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Thema: Denglisch oder Anglizismen - warum?

  1. #1
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    Standard Denglisch oder Anglizismen - warum?

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    Ich wundere mich immer wieder, wie viele englische Woerter hier im BB benutzt werden und frage mich, warum? Ausdruecke wie:

    die Haut ist gut durchfeuchtet und ready für die darauffolgende Pflege
    den Christmas Türkranz habe ich auch schon gebastelt
    Ich habe am Weekend Früchtebrot gebacken
    wuerde ich irgendwie nie benutzen dafuer gibt es doch ein ganz einfaches deutsches Wort. Bei Sachen/Ausdruecken, die es im Deutschen nicht so gibt bzw die langwierig zu erklaeren waeren, verstehe ich's ja noch.

    Klar benutze ich auch Woerter wie "Foundation", "Blush", "cool" etc aber mir ist dieser extreme Gebrauch von englischen Woerter sehr stark in den letzten Jahren aufgefallen, auch die englische bzw. amerikanische Bezeichnung der Eltern mit "Mom" und "Dad" verwundert mich immer wieder.

    Ich mein das gar nicht boese sondern frage allen Ernstes: warum wird das gemacht? Ist das jetzt angesagt? Oder habt ihr so lange im Ausland gewohnt, dass ihr gar nicht mehr anders koennt?

    The clock is running. Make the most of today. Time waits for no man. Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. Today is a gift. That's why it is called the present.

  2. #2
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    Man muss sich doch nur mal die Sprache in einschlägigen Frauenmagazinen anschauen, da weiß man sofort woher das kommt

    (nicht ausschließlich, aber zum Teil bestimmt)

    Ich nehme mich da selbst nicht aus, aber versuche es zu vermeiden. Ich sage auch nicht wir haben ein Meeting auf der Arbeit, sondern eine Besprechung oder eine Konferenz. Man darf es natürlich auch nicht übertreiben Ab und zu ist der englische Begriff einfach mittlerweile der gängigere. Aber so ist das eben, Sprache verändert sich.

    Natürlich fällt es bei einigen Userinnen (oder sollte ich ein anderes Wort nehmen ) stärker auf als bei anderen. Und as ist nicht imer unbedingt die jüngste Generation.
    Liebe Grüße

    gintonic

  3. #3
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    Ja, ich find das auch albern. Hab das auch schon mal hier kritisiert, und die einhellige Meinung war: nö, stört mich nicht, ich kann ja Englisch. Uff, darum geht es doch nicht...

    Mein Brüller hier am Board:

    Bin stark kaufwillig, too.

  4. #4
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    Die Ausdrücke in den genannten Beispiele finde ich jetzt auch einigermassen überflüssig, obwohl das "Weekend" heute so geläufig ist, dass es mir kaum noch auffällt. Allerdings muss ich zugeben, dass mir manchmal auch ein englisches Wort in nen deutschen Satz reinrutscht, auch im RL beim Sprechen, entweder weil mir kein gescheites deutsches Pendant (sorry, Franz ) einfällt ("commitment" ist z.B. so ein Wort, das ich viel benutze, "Meeting" gehört auch dazu, ich glaube nicht, dass ich jemals "Sitzung" oder "Besprechung" gesagt habe). Ich bin da einfach auch vorgeschädigt, weil ich seit Jahren im Job fast den ganzen Tag nur Englisch spreche, lese und höre, ich glaube, ich mische darum ab und an, aber unabsichtlich und sicher nicht, um anzugeben o.ä.
    Geändert von Dawn13 (20.10.10 um 07:39:46 Uhr)

  5. #5
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen
    Allerdings muss ich zugeben, dass mir manchmal auch ein englisches Wort in nen deutschen Satz reinrutscht, auch im RL

    q.e.d.

  6. #6
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    Viele Anglizismen merken wir gar nicht mehr. Uns fällt es oft auf, wenn es gar zu lächerlich klingt.

    Aber "der frühe Vogel fängt den Wurm" ist eindeutig englischer Herkunft. "Früher", in einem vorherigen Leben, hieß es hier: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!".

    Ebenso "das macht Sinn". Macht es nicht. In diesem früheren Leben war eine Sache sinnvoll oder eben nicht. Oder sie hatte Sinn. Sinn machte sie nie.

    "Ich erinnere, dass..." ist ebenso englischen Ursprungs. Hier in D wurde Erinnern ausschließlich reflexiv benutzt, also "ich erinnere mich".

    Und das ist eigentlich für mich wichtiger, will sagen: Nicht das Offensichtliche ist es, sondern dieses langsame Unterwandern der deutschen Sprache mit Anglizismen.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  7. #7
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    Ich versuche Anglizismen zu vermeiden. Vor allem, wenn es dafür ein vernünftiges entsprechendes deutsches Wort gibt. Und mir fällt es eigentlich immer negativ auf, wenn jemand Anglizismen verwendet.

    Einer meiner ehemaligen Chefs hat z. B. furchtbar gern Anglizismen benutzt. Meine Highlights waren:

    "Das muss monitored/reviewed werden."

    oder noch besser

    "... wer das Doing macht." (wer die Tätigkeit ausführt, also Buchhaltung, Steuererklärung etc.)
    Geändert von Padme (20.10.10 um 08:26:38 Uhr)
    Auf geht´s!

  8. #8
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    Zitat Zitat von Franzi W. Beitrag anzeigen

    q.e.d.
    RL= Reales Leben.. also muß nicht zwangsläufig real life sein


    Und Visi deine Beispiele das hört sich wirklich selten bescheuert an!

  9. #9
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    Zitat Zitat von Padme Beitrag anzeigen
    Ich versuche Anglizismen zu vermeiden. Vor allem, wenn es dafür ein vernünftiges entsprechendes deutsches Wort gibt. Und mir fällt es eigentlich immer negativ auf, wenn jemand Anglizismen verwendet.

    Einer meiner ehemaligen Chefs hat z. B. furchtbar gern Anglizismen benutzt. Meine Highlights waren:

    "Das muss monitored/reviewed werden."

    oder noch besser

    "... wer das Doing macht." (wer die Tätigkeit ausführt, also Buchhaltung, Steuererklärung etc.)
    Das höre ich auch täglich! Mir wird immer schleierhaft bleiben, warum eine "Challenge" mehr wert ist als eine "Herausforderung"...
    "Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)

  10. #10
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    manchmal läßt es sich aber nicht vermeiden wie zB im Job....
    das sagt man halt auch man ist im Metting und nicht in einer Besprechnung.

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