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Thema: Kinder alleine unterwegs?

  1. #1
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    Standard Kinder alleine unterwegs?

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    ...
    Geändert von PhilTheMurmel (22.12.10 um 06:06:29 Uhr)

  2. #2
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    Phil, ich denke, du tust deiner Tochter keinen wirklichen Gefallen.

    Offensichtlich lauern heutzutage mehr Gefahren als früher auf den Straßen. Aber gerade junge Frauen sollten m. E. lernen, rechtzeitig Signale zu erkennen, wo diese Gefahren lauern und wie sie aussehen. Geht aber schlecht, wenn sie von den Eltern überbehütet werden. Und ich finde, das passiert schon bei deinem 3 km-Beispiel.

    Vielleicht erkundigst du dich mal bei eurer Polizei, ob es nicht Kurse für Frauen gibt, die genau auf diese Gefährdungsproblematik abzielen. Wir hatten dieses Thema auch vor kurzem hier.

    Meine persönliche Unruhezeit begann übrigens, als mein Kind Führerschein und eigenes Auto hatte. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass meine Nächte dann schlaflos werden würden.

    Dir auch einen schönen Sonntag!

  3. #3
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    Kein Problem mit dem zitieren

    Ich versuche meine Kinder zu viel Selbständigkeit zu erziehen - und dazu gehört auch, dass sie Freizeitaktivitäten haben, die sie alleine bewältigen können (und müssen!).

    Sie fahren also z.B. abends gegen 19 Uhr mit dem Rad vom Sport nach Hause (ca. 10min).
    Nein, ich würde sie nicht abholen, es sei denn wir haben hier einen Tornado oder ähnliches
    Sie sind allerdings nie alleine, sondern in der Regel mit Freunden unterwegs und die wohnen alle im Umkreis von 300m.

    Schwieriges Thema... Angst hat man wohl immer um seine Kinder (siehe Deichgräfin mit Führerschein besitzenden Kindern) und wir haben warscheinlich alle Mütter, die doch mal nach einem Wochenendbesuch anrufen um zu fragen, ob man gut heim gekommen ist

    Ich versuche mich nicht verrückt zu machen.
    Liebe Grüße
    Cordu

  4. #4
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    Hallo,

    also so aus Kinderperspektive:
    Ich bin ca. ab der Zeit in der ich auf die weiterführende Schule kam (so 10, 11) überall alleine hingefahren mit Bus oder Rad, musste aber um 20 Uhr zu Hause sein. Später wurde die Zeit dann natürlich nach oben korrigiert.
    Voraussetzung war eben immer dass meine Eltern wissen wo ich bin und ich mein Handy dabei hatte (jaja. Generation Handy)

    Ich hatte allerdings immer kurze Wege vom/ zum Bus egal wohin ich gegangen bin. Zum Reiterhof hat meine Mutter mich immer gefahren,d a hätte ich echt 1,5 Kilometer über Feldwege gemusst. Das war aber die einzige Ausnahme. Angst hatte ich nie - klar war mir in der Bahn manchmal mulmig, und es gibt hier in Duisburg auch echt "unschöne" Ecken, aber so ist das Leben nunmal.
    Liebe Grüße

    gintonic

  5. #5
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    Manchmal frage ich mich, wie ich meine Kindheit überlebt habe
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Manchmal frage ich mich, wie ich meine Kindheit überlebt habe
    Manchmal muß man einfach anerkennen, dass sich Zeiten ändern und dass Überlebenstechniken von anno Krupp für heute nicht mehr viel taugen!

  7. #7
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    Zitat Zitat von Mayanmar
    Manchmal frage ich mich, wie ich meine Kindheit überlebt habe
    Ich mich auch. Kein Handy (so was hatte ich erst mit 18, als der Riesenboom aufkam) und meine Eltern wussten meistens nicht so genau, wo ich grad war, wir sind stundenlang irgendwo rumgeturnt und keiner hat uns abgeholt oder angerufen, ob wir auch wirklich noch leben. Und so ewig her ist das nun auch wieder nicht und es gab auch schon vor 10, 20 Jahren massig schlechte Menschen da draussen...

    Daher auch aus Kinderperspektive: bei mir war es ähnlich wie bei gintonic, ich bin so ab 9, 10 überall mit dem Rad (oder Bus) selber hingefahren, auch weitere Strecken (bspw. war die Musikschule auch etwa 4km von unserem Haus weg) musste einfach natürlich immer gleich nach Hause kommen, sobald der Unterricht fertig war. Auch ansonsten hatten wir strikte Regeln, um welche Uhrzeit wir zu Hause sein mussten und das hat immer gut geklappt. Die Uhrzeiten wurden dann einfach mit zunehmendem Alter angepasst, aber die Grundregeln waren immer gleich.

    Ich glaube auch, dass du deiner Tochter keinen Gefallen tust. Die Ängste sind nachvollziehbar, absolut, aber sie ist 14, du kannst sie ja nicht rumkutschieren, bis sie 20 ist. Da schliesse ich mich Deichgräfin an, sie muss irgendwann ja nun einfach selber lernen, wie man auch mal Gefahren erkennen kann

    Mich wundert sogar schon fast, dass sie sich nicht jetzt schon weigert bzw. es peinlich findet, von ihrer Mutter gebracht und abgeholt zu werden - mir wärs gerade in dem Alter so gegangen. Daher würde ich mich auch darauf einstellen, dass das dann irgendwann auch noch passiert und sie das von alleine nicht mehr will und damit musst du dann auch irgendwie umgehen können.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Deichgräfin Beitrag anzeigen
    Manchmal muß man einfach anerkennen, dass sich Zeiten ändern und dass Überlebenstechniken von anno Krupp für heute nicht mehr viel taugen!

    Früher sind auch Kinder verschwunden und verunfallt. Auch damals hat es Verbrechen gegeben. Ich weiß noch, dass meine Oma mir ständig eintrichterte: und geh bloß mit keinem mit!!!!!!

    Aber früher gingen Kinder auch Mittags nach der Schule noch zum Spielen raus, ich bin allein zum Flötenunterricht gegangen, Sonntags morgens in den Kindergottesdienst. Und das alles auch ohne Handy. Bei Dir Deichgräfin, wird es doch wohl ähnlich gewesen sein.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  9. #9
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    Zu meinen Jugendzeiten gab es noch keine Handies, und wir waren auch ein autoloser Haushalt. Meine Eltern waren zwar streng, was die Zeiten betraf, wann ich zuhause sein musste, und auch die Pünktlichkeit, aber ansonsten durfte ich mich schon frei bewegen. Wenn ich höre, dass heute Kinder täglich zur Schule gebracht und von dort abgeholt werden, fühl ich mich immer ganz fassungslos. Das hatte ich die erste Woche in meinem allerersten Schuljahr, und danach habe ich selbst entschieden, dass das nicht mehr erforderlich war. Das waren zur Grundschulzeit 10 Minuten Fußweg pro Strecke, später dann rund eine halbe Stunde mit Buss und Fußwegen.

    Auch viele Arztbesuche, Besorgungen, Schwimmengehen etc. habe ich seit der Grundschulzeit alleine absolviert (oder mit meiner jüngeren Schwester im Schlepptau). Unsere Eltern hätten weder Lust noch Zeit gehabt, uns die ganze Zeit zu betüddeln, und wir hätten auch keine Lust gehabt , uns immer nach ihnen zu richten. Wir waren aufgeklärt über "böse Männer", die gab es durchaus schon früher, und auch vor den Gefahren des Straßenverkehrs.

    Ja, Mayanmar, damals spielten Kinder tatsächlich noch "draussen", auch wenn kein Spielplatz in der Nähe war, wir brauchten keine Abenteuerparks oder -hallen und son Schnickschnack. Wir sind auch alleine in die Gruga gegangen oder in den Wald. Ja, und in den Kindergottesdienst wurden wir auch beharrlich geschickt.
    Geändert von Mäusken (17.10.10 um 13:13:38 Uhr)
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  10. #10
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    Zitat Zitat von Mäusken Beitrag anzeigen

    Auch viele Arztbesuche, Besorgungen, Schwimmengehen etc. habe ich seit der Grundschulzeit alleine absolviert (oder mit meiner jüngeren Schwester im Schlepptau). Unsere Eltern hätten weder Lust noch Zeit gehabt, uns die ganze Zeit zu betüddeln, und wir hätten auch keine Lust gehabt , uns immer nach ihnen zu richten. Wir waren aufgeklärt über "böse Männer", die gab es durchaus schon früher.
    Jepp Von meinen Eltern wäre das aber auch nicht zu wuppen gewesen, ich bin kein Einzelkind und habe jüngere Brüder, da kam an Musikunterrichten, Fußballtrainings, Treffen mit Freunden etc. einiges zusammen, und meine Eltern waren immer schon beide voll berufstätig.
    Liebe Grüße

    gintonic

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