Serien liebe ich eigentlich eher zum abschalten. Sich mal mit was beschäftigen, dass nicht mit Familie, Alltag, Job & mehr zu tun hat. Was einen in eine andere Welt entführt. Im Prinzip ist es kein Unterschied, ob ich ein gutes Buche lese oder eine Serie schaue.
Wenn ich an einer Serie dran bin, will ich sie auch so schnell wie möglich zu Ende schauen ... will ja wissen wie es weiter geht. Das habe ich aber auch bei einem spannenden Buch. Fernseher läuft bei uns nicht jeden Abend, dass ist unterschiedlich. Je nach dem wie viel Input ich am Tag hatte, bin ich auch einfach über die Ruhe dankbar... oder reden oder weggehen oder Sport machen ....
Wenn ich merke, dass ich zum Handy oder so greife, dann lasse ich es gleich sein. Denn dann ist es für mich wirklich verplemperte Zeit. Ich versuche auch nur das zu schauen, was mich wirklich interessiert. Wenn ich nebenbei surfe, dann ist die Serie oder der Film nicht wirklich spannend für mich. Dann kann ich auch ins Bad/Bett/Yoga ... es sei denn ich genieße es gerade auf der Couch zu surfen
Also, wenn ich den ganzen Tag arbeite und dort viel reden muss (auch privat mit KollegInnen) und lesen und anspruchsvollen Kram mache, bin ich manchmal froh, abends nicht auch noch reden zu müssen, sondern einfach vor dem Fernseher leichte Unterhaltung genießen kann.
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern
Ich mochte Fantasie schon immer mehr als andere Menschen. Selbst in Waldheimen oder auf Klassenfahrten war ich früher oder später allein mit einem Buch im Schlafsaal anzutreffen, weil mir das Zusammensein mit den Klassenkameraden auf die Nerven ging. Worüber die so sprachen (Jungs, Popmusik, Make-Up, Discos) hat mich nie interessiert.
Und ich habe schon immer wahnsinnig gerne Serien geguckt. Ein Colt für alle Fälle, Hart aber herzlich, Falcon Crest - alles, was ARD und ZDF damals hergaben. Leider konnten wir immer nur gucken, bis mein Vater nach Hause kam, denn da war vorgeschrieben, dass der Fernseher ausgemacht werden musste und sich alles um ihn (den Vater) drehte. Auf die Weise habe ich immer nur den Anfang von Raumschiff Enterprise gesehen, was ich absolut furchtbar fand. Als hätte mein Vater mit Kirk, Spock & Co mithalten können
Schon zu den Zeiten habe ich meinen Kassettenrecorder auf Stühlchen und Kisten gestellt, bis er Mikrofon an Lautsprecher mit dem Fernseher war, und mir dann Sendungen aufgenommen. Später habe ich dann mit zwei Kassettenrecordern und meinen Freundinnen lustige Hörspiele gemacht, in denen wir selbst zusammen mit der Enterprise-Crew vorkamen. Fan-Fiction
Später war ich dann in einem Star-Trek-Club und auch schon auf den wenigen Conventions, die in Deutschland stattfanden. Also halt einfach ein Nerd.
Bei Schülern kommt es natürlich extrem gut an, wenn man sich bei ihren Serien auskennt und ihnen manche Sachverhalte in Superhelden-Analogien erklären kann.
These violent delights have violent ends.
Ich kann sogar einfach nur dasitzen und nix tun.