Dokuempfehlung: Süchtig - Protokoll einer Hilflosigkeit

[nyx]

ja, du scheinst wirklich ahnung zu haben

wenn das thema nicht so ernst wäre, würde ich *lachmichtot* dazuschreiben.



trotzdem empfehle ich dir dies wenigstens zu überfliegen: http://de.wikipedia.org/wiki/Sucht und http://de.wikipedia.org/wiki/Abhängigkeitssyndrom

[Beautybuendel]

Immer wieder schön (oder eher schlimm ) zu sehen, wie akzeptiert sogenannte "legale" Drogen sind. Danke Vivian, dass Du mir mal wieder gezeigt hast, wie der Umgang damit gesehen wird

[Dawn13]

manche vergessen hier...das es vielleicht es einen mal selbst treffen kann

Nee, sorry, das würd ich auch so gar nicht unterschreiben. Man muss nicht alles so "erklären" wollen, es stimmt schlicht nicht. Solche Süchte können ganz bestimmt nicht jeden mal eben einfach so treffen und das ist keine Krankheit, die einen zufällig erwischt oder eben nicht.

Diesbezüglich bin ich bei vivian - und auch wenn sie, wie so oft, nicht die diplomatischste Art hat, ihre Meinung kundzutun - ganz daneben liegt sie mit den Aussagen mMn nun wirklich nicht.


Mitleid mit wirklich Süchtigen hab ich trotzdem, egal obs nun Heroin, Koks oder Alkohol ist. Aber zugegebenermassen setze ich mich mit dieser Thematik zu wenig auseinander, weil ich einfach keine Fälle im Bekanntenkreis habe. Dafür gibts da massig andere Probleme, die auch Aufmerksamkeit verlangen. Ich sehe mir die Doku aber bald mal an.

[deelite]

habt ihr alle tatsächlich keinen einzigen Raucher im Bekanntenkreis??
sagt sich immer so einfach, nööö, ich kenne keine Süchtigen, es gibt so viele Süchte und das Prinzip ist IMMER gleich.

ich war selbst ewig Raucher und somit einer der schlimmsten und subtilsten Süchte erlegen.

mit Intelligenz hat jegliches Suchtverhalten GAR nichts zu tun, womit ich nun aber nicht sagen will dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen hätte, aber damit hat es nun wirklich überhaupt nichts zu tun!

[Darcie]

Es ist sicherlich keine Krankheit, die einen einfach so überfällt. Aber wir dürfen da auch nicht von unserem Standpunkt ausgehen. Es gibt Menschen, die wachsen in sehr schwierigen Verhältnissen auf, die Eltern sind Alkoholiker, kümmern sich nicht oder missbrauchen sogar ihre Kinder. Wenn man dann noch im sozialen Brennpunkt wohnt und falsche Freunde hat, kommt schnell eins zum anderen. Und von Heroin wird man sehr schnell süchtig. Schaut euch doch nur die Doku an. Das Mädel war 15. Will man da einfach sagen: Pech gehabt und selbst schuld? Wenn es so einfach wäre davon loszukommen, würden die allermeisten wohl lieber heute als morgen mit diesen Drogen aufhören.

[*LV*]

@Dawn13
Ich sprach davon,dass niemand davor gefeit ist. Wer weiß wie das Leben so spielt. Du wirst mit irgendetwas nicht fertig und greifst zur Flasche manche kommen nicht mehr weg und bei manchen kommen auch noch die Drogen dazu.

[Beautybuendel]

habt ihr alle tatsächlich keinen einzigen Raucher im Bekanntenkreis??
sagt sich immer so einfach, nööö, ich kenne keine Süchtigen, es gibt so viele Süchte und das Prinzip ist IMMER gleich.

ich war selbst ewig Raucher und somit einer der schlimmsten und subtilsten Süchte erlegen.

mit Intelligenz hat jegliches Suchtverhalten GAR nichts zu tun, womit ich nun aber nicht sagen will dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen hätte, aber damit hat es nun wirklich überhaupt nichts zu tun!

Aber Deelite, Tabak ist doch keine Droge, genauso wenig wie Alkohol

[Exuser50]

Das Mädel war 15. Will man da einfach sagen: Pech gehabt und selbst schuld? Wenn es so einfach wäre davon loszukommen, würden die allermeisten wohl lieber heute als morgen mit diesen Drogen aufhören.

Danke Darcie, das denke ich auch. "Selbst schuld" zu sagen ist recht einfach.

Mich interessiert dennoch wie man da hinein kommt, Sucht ist meine größte Angst. Wie hat man angefangen?

Darcie, danke für den Link, ich schau mir das gleich mal an.

[nyx]

ich kenne aus meinem direkten umfeld heroin-, koks- und medikamentenabhänigkeit... und es ist erstaunlich wie viel die gemeinsam haben - trotz völlig unterschiedlichem lebenslauf!

[HopiStar]

Mir ist das sehr nahe gegangen, den Verfall zu sehen, dann immer wieder etwas Hoffnung und dann das Ende...

Ich denke auch, dass erwachsene Menschen bis zu einem gewissen Zeitpunkt die Möglichkeit der Wahl haben, zu entscheiden, probiere ich, probiere ich nicht, wiederhole ich, wiederhole ich nicht. Aber selbst dann spielen sicher noch andere Faktoren mit rein, die Einen sind suchtgefährdeter als Andere..

Aber bei einem Mädchen, das mit 14 Jahren zum ersten Mal in Kontakt mit harten Drogen kommt, deren Mutter alkoholsüchtig ist, welche Entscheidungen soll so ein Kind treffen, dass sich über die Auswirkungen ihres Handelns garantiert nicht die Gedanken machen kann, die sich in der Theorie ein Erwachsener machen könnte ?

Ich habe bei der Doku eigentlich nur ein Gefühl des Versagens auf ganzer Linie gehabt und zwar durch alle Instanzen. Wie kann man kein Mitleid mit einem Menschen haben, bei dem offensichtlich seit frühester Jugend/Kindheit alles aus dem Ruder läuft und wo niemand da ist, der das ausgleicht und auffängt ?

Viele Grüße
Hopi