Was habt Ihr Euch heute oder die Tage gefragt?

[Medha]

Jetzt wo du mir das erzählst fällt mir ein, dass ich selbst als Kleinkind am Steg ins Wasser gefallen bin. Ich kann mich aber nicht wirklich daran erinnern und ich hatte auch eine Schwimmweste an.

[LinniMaus]

Ich weiß das auch nur aus Erzählungen.

[Gästin]

Mir ist das als Mutter passiert. Eine Sekunde abgelenkt und schon hing mein Krabbelkind halb im Swimmingpool des Urlaubshotels. Das war ein schlimmer Moment. Ja, alle anderen Urlauber haben sich das seelenruhig angesehen und tlw. auch blöde Kommentare abgelassen.

Und da frage ich mich dann immer, warum niemand in der Lage ist, so einen Zwerg mal zu stoppen und eine Sekunde zu warten bis die Eltern da sind.

[LinniMaus]

Ich glaube das passiert schneller als man denkt.
Da kann man nur froh sein das nichts schlimmes passiert ist.

[Medha]

Gästin, ich habe echt überlegt, ob ich das Kind mit dem Rad auf der Brücke aufhalte. Aber leider muss ich mir, WENN ich etwas sage oder tue noch blöde Sprüche anhören, deswegen habe ich es bei dem freundlichen Hinweis an das Kind belassen.

[Gästin]

Ich kann das verstehen und verurteile dich auch nicht. Persönlich würde ich aber mir lieber blöde Sprüche anhören als den entsetzten Aufschrei einer Mutter.

[juttali]

Ich lese schon seit gestern mit und habe mich immer wieder gefragt, ob ich verbal eingreifen würde...
Mittlerweile nicht mehr, denn die Kinder hören auf ihre eigenen Eltern nicht mehr, warum dann auf mich?
Das Kind am Schlawittchen packen, bevor es rein fällt, oder sogar hinterher hüpfen, wegen mir, aber dem Kind was sagen und mich mit Eltern anlegen - in diesem Leben nicht mehr!

[Gästin]

Mir ginge es nicht darum, dass ich mich mit Eltern anlegen würde wollen oder mit einem Kind etwas ausdiskutieren möchte.

Mir geht es dabei eher um mich und mein Wohlergehen. Ich möchte nicht Bestandteil einer Situation sein, in der einem Kind etwas passiert. Ich möchte nicht dabei zusehen müssen und ich möchte auch sonst nicht involviert werden.

Ich würde also immer verbal eingreifen, wenn ich eine Situation als bedrohlich empfände (und an der von Medha geschilderten Stelle fände ich sie sehr bedrohlich) und in Kauf nehmen, dass ich dafür angepöbelt würde. Angenehm fände ich das auch nicht, aber trotzdem würde es mir ein gutes Gefühl machen.

Ich kann euch aber ein Stück verstehen. Eltern sind heute manchmal eigen und fühlen sich von anderen sehr schnell angegriffen und in ihren Kompetenzen bedroht. Bei den Kindern denke ich aber eher, dass die oft mehr auf Fremde hören als auf ihre eigenen Eltern.

[juttali]

Da spielen sicher auch Erfahrungen aus der Vergangenheit ein Stück weit mit...
Ich habe als DLRG-Mitglied früher gerne im Sommer im örtlichen Freibad so genannten "Randdienst" gemacht; ein Bademeister kann nunmal nicht überall sein.
Da kommt es immer wieder zu "Fehlern", zwangsläufig, aber dann als Helfer noch den kürzeren zu ziehen; war dann mein letzter Sommer, bin passives Mitglied geworden und habe dann auch keinem Kind mehr schwimmen beigebracht.

Edit : ja, ich würde jederzeit jedes Kind (oder auch jeden Erwachsenen) retten, aber dann bitte die Eltern nicht mehr sehen/sprechen wollen

[Gästin]

Edit : ja, ich würde jederzeit jedes Kind (oder auch jeden Erwachsenen) retten, aber dann bitte die Eltern nicht mehr sehen/sprechen wollen

Das kann ich auf jeden Fall nachvollziehen. Manche Leute sind einfach ätzend.

Schwimmbad ist meiner Erfahrung nach etwas anderes als Hamburger Hafen. Andererseits ist es egal, wo es passiert ist, wenn es passiert ist.