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Thema: Taufe

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Standard Taufe

    Guten Abend,

    ich werde demnächst Taufpatin bei der Tochter einer Freundin. Die Freundin kenne ich schon seit vielen Jahren, allerdings haben wir nur sporadisch Kontakt, und sie wohnt auch ein paar 100 Km von mir entfernt.
    Ich stelle mir gerade die Frage, gehört es auch zu einem Taufpaten, dem Kind ausser zur Taufe und jeweils zum Geburtstag auch immer zu Ostern , zu Weihnachten etc. ein Geschenk zu machen, oder reicht es am Geburtstag ?
    Zu dem hat mein Patenkind auch noch 2 andere Geschwister im kleineneren Alter. Müsste ich diesen dann auch zu den Feiertagen etwas schenken, oder nur dem Patenkind. Bin echt ratlos im Moment. Meine Freundin fragen mag ich nicht, dass finde ich irgendwie peinlich.
    Hmm, was tun ?

  2. #2
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    Zu Ostern vielleicht nicht gerade, aber ich kenne es so, dass man Patenkindern bis zum 18. Lebensjahr zu Weihnachten und zum Geburtstag was schenkt. Oder auch mal zu Besuchen außer der Reihe. Eine andere Möglichkeit ist, ein Sparkonto für das Baby einzurichten und man spart dann bis zum 18. Lebensjahr eine Summe zusammen. Dann natürlich nur Aufmerksamkeiten an "Feiertagen", also keine großen Geschenke mehr. Den beiden Geschwisterkindern schenkt man eigentlich nichts, die haben ja selber Paten.

    Ansonsten solltest du dir auch darüber im Klaren sein, dass manchmal mehr erwartet wird. Wochenenden mit dem Patenkind, wenn es etwas größer ist. Oder auch mal mit in den Urlaub nehmen. Manche Eltern sehen das recht eng

    Sprech dich doch mal mit deiner Freundin ab, wie sie es so sieht und was die Pateneltern der anderen Kinder so machen. Dann hast du wenigstens mal eine Richtlinie.

    GSD ist mein Patenkind schon 29. Ich war 13 als ich Patentante wurde (in Frankreich leider recht üblich) und ich konnte mich Jahre lang schön "durchtun"). Mich hat sowieso keiner gefragt und ich fand das alles andere, als toll. Ich hab nun 4 beinige Patenkinder, die konnte ich mir wenigstens selber aussuchen.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    ich kenne es so, dass man Patenkindern bis zum 18. Lebensjahr zu Weihnachten und zum Geburtstag was schenkt. Oder auch mal zu Besuchen außer der Reihe.
    So handhaben wir das auch. Die Geschwister bekommen nichts von uns, die haben ja auch Paten und bekommen von denen ihre Geschenke.

    Sparkonto ist sicher auch sinnvoll, kommt aber im jüngeren Alter bei den
    Kindern nicht so gut an, wie ein buntes, hübsch verpacktes Geschenk.

  4. #4
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    Meine Patenkinder bekommen was zum Geburtstag, zu Weihnachten und eine Kleinigkeit zu Ostern. An Weihnachten und zu Ostern bekommen die Geschwister auch eine Kleinigkeit dazu, am Geburtstag nicht, da ist das Geburtstagskind die Hauptperson.

    In einem Fall bin ich die Patentante von der Tochter und mein Mann ist der Patenonkel von dem Sohn - geschickte Lösung, da stellt sich die Geschenkefrage gar nicht erst.
    Wir wohnen quasi um die Ecke und sehen die Beiden oft.

    Mein anderes Patenkind wohnt leider 200 km entfernt und wir sehen uns nicht so oft. Trotzdem halten wir Kontakt und ich bin jedes Mal gerührt, wie "zutraulich" sie mit mir ist, wenn wir uns treffen. Ihre Mutter erzählt ihr aber auch oft, was wir so treiben (wir mailen viel) und wir hängen auch als Foto an der Wand. Es geht also auch über eine gewisse Entfernung, dass man nicht nur die Geschenketante ist. Im Moment strickt sie an einem Schal für meinen Mann, weil der sich ja selbst keinen stricken kann - sehr süß.

    Bei den Geschenken empfiehlt es sich, die Mütter zu fragen. Die wissen meistens was ....
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  5. #5
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    Merkwürdig, was manche Eltern von Paten erwarten. Ich würde mir von einem Paten wünschen, dass er für mein Kind ein lieber Ansprechpartner und für es da ist, wenn es - z.B. - einmal in eine Situation kommt, in dem es über bestimmte Dinge mit den Eltern aus welchen Gründen auch immer nicht reden kann (z.B. in der Pubertät oder vielleicht bei schulischen Problemen) - quasi als neutrale Anlaufstelle oder als Vermittler.

    Ansonsten würde ich mich über eine innige Beziehung zwischen Kind und Pate freuen, vorausgesetzt, die beiden mögen sich - weiß man ja im Vorfeld nie so genau . Ich habe z.B. nie eine besondere Beziehung zu meiner Taufpatin aufbauen können.

    Geschenke zum Geburtstag oder an anderen Feiertagen würde ich mir nicht erwarten, viel lieber, dass sich der Pate ab und zu (und natürlich im Rahmen) um das Patenkind kümmert. Dass es der Pate vielleicht einmal auf einen Ausflug mitnimmt oder das Kind einmal ein Wochenende mit ihm/ihr verbringen kann. Die menschliche Beziehung zählt und nicht das Materielle.

    Meine Nichte ist zwar nicht getauft, aber wenn es so gewesen wäre, wäre ich ihre Taufpatin geworden. Selbstverständlich kriegt sie jede Menge Geschenke von mir, aber meine Schwester würde das nie erwarten. Ich habe zu meiner Nichte diese besondere Beziehung und sie weiß, dass sie sich jederzeit mit allen Dingen an mich wenden kann und ich immer ein offenes Ohr für sie habe. So stelle ich mir eigentlich einen Paten vor und würde auch nach diesen Gesichtspunkten einen Paten für mein Kind auswählen.

    Ist das eine Mindermeinung?
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  6. #6
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    nö eve, das ist eigentlich genau richtig

    ich weiß, dass meine Freundin auch genau an DAS gedacht hat, genau so
    und sie ist auch ehrlich gesagt der einzige Mensch auf der Welt, bei dem ich eine Patenschaft für ein Kind übernommen hätte.

    sie beschwert sich auch immer, ich würde zu viel schenken, aber ich mach das einfach gerne und hab ja selbst keine Kinder...

    aber wenn ich mir jetzt vorstellen würde, ich hab vielleicht selbst zwei Kinder, muss aufs Geld achten und soll regelmäßig gewisse "Leistungen" erbringen und dann noch evtl. mehrere Geschwister meines Patenkindes mitbeschenken, würde ich mir das zweimal überlegen.

  7. #7
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    Zitat Zitat von all about eve Beitrag anzeigen
    Merkwürdig, was manche Eltern von Paten erwarten. Ich würde mir von einem Paten wünschen, dass er für mein Kind ein lieber Ansprechpartner und für es da ist, wenn es - z.B. - einmal in eine Situation kommt, in dem es über bestimmte Dinge mit den Eltern aus welchen Gründen auch immer nicht reden kann (z.B. in der Pubertät oder vielleicht bei schulischen Problemen) - quasi als neutrale Anlaufstelle oder als Vermittler.

    Ansonsten würde ich mich über eine innige Beziehung zwischen Kind und Pate freuen, vorausgesetzt, die beiden mögen sich - weiß man ja im Vorfeld nie so genau . Ich habe z.B. nie eine besondere Beziehung zu meiner Taufpatin aufbauen können.

    Geschenke zum Geburtstag oder an anderen Feiertagen würde ich mir nicht erwarten, viel lieber, dass sich der Pate ab und zu (und natürlich im Rahmen) um das Patenkind kümmert. Dass es der Pate vielleicht einmal auf einen Ausflug mitnimmt oder das Kind einmal ein Wochenende mit ihm/ihr verbringen kann. Die menschliche Beziehung zählt und nicht das Materielle.

    Meine Nichte ist zwar nicht getauft, aber wenn es so gewesen wäre, wäre ich ihre Taufpatin geworden. Selbstverständlich kriegt sie jede Menge Geschenke von mir, aber meine Schwester würde das nie erwarten. Ich habe zu meiner Nichte diese besondere Beziehung und sie weiß, dass sie sich jederzeit mit allen Dingen an mich wenden kann und ich immer ein offenes Ohr für sie habe. So stelle ich mir eigentlich einen Paten vor und würde auch nach diesen Gesichtspunkten einen Paten für mein Kind auswählen.

    Ist das eine Mindermeinung?
    Nein, ganz und gar nicht, so kenne ich das auch und so würde ich es mir auch wünschen. Hätte ich Kinder und würde eine Patin auswählen müssen, würde ich ebenfalls genau nach einer solchen Person "suchen", wie Du sie beschrieben hast.

    Dass Forderungen gestellt werden, kenne ich nicht. Weder von meinem Patenkind und seinen Eltern (noch von meinen Eltern oder mir an meine Patentante) und da würde ich auch schnell intervenieren, wenn solche Forderungen gestellt würden. Das geht ja gar nicht und ist auch nicht Sinn und Zweck der Übung.

    Die Geschwisterkinder werden bei uns traditionell bestenfalls mit Kleinigkeiten beschenkt, die haben wie Vivian sagt ja eigene Paten, die zu den Gegebenheiten schenken.

    In der Heimat meines Freundes ist es übrigens noch Brauch, auch zum Namenstag des Patenkindes ein Geschenk zu machen!

    Ich finde grundsätzlich, dass Geschenke nicht nach dem Wert zu messen sind. Weder die des Paten an das Patenkind noch die von Partnern untereinander, zur Hochzeit, zu Weihnachten, oder oder oder. Lieber einen mit Herz selbstgestrickten Schal als ein am Weihnachtsvorabend schnell zusammengekauftes Parfum oder so. Nach Möglichkeit nicht mal selbst verpackt.

  8. #8
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    Oh, welch zahlreiche Antworten. Nachdem ich mir nun alles durchgelesen habe, kann ich wieder klarer denken :-))
    Klar, für mich zählt das materielle auch gar nicht, viel mehr sind alle anderen Dinge wichtig, die hier aufgezählt wurden.
    Ich werde es wohl so halten, Geschenke am Geburtstag und evtl. an Weihnachten, aber nicht für die Geschwisterkinder. Denen schenke ich dann was, wenn ich zu Besuch komme.

    Als Taufgeschenk habe ich übrigens einen ganz süssen Nici-Bären gekauft, und dieser Bär wird dann noch mit einer kleinen australischen Maple Leaf Goldmünze versehen.
    Was anderes fällt mir eigentlich nicht ein, und eine Goldmünze finde ich ganz gut. Hat bleibenden Wert, und kann bei Bedarf ja auch in bare Münze umgesetzt werden.

  9. #9
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    Zitat Zitat von NicoleHH Beitrag anzeigen
    Guten Abend,

    ich werde demnächst Taufpatin bei der Tochter einer Freundin. Die Freundin kenne ich schon seit vielen Jahren, allerdings haben wir nur sporadisch Kontakt, und sie wohnt auch ein paar 100 Km von mir entfernt.
    Ich stelle mir gerade die Frage, gehört es auch zu einem Taufpaten, dem Kind ausser zur Taufe und jeweils zum Geburtstag auch immer zu Ostern , zu Weihnachten etc. ein Geschenk zu machen, oder reicht es am Geburtstag ?
    Zu dem hat mein Patenkind auch noch 2 andere Geschwister im kleineneren Alter. Müsste ich diesen dann auch zu den Feiertagen etwas schenken, oder nur dem Patenkind. Bin echt ratlos im Moment. Meine Freundin fragen mag ich nicht, dass finde ich irgendwie peinlich.
    Hmm, was tun ?
    Hallo,
    ich kenne das so, dass man zu Weihnachten und Ostern "Bündel trägt", also ein besonderes Geschenk macht, und zum Geburtstag natürlich auch. In meiner Heimat wurde nach Weihnachten und Ostern immer drüber geredet, was es denn zum Bündel gab und da waren Kinder, die keinen Kontakt zu ihren Paten hatten, immer blöd dran. Das geht so, bis das Kind 18 oder aus der Schule ist.

    Zur Erstkommunion/Konfirmation ist es in meiner Heimatgegend üblich, als Pate die Erstausstattung zu spendieren, also Kommunionkleid, Schuhe, Strümpfe, Anzug, Gesangbuch, Kerze, alles, was dazu gehört.

    Kümmern um das Patenkind gehört vor allem Materiellen dazu, wie Mayanmar ausgeführt hat.

    Ganz ehrlich? Ich würde ein Patenamt bei einer Freundin, die ich nur selten sehe, zu der ich nur sporadischen Kontakt habe, nicht annehmen. Patenamt ist für mich ein wenig mehr, als zu festen Terminen ein Paket loszuschicken.

  10. #10
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    Die Ausprägung, wie Abendkleidchen sie schildert (Bündel habe ich noch nie gehört) kenne ich so nicht, aber ich bin auch nicht katholisch, vielleicht liegt es daran.

    Eigentlich liegt die Bedeutung des Patenamtes darin, dem Kind zusätzliche Menschen als Vertrauenspersonen an die Seite zu stellen, die ein enges Verhältnis zum Kind pflegen, sein Aufwachsen begleiten, ihn religiöse Führung geben und auch als Ansprechpartner für Fragen und Probleme zur Verfügung stehen, mit denen es nicht unbedingt zuerst zu den Eltern gehen möchte.

    Es ist ein bisschen so verkommen zu einer Art Ehrung von einem nahe stehenden Personen und zu einem Geschenkamt.

    Wenn die eigentliche Bedeutung sichergestellt ist, sind Geschenke zu Geburtstag und Weihnachten sicherlich nett. Aber wenn mehrere Geschwister da sind, sind die Eltern normalerweise darauf bedacht, dass sich keines der Kinder benachteiligt fühlen muss. Insofern fände ich es eher angebracht, materielle Geschenke im Wert eher gleichmässig auf die Geschwister zu verteilen, als das Patenkind gegenüber den anderen in dieser Hinsicht zu bevorzugen. Das kann man sicher aber auch anders sehen, und ich finde auch, dass das in der Familie untereinander abgesprochen sein sollte.

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