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Thema: Frage an die "Ostdeutschen"

  1. #1
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    Standard Frage an die "Ostdeutschen"

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    Wie reagiert hier wenn jemand in Eurer Nähe das Wort Osten erwähnt? Ich meine Osten nicht im Sinne von Ossi. Ich habe eine Arbeitskollegin die explodiert bei diesem Wort. Meiner Meinung nach völlig übertrieben. Sie hat mich letzte Woche nieder gemacht weil ich von einer Bekannten erzählt habe die aus dem Osten kommt. Ich weiß nicht genau wo sie herkommt, es ist mir auch egal ob sie Polin, Russin oder Tschechin ist. Sie kommt ganz sicher nicht aus Ostdeutschland sondern aus dem Ausland. Ich mag sie, egal wo sie herkommt.
    Meine Arbeitskollegin findet solche Sätze von mir, menschenunwürdig, rassistisch und was weiß ich nicht noch. Ich finde sie normal, ich komme ja auch aus dem Süden von Deutschland und ein Spanier kommt für mich eben auch aus dem Süden. Warum darf ich dann nicht sagen, ein Pole kommt aus dem Osten? Ich verstehe irgendwie die Welt nicht mehr.

    Achja, die Dame kommt aus Sachsen, ist aber bereits vor der Wende mit ihren Eltern in den "Westen". Sie möchte scheinbar nicht an ihre Heimat erinnert werden. Keine Ahnung.

  2. #2
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    Hm, also ich bin Ossi . Heute ist für mich und meinen Mann ein wichtiger Tag, denn er ist Wessi. Ich hab mit Wörtern wie Ost und West überhaupt kein Problem, warum auch; meine Familie und Freunde ebenfalls nicht. Mein Mann und ich ziehen uns auch manchmal gegenseitg auf: ich bin der Mecker-Ossi und er ist definitiv ein klassischer Besser-Wessi . Außerdem kommt er auch noch aus dem Süden Deutschlands und ich aus dem Norden. Und trotz allem lieben wir uns und haben sehr viele Gemeinsamkeiten, mehr als ich bspw. Mit Männern aus meiner Heimat hatte.
    Liebe Grüße,

    Rosi

  3. #3
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    Bisher habe ich noch keinen erlebt, der wie deine Kollegin reagiert hat.

    Eigentlich sind die Ostdeutschen stolz auf ihren Hersprung und das Polen, Russland, etc. östlich von uns liegen, kann auf jedem handelsüblichen Atlas oder Globus überprüft werden.

    Wahrscheinlich braucht diese Frau nur einfach einen Aufhänger, um sich aufzuregen.

    Wäre es nicht das, müsste vielleicht alles in weiblicher Form gesagt werden oder es dürfte nicht das Wort Blond zur Beschreibung einer Haarfarbe beenutzt werden, da es so viele Blondinenwitze gibt

    - am besten suchst du dir eine auffällig ironische Beschreibung um diesen Debatten aus dem Weg zu gehen. z.B. statt östlich von uns ist Russland westlich von China, Polen ist westlicher von China, usw.

    Entweder begreift sie es dann oder du solltest möglichst in ihrer Gegenwart verstummen.
    Der Signaturduft ist ein Versprechen für Freunde und eine Drohung für Feinde.

  4. #4
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    ich bin auch ostdeutsch und mir persönlich geht da auch die hutnadel hoch, wenn man 20 jahre nach der wende immer noch zwischen ost-und westdeutsch unterscheidet...

    ich hab aber auch großeltern, die sind gleich nach der wende rüber in den westen gemacht und hetzen mittlerweile, wenn wir zu besuch sind, mit ihren freunden gegen uns auf, wie z. b. "wie es uns in der "zone" denn so ergeht" und so'n schwachsinn...

    vlt hat deine kollegin ja gedacht, du meinst "ostdeutsch" und wollte bloß ihre herkunft verteidigen?
    * stars can't shine without darkness *

  5. #5
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    Was wäre denn an ostdeutsch so schlimm, dass es da etwas zu verteidigen gäbe?

  6. #6
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    1. Deine Kollegin ist hysterisch/hat ne Macke.
    2. Es ist nichts schlimmes dran, ein Ostdeutscher zu sein. Aber natürlich ist es ein Reizthema und ich kann verstehen, dass es Dinge gib, die uns "Ossis" aufregen . Stichwort Gehalt oder Tarifverträge zum Beispiel...
    [center]"We were the Spice Boys."
    George Harrison
    [/center]

    [center]Meine Tauschliste - MAC Face&Body Foundation, Sensibio H2O, Clinique, Kryolan...[/center]

  7. #7
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    ich bin zwar selbst österreicherin hab aber selbst verschiedene typen im freundeskreis. die meisten sind ossis, nur ein wessi ist darunter. eine von den ossis schimpft über die arroganten wessis, die eine weissifrau muss immer mal über den osten witzeln. ansonsten ist das überhaupt kein thema und keiner würde da drauf hysterisch reagieren.

    manchmal kommen halt so sprüche (ja ich bin halt ein ossi ) aber das ist scherzhaft gemeint.

    ihr seid ein land! habt euch lieb.
    Geändert von Selene (03.10.10 um 09:57:20 Uhr)

  8. #8
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    Ich komme zwar nicht aus Ostdeutschland sondern aus Polen, aber ich kenne das und mich nervt nur, dass die ganze Welt Polen, Tschechen, Rumänen und Armenier in einen Topf schmeißt. Beispiel Bekannte von mir: " Ich würde für kein Geld der Welt nach Polen oder Rumänen fahren, diese Armut will ich nicht sehen. Außerdem hätte ich angst um mein Leben."
    Für ALLE: NEIN man kann Tschechen, Slowaken und Polen nicht mit einem Land wie Rumänien vergleichen! Alle Menschen, die ich bisher genötigt habe nach Polen mitzukommen (ja alle hatten Vorurteile -.- ) waren so begeistert, dass sie jetzt nur noch davon schwärmen (Hauptsächlich über das gute Essen und die Gastfreundschaft) und immer wieder mitkommen wollen.

    (Für anwesende Rumänen möchte ich mich entschuldigen, aber ein Besuch in diesem Land hat bei mir wahrlich Ängste ausgelöst.)

    Aber um auf die Frage zurückzukommen (ja ich bin eine Labertasche) ich sehe nichts verkehrtes bei dem Wort "Osten", bei "Ossi" schon eher...
    "Mit nett gewinnt man keinen Krieg" (Bernd Stromberg)

  9. #9
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    Ich bin in Dresden geboren und aufgewachsen.

    Mit dem Wort "Osten" habe ich kein Problem, ich finde, deine Kollegin reagiert da wirklich über. "Ossi" mag ich wiederum nicht so gern hören.

  10. #10
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    Ich bin in Dresden geboren und in Sachsen-Anhalt und Brandenburg aufgewachsen.
    Bin also bis zu meinem 25. Lebensjahr ein echter Ossi gewesen.
    Auch wenn ich inzwischen fast 2 Jahrzehnte in "Westdeutschland" lebe, bin ich im
    Herzen immer noch ein Ostkind.

    Trotzdem hat das Wort Osten für mich heute nichts negatives mehr.
    Es ist bloß noch die Bezeichnung für eine Himmelsrichtung.

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