür muss man nicht selbst schneidern.

Jep.

Hast Du absolut recht. Aber warum gilt dann nicht das Argument viel weniger Fleisch zu essen und nur noch welches vom Biohof?

Es gibt fast nur noch große Schlachthöfe, kleine Biohöfe dürfen nicht mehr selbst schlachten (neues EU-Recht) und daher trotz Biofleisch furchtbare Qual. Und ich vertrete die Ansicht, dass der Mensch nicht das Recht hat, ein Tier zu töten.

Jep, ich weiß genau, wo meine Schwachstellen liegen und arbeite daran und das wird wahrscheinlich immer so bleiben, weil ich im Laufe der Zeit mehr und mehr sehe, wo ich arbeiten kann und will!
Mit der veganen Ernährung deckt man nicht jeden, aber so viele Punkte ab, die dafür Sorgen, dass es weniger Missstände auf der Welt gibt. Und das betrifft nicht nur Tiere.

Ich kann's nur wieder sagen: Besser an 7Punkten was Positives bewirken als an 10Punkten gar nichts bzw. Negatives.

Aber sowas von unterschreib. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dämlich ich das Argument finde " ich muss jeden Tag Auto fahren, daher muss ich auch nicht Tierleid verhindern. Bringt ja nix." Au Mann!!
Ich empfehle:
https://m.youtube.com/watch?v=-jGJE7z7haI

Nun, ich passe dafür an vielen anderen Dingen auf, wo ich bewußt lebe und mich am Riemen reisse, dafür lebe ich aber eben nicht vegan. Jeder muß für sich selbst entscheiden und das ist auch gut so. Ich missioniere aber auch niemanden wegen meinem Wasser- oder Stromspartick oder damit, dass ich nullkommanull Lebensmittel wegwerfe.

Oh, na das hast du aber einen Orden verdient ;-)) Ich hatte bereits an früherer Stelle schon geschrieben, dass ein "missionieren" um hilfloser Lebewesen, die sonst gequält werden, durchaus sinnvoll sein kann. Gott sei Dank gab es immer schon "Missionierer", sonst hätten wir noch Sklaven

Das interessiert aber diejenigen NULL

siehe oben- Gequoteter Post von SiGünther


Und noch einmal ganz lieben Dank an die fleischessenden Beautys hier, die einfach sagen, wie es ist ("man verdrängt") und reflektieren. Dieses ganze "missionieren", "Leben vorschreiben" usw. ist echt kaum zu ertragen und hat mit der Wirklichkeit rein gar nichts zu tun.

Ich kann ad hoc 10 Gründe GEGEN Fleischkonsum nennen (angefangen von Welthunger, Krankheitsvermeidung usw.), mir fällt aber kein einziges Argument dazu ein, in der heutigen Zeit noch Fleisch zu essen- es gibt nämlich auch keines (mir konnte noch keines von Fleischessern genannt werden).

Hier sehr interessante links (u.a. mit Robert Spaemann, Jäger, aber dennoch als Philosoph der Auffassung, es gibt keine Legitimation, Tiere zu benutzen)

http://m.youtube.com/watch?v=K7hg7HVBQLI
http://m.youtube.com/watch?v=eb1Dzz8TmLM (Veganer sind extremistisch)
http://m.youtube.com/watch?v=IojcUGW-4Kg (Essen ist Privatsache)

[Exuser64]

Erfahrungsgemäß reagieren die meisten Erwachsenen (und Kinder) bockig, sobald man versucht, ihnen zu sagen, was sie zu tun oder zu lassen haben oder an ihre Moral zu appellieren. Kaum etwas nervt so sehr. Deshalb ist das eine extrem schlechte Strategie, etwas jemanden auf diese Weise nahe zu bringen.

[Exuser64]

Oh, na das hast du aber einen Orden verdient ;-))

Oh mann, den Spruch hättest Du Dir echt sparen können, ich bin hier raus, mit sachlicher Diskussion hat das schon wieder lange nichts mehr zu tun…

[Exuser53]

Oh mann, den Spruch hättest Du Dir echt sparen können, ich bin hier raus, mit sachlicher Diskussion hat das schon wieder lange nichts mehr zu tun…

Provokation ist das Wort was du suchst

[Beautybuendel]

Ne, die Sachlickeit wurde vorher bereits beiseite gewischt. U.a. mit dem Nicht-Argument, dass man "hoffentlich auch sonst im Leben alles richtig mache"- daher meine Antwort, die Dich jetzt so aufregt.

[Exuser64]

was war denn daran unsachlich? Ich habe nur eine banale Frage gestellt, denn ich finde, wer mit dem Finger auf andere zeigt, sollte sich sicher sein, auch vor seiner Haustür ordentlich gekehrt zu haben.

Ach herrje, zum Glück gibt es wirklich Leute wie visi oder Charlotte, die einfach ihr Ding machen, die andere inspirieren mit ihren Posts, ohne zu missionieren oder mit erhobenenen Zeigefinger da zu stehen...

[Elke H.]

Die Story mit der Milch auf FB war nur ein Beispiel. Einer jener vieler Posts, die in letzter Zeit aufploppen.

Ja, ich gebe zu, ich esse ab und an mal Fleisch, versuche dann aber keine Massenware zu kaufen. Und ich verdränge, wo es herkommt.
Ich bin die Letzte, die Veganern zur Provokation ein Schnitzel ins Gesicht hält, möchte aber auch selbst nicht provoziert werden.

[daughty]

Ich bin die Letzte, die Veganern zur Provokation ein Schnitzel ins Gesicht hält, möchte aber auch selbst nicht provoziert werden.

Genau so ist es bei mir.

Ein Argument FÜR Fleischessen:

Eiweißbedarf.

Ich funktoniere nur gut, wenn ich ausreichend Eiweiß esse. Die pflanzlichen Alternativen kann ich nicht täglich nutzen. Von zu viel Hülsenfrüchten bekomme ich Bauchkrämpfe; von Seitan so schlimm, dass mir richtig schlecht wird. Von Tofu quillt mir das Gesicht auf; gegen einige Nusssorten bin ich allergisch. Esse ich mich hauptsächlich an Kohlenhydraten satt, quelle ich auf wie ein Hefeteig. Mein Sättigungsgefühl setzt von Kohlenhydraten langfristig aus.

Zu Studien, die nachweisen, wie schädlich tierisches Eiweiß für den Menschen ist, gibt es massenhaft Gegenstudien. Ich empfehle als Einstiegslektüre "Syndrom X oder Ein Mammut auf den Teller: Auch der Mensch braucht artgerechte Ernährung" von Dr. Nicolai Worm.

So viel zu dem Thema, dass man Fleisch nicht braucht. Man braucht nicht viel und man braucht es nicht jeden Tag; aber man braucht Eiweiß, das nicht alle Menschen aus rein pflanzlichen Quellen beziehen können. Natürlich kann man nicht alle Menschen mit "täglich Fleisch" ernähren. Deswegen arbeitet man ja dran, die Eiweißversorgung der Welt mit Insekten sicherzustellen. Das sind aber auch Tiere.

Ja, ich reflektiere über Tierleid und ob ich Fleisch wirklich brauche. Essen tu ich es trotzdem. Ich habe auch einige Jahre vegetarisch gelebt, mich aber immer unwohl gefühlt.

[SiGuenther]

Ich glaube nicht, dass es notwendig ist, sich zu rechtfertigen. Weder hüben noch drüben.