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Thema: Was Euch gerade nervt...

  1. #17081
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Ich kann diese Diskussion hier nicht verstehen. Wenn jemand eine Stellung hat und glücklich ist, ist es doch gut. Aber viele Hartz4ler sind nicht faul. Sie wollen sogar arbeiten. Nur ist man schneller drin als man denkt. Lange krank gewesen, über einem gewissen Alter etc. Und dann gehört man zu der Gruppe, von der hier alle sagen, sie sind faul und wollen nicht arbeiten.

    Es ist ein Unding, dass diese Regierung die Zuschüsse (um die handelt es sich) in Höhe von 40 Mio streichen will und in den Straßenverkehr stecken möchte. Jeder Abgeordnete hat einen Dienstwagen mit Chauffeur zur Verfügung Und ein Ticket. Und an den Ärmsten der Armen soll gespart werden? Laschet zieht für Unsummen in ein anderes Staatsgebäude, weil er "bürgerfreundlicher" rüberkommen möchte und als erstes streicht diese Regierung die Zuschüsse für Sozialtickets? Was für eine Schande.

    Warum, Bellamo, regst du dich über die Hartz4ler auf? Warum nicht mal gepflegt aufregen über die Großkonzerne, die Steuersparmodelle entwickeln, so dass sie überhaupt keine Steuern mehr zahlen müssen? Die hier mit Landeshilfe Firmen aufbauen, wenn die Mittel erschöpft sind, in ein anderes Land ziehen und dort Mittel erhalten. Und die Arbeiter bleiben hier zurück. Leider arbeitslos. Das sind dann die Hartz4ler, über die sich hier viele aufregen. Gerne mal Nokia als Beispiel genommen. Da sind die Leute dem Konzern nachgezogen. Hier im Umfeld schließen einige Firmen, da stehen Tausende auf der Straße. Und die Fluggesellschaften. Glaubt wirklich jemand, da finden alle einen neuen Job? Gerne auch die "Schlecker-Frauen". Wie viele von denen, die gerne gearbeitet haben, haben einen neuen Job gefunden? Sind das alles faule Menschen, die nicht arbeiten wollen? Wie muss man da denken?
    DankeDankeDanke!!

    Es ist unfassbar und widerlich, als eine der ersten Amtshandlungen das Sozialticket abzuschaffen.

    Terri, die Mittelschicht könnte auch stark entlastet werden, wenn man nicht Subventionen, Versagen und Steuerlöcher mitfinanzieren müsste...

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  2. #17082
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    Bellamo, die arbeitende Mittelschicht zu entlasten, wäre richtig und gut. Hat aber weniger mit dem Sozialticket zu tun.

    Früher hatte die Mittelschicht die Möglichkeit, nach oben zu kommen. Zu sparen. Heute muss sie aufpassen, nicht in die Armut zu fallen und ihr Gespartes zu verlieren. So ergeht es auch mittelständischen Unternehmen, die nicht in den Paradise-Papers erwähnt werden.

  3. #17083
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    Ja ich weiss.
    Mich nervt aber eben, dass immer nur so ein riesen Bohei um so eine Sache gemacht wird, wenn es um Hartz4 Empfänger geht. Was das wieder ein Medienecho und eine Empörung ist.
    Viele vergessen einfach, wie gut es den Leuten in unserem Sozialsystem geht und ich finde das schrecklich undankbar.
    Und gerade der Mittelschicht oder Wenigverdienern gegenüber einfach extremst unfair.

  4. #17084
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    Damit spielst du Laschet in die Hände. Der sagte, es sei ungerecht den Geringverdienern gegenüber.

    Soweit nicht unbedingt falsch. Aber deshalb den Zuschuss erstmal ganz streichen? Man könnte, bis gerechtere Lösungen vorliegen, es beim Zuschuss belassen und sich mit Verbänden zusammen setzen, wie solche Lösungen aussehen könnten. Aber erst mal streichen und sagen, wir investieren in den Strassenbau und sehen dann mal , was wird, ist dumm. Wenn Gelder gestrichen werden , dauert es, bis sie wieder genehmigt werden.

    Aber ich glaube gelesen zu haben, dass die Tickets bleiben. Etwas teurer wohl, aber es ist wohl noch nicht das letzte Wort gesprochen.

  5. #17085
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    Das Geld in den Straßenbau zu stecken ist auch wieder so ne Sache...
    Ist ja nicht so, als ob wir zB nicht genug Kitas und Schulen hätten die dringend Geld gebrauchen könnten.
    Ein Endlosthema...

  6. #17086
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Ich kann diese Diskussion hier nicht verstehen. Wenn jemand eine Stellung hat und glücklich ist, ist es doch gut. Aber viele Hartz4ler sind nicht faul. Sie wollen sogar arbeiten. Nur ist man schneller drin als man denkt. Lange krank gewesen, über einem gewissen Alter etc. Und dann gehört man zu der Gruppe, von der hier alle sagen,
    sie sind faul und wollen nicht arbeiten.
    Hab ich auch nicht gesagt. Aber fakt ist, sie müssen nicht morgens um eine bestimmte Zeit von A nach B mit ÖPNV und abends wieder zurück. Wozu also ein subventioniertes Ticket?
    Würde doch reichen, wenn man ihnen die Fahrt zum Sozial- bzw. Arbeitsamt einmal im Monat erstattet und die günstigen Tickets denen gibt, die sie auch brauchen. Und zwar, um
    zur Arbeit zu kommen und nicht für Vergnügungsfahrten.

  7. #17087
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    Zitat Zitat von bellamo Beitrag anzeigen
    Ja ich weiss.
    Mich nervt aber eben, dass immer nur so ein riesen Bohei um so eine Sache gemacht wird, wenn es um Hartz4 Empfänger geht.
    Ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass die über so eine starke Lobby verfügen. Was war denn da noch?

    Wie gesagt, es sind nicht nur Hartz4 Empfänger, sondern eben auch Geringverdiener und Rentner. Und selbst wenn, auch Hartz4 Empfänger sind schon mal auf Mobilität angewiesen, z.B. diese Leistungsbezieherin:http://www.bento.de/politik//sozialt...9375/#refsponi

    Und wenn man im Monat von ca. 400 € leben muss, sind 65 € Unterschied eben viel Geld.

    Cara, soweit ich weiß, soll das Ticket ab 2018 stufenweise abgeschafft werden und 2020 ganz wegfallen.
    Geändert von Peppermintpatty (27.11.17 um 18:33:14 Uhr)
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  8. #17088
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    Zitat Zitat von Peppermintpatty Beitrag anzeigen
    Ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass die über so eine starke Lobby verfügen.
    Ich auch nicht.

    Zitat Zitat von bellamo Beitrag anzeigen
    Ansonsten geht auch dein Beitrag komplett an dem vorbei was ich damit sagen will. Vivian hats verstanden also hab ich mich offensichtlich nicht komplett missverständlich ausgedrückt und ich will mich auch weder widerholen, noch eine Diskussion führen oder anzetteln, die mit dem eigentlichen Thema gar nichts zu tun hat
    Aber die Diskussion hat doch mit dem Thema etwas zu tun. Wenn vivian als Einzige verstanden hat, worum es dir geht, kann sie vielleicht erklären, was du genau gemeint hast. Bisher hast du immer nur gesagt, worum es dir nicht geht, wenn du auf einen der Beiträge geantwortet hast - wie bei Robert Lembke bei "Was bin ich?"

    vivian, welches Schweinderl hätte bellamo denn nun gerne?
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  9. #17089
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    Zitat Zitat von vivian Beitrag anzeigen
    Hab ich auch nicht gesagt. Aber fakt ist, sie müssen nicht morgens um eine bestimmte Zeit von A nach B mit ÖPNV und abends wieder zurück. Wozu also ein subventioniertes Ticket?
    Würde doch reichen, wenn man ihnen die Fahrt zum Sozial- bzw. Arbeitsamt einmal im Monat erstattet und die günstigen Tickets denen gibt, die sie auch brauchen. Und zwar, um
    zur Arbeit zu kommen und nicht für Vergnügungsfahrten.
    Mit einmal im Monat zum Amt ist es bei noch vermittlungsfähigen HartzIV-Empfängern nicht getan, die dürfen öfter antanzen. Auch gerne mal, um ein Papier nachzureichen, das anzufordern der Sachbearbeiter vergessen hat. Dazu kommen Fahrten zu Bewerbungsgesprächen, Beratungen, Schulungen, Jobbörsen.

    Dann gibt es noch diejenigen, die krank/behindert etc. sind und zu Behandlungen fahren müssen. Zum Einkaufen muss man ggf. fahren. Und nicht zuletzt dient Hartz IV ja nicht zum reinen Überleben, sondern auch zur Teilhabe an der Gesellschaft. Auch ein mittelloser Mensch hat Familie, Freunde und Bekannte und will die vielleicht wenigstens ab und zu sehen.

    Und ich weiß nicht, wie es in NRW ist, hier in Berlin ist die Berechtigung zum Bezug ein halbes Jahr gültig, das heisst, nicht an den Bezug von HartzIV gebunden, und so auch für die erste Zeit eine Erleichterung, wenn man einen Job antritt. Denn da sind die Hartz-IV-ler oft in den Arsch gekniffen: fängt man zu Beginn des Monats an, gibt es keine Bezüge mehr, das erste Gehalt kommt aber erst vier bis sechs Wochen später. Trotzdem muss man Miete zahlen, essen und eben auch fahren.

    Und nein, das Geld für die Finanzierung muss man nicht aus den Steuern der kleinen Leute nehmen, das könnte man auch aus einer gerechteren Besteuerung von Sehrgutverdienern und Firmen finanzieren.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  10. #17090
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    Zitat Zitat von Mäusken Beitrag anzeigen
    Mit einmal im Monat zum Amt ist es bei noch vermittlungsfähigen HartzIV-Empfängern nicht getan, die dürfen öfter antanzen. Auch gerne mal, um ein Papier nachzureichen, das anzufordern der Sachbearbeiter vergessen hat. Dazu kommen Fahrten zu Bewerbungsgesprächen, Beratungen, Schulungen, Jobbörsen.

    Dann gibt es noch diejenigen, die krank/behindert etc. sind und zu Behandlungen fahren müssen. Zum Einkaufen muss man ggf. fahren. Und nicht zuletzt dient Hartz IV ja nicht zum reinen Überleben, sondern auch zur Teilhabe an der Gesellschaft. Auch ein mittelloser Mensch hat Familie, Freunde und Bekannte und will die vielleicht wenigstens ab und zu sehen.

    Und ich weiß nicht, wie es in NRW ist, hier in Berlin ist die Berechtigung zum Bezug ein halbes Jahr gültig, das heisst, nicht an den Bezug von HartzIV gebunden, und so auch für die erste Zeit eine Erleichterung, wenn man einen Job antritt. Denn da sind die Hartz-IV-ler oft in den Arsch gekniffen: fängt man zu Beginn des Monats an, gibt es keine Bezüge mehr, das erste Gehalt kommt aber erst vier bis sechs Wochen später. Trotzdem muss man Miete zahlen, essen und eben auch fahren.

    Und nein, das Geld für die Finanzierung muss man nicht aus den Steuern der kleinen Leute nehmen, das könnte man auch aus einer gerechteren Besteuerung von Sehrgutverdienern und Firmen finanzieren.
    Hier unterschreibe ich. Allen voran eben auch, dass ein soziales Leben möglich sein muss. Ich habe mich neulich mit einem Flaschensammler in Berlin unterhalten. Da ich meine Pfandware nicht abgebe, sondern direkt vor öffentlichen Müllkübel abstelle, sprach er mich an. Im Laufe des Gesprächs wurde mir klar, dass es nicht nur um das Geld geht, sondern auch darum, am Leben teilzunehmen. Eine Aufgabe zu haben, einen geregelten Tagesablauf. Mag sein, dass es ein Einzelfall ist, aber das hat mir sehr zu denken gegeben.
    Und ganz ehrlich, mir geht es langsam viel mehr auf den Zeiger, dass wir teils Leistungen als völlig normal hinnehmen - bsp. Lieferservice fürs Essen, die Branche boomt ja nahezu, Amazon, tbc - weil es uns unser Leben doch so viel leichter macht. Wenn ich mir dann überlege, was diese Arbeitskräfte verdienen, dann wird mir schlecht. Aber hey, Dank Back Friday ist Amazons Chef Bezos nun 100 Milliarden Doller schwer... Die Packer in den Lagerhallen wirds freuen... Und wir unterstützen dieses System auch noch. Ich nehm mich da keinesfalls aus, aber ich werde zunehmend nachdenklicher. Das Problem sind nicht nur die die Hartz 4 Empfänger und die schwarzen Schafe unter ihnen. Das Problem sind auch wir, die diesen gesellschaftlichen Wandel, in dem es nur noch um Profit geht, unterstützen. Und ja, da empfinde ich es als ungerecht, wenn denen, die eh schon wenig haben, Leistungen gestrichen werden. Eben auch, weil sie sich mehr und mehr stigmatisiert fühlen. Aber mein Gott, in einigen Jahren werden so viele Jobs fehlen, da es nur noch über Computer und künstliche Intelligenz geregelt wird. Schöne neue Welt. Ich hoffe, ich kann mir dann noch ein Ticket für den ÖNV leisten.
    "Das hier... ist von Mathilda."

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