"Das hat mir mein Mann gekauft" (Zitatende)

[Bird]

Irgendwie hatte ich das noch anders in Erinnerung. Wie war das mit den Geschenken?

[Ilmarie]

Verstehe ich auch nicht.
Das mit der Miete und dem Essen finde ich nicht in Ordnung, da muss jeder seinen Beitrag zu leisten.
Aber der Rest? Wenn ich Freude daran habe meinen Partner bei solchen Veranstaltungen zu begleiten, dann muss ich da eben auch meinen Obolus für zahlen. Wenn ich das nicht will oder kann, dann geht man eben nicht gemeinsam.
Ebenso beim Urlaub. Beziehungsweise sollte man überdenken, warum Partner sich bei einer freiwilligen Sache nicht auch jeweils in beide Richtungen entgegenkommen können.

[Exuser29]

Warum? Bis auf das gratis-in-der-Wohnung-wohnen-lassen sehe ich hier absolut nichts Aussergewöhnlichs, von falscher Emanzipation gar nicht zu reden.

Ich schon,
nämlich dass sich da jemand reckt und streckt und in 5-*-Hotels geht obwohl der Geldbeutel eher nach Zeltplatz schreit. Aus Stolz=falscher Emanzipation macht man den Mund nicht auf und fordert kein Engegenkommen des anderen ein. Das sowohl in finanzieller Beteiligung liegen könnte, in dem Fall nur recht und billig, weil seine Wünsche berücksichtigt werden, oder eben im Nächtigen auf einem Zeltplatz.

[Bird]

Das ist keine falsche Emanzipation, das ist gar keine Emanzipation, wenn man sich nicht traut, den Mund aufzumachen.

[Exuser29]

Das ist keine falsche Emanzipation, das ist gar keine Emanzipation, wenn man sich nicht traut, den Mund aufzumachen.

Für den neutralen Betrachter sicher, aber für die Betroffene wahrscheinlich nicht. Siehe Mayanmar.

[barbarella]

Ich werde ja in Kürze bei meinem Freund einziehen und wir haben das so ausgemacht, dass wir die Kosten nach dem Grenznutzenprinzip aufteilen werden. Er verdient etwas mehr als ich, also zahlt er auch von allem etwas mehr.

Ich denke, dass wir diese Diskussion hier nur führen, weil es meist die Männer sind, die aufgrund von längerer Berufserfahrung, besserer Ausbildung o.ä. mehr verdienen. Der umgekehrte Fall kommt seltener vor (sowas kenne ich aus meinem Bekanntenkreis jedoch auch). Mich würde mal interessieren, wie in diesem Fall diese Diskussion hier verlaufen wäre.

Wichtig ist doch letztendlich einfach, dass beide mit der Ausgestaltung des Finanziellen zufrieden sind. Wenn sie das mit rationiertem Haushaltsgeld sind (auch, weil sie es selbst nicht verdienen müssen), ist das ja ok. Meins wär's trotzdem nicht.

[jubi1701]

Diese Diskussion erinnert mich schon sehr an meinen damaligen Thread: http://www.beautyboard.de/showthread....light=hausfrau

[Bird]

Für den neutralen Betrachter sicher, aber für die Betroffene wahrscheinlich nicht. Siehe Mayanmar.

Komische Logik, wenn ich was nicht verstehe und das dann falsch mache, dann habe ich es eigentlich richtig gemacht? hä?

[Dawn13]

Das ist keine falsche Emanzipation, das ist gar keine Emanzipation, wenn man sich nicht traut, den Mund aufzumachen.

Richtig.

[Mayanmar]

Abendkleidchen sieht das schon richtig.

Und ich war damals 23, hatte kaum Kohle, für IHN (38) war es aber wichtig, dass ich immer schön an seiner Seite flaniere und Händchen schüttele bei irgendwelchen Empfängen. Das man da nicht in Jeans und Shirt hingehen kann, ist doch auch irgendwo klar. ICH hätte da bei Leibe nicht hingehen müssen. Hab ich ihm auch mal gesagt, da war er angeknatscht.

Was hab ich mir teilweise Urlaube vom Mund abgespart. ER wollte hochherrschaftlich wohnen, ich hab nicht gesagt: Du, das kann ich aber nicht...und er hat es nicht angeboten. Somit war ja alles easy. Ich hab das auch irgendwie alles hinbekommen, finanziell. Aber eben auch, weil mir eingetrichtert worden ist: Man fragt keinen Mann um Geld.

Na ja, ich will hier nicht die schrottige Beziehung von damals wieder aufrollen. Ich ärger mich nur halt manchmal, denn die Frauen die nach mir kamen, DIE haben den Mund aufgemacht und er hat bezahlt.

Ich war zu stolz, zu jung und hab mich nicht getraut. Und DACHTE, das wäre Emanzipation .